Endometriose – Ursachen und meine Empfehlungen

Was ist Endometriose?

Endometriose ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst. Dieses abnormale Wachstum kann auf Organen und Strukturen wie den Eierstöcken, den Eileitern, dem Darm, der Blase und dem Bauchfell auftreten. Die Endometriose führt häufig zu Schmerzen, insbesondere während der Menstruation, und kann auch zu Unfruchtbarkeit beitragen. Die Symptome und der Schweregrad der Erkrankung variieren von Frau zu Frau, und die Diagnose kann schwierig sein, da sie oft mit anderen Erkrankungen verwechselt wird.

Endometriose

Was sind die Ursachen von Endometriose?

Epigenetik

Die Epigenetik beschäftigt sich mit Veränderungen an den Genen, die die Steuerung der Gene betreffen und durch unsere Lebensweise beeinflussbar sind. Bei Endometriose können epigenetische Veränderungen eine Rolle spielen, indem sie die Aktivität von Genen beeinflussen, die für das Wachstum und die Ausbreitung von Endometriumzellen verantwortlich sind. Eine Reihe von Faktoren, wie Umweltgifte, Ernährung und Lebensstil, können epigenetische Veränderungen verursachen und somit das Risiko für Endometriose erhöhen – oder bei entsprechend gesunder Lebensweise auch erniedrigen.

Oxidativer Stress

Oxidativer Stress entsteht, wenn im Körper ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien herrscht. Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die Zellen und Gewebe schädigen können. Bei Endometriose kann oxidativer Stress zur Entzündung und Schmerzen beitragen, indem er die Proliferation von Endometriumzellen fördert und das umgebende Gewebe schädigt. Faktoren wie Umweltverschmutzung, Rauchen, schlechte Ernährung und chronischer Stress können zur Entstehung von oxidativem Stress beitragen und das Risiko für Endometriose erhöhen.

Äußere Belastungen

Einige äußere Belastungen wie Umweltgifte, Chemikalien und Schadstoffe können das Risiko für Endometriose erhöhen. Diese Stoffe können entweder direkt auf das Endometrium einwirken oder indirekt über hormonelle Veränderungen die Entstehung und das Wachstum von Endometriose beeinflussen. Beispiele für solche Giftstoffe sind Bisphenol A (BPA), das in Kunststoffen vorkommt, und Dioxine, die als Nebenprodukte bei industriellen Prozessen entstehen. Eine Exposition gegenüber diesen Schadstoffen kann zu Entzündungen, Hormonstörungen und einer Beeinträchtigung des Immunsystems führen, was das Risiko für Endometriose erhöht.

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Meine 4-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Gesunde Lebensmittel

Schritt 1: Mikronährstoffe bei Endometriose

Bei der Behandlung von Endometriose spielt die ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen eine entscheidende Rolle. Mikronährstoffe sind essentielle Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, genauso wie sekundäre Pflanzenstoffe, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um optimal zu funktionieren. Ein ausgewogener Mikronährstoffhaushalt kann dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Einige wichtige Mikronährstoffe, die bei Endometriose besonders relevant sind, umfassen:

  • Vitamin D: Es hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem. Ein Vitamin-D-Mangel ist bei Frauen mit Endometriose häufiger, daher ist es wichtig, diesen Mikronährstoff durch Nahrungsergänzungsmittel oder Sonnenlicht aufzunehmen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekte. Sie können in fettem Fisch, Nüssen und Samen gefunden oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
  • Magnesium: Es ist an vielen Prozessen im Körper beteiligt und kann helfen, Schmerzen und Muskelkrämpfe bei Endometriose zu lindern. Gute Quellen für Magnesium sind grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen.
  • Zink: Dieses Spurenelement unterstützt das Immunsystem und ist an der Wundheilung beteiligt. Zink findet sich in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Nüssen.

Meine persönliche Empfehlung
Eine natürliche Mikronährstoffergänzung ist der beste Schutz gegen oxidativen Stress. Studien zeigen, dass natürliche Mikronährstoffmischungen mehr als 200-mal stärker gegen freie Radikale schützen als synthetische. Im mittlerweile sehr unübersichtlichen Markt der Nahrungsergänzungen hat sich in meiner Praxis ein Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann: das Mikronährstoffkonzentrat LaVita aus über 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt.

Bio-Lebensmittel

Schritt 2: Bio-Lebensmittel bei Endometriose

Bei der Behandlung von Endometriose spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle. Ein wichtiger Schritt in unserer 4-Schritte-Anleitung ist die Umstellung auf Bio-Lebensmittel. Bio-Lebensmittel sind frei von chemischen Pestiziden, Herbiziden und künstlichen Düngemitteln, die in konventionell angebauten Lebensmitteln enthalten sein können. Diese chemischen Rückstände können hormonähnliche Effekte haben und das hormonelle Gleichgewicht im Körper beeinträchtigen, was die Endometriose verschlimmern kann.

Durch den Verzehr von Bio-Lebensmitteln wird die Belastung durch schädliche Chemikalien reduziert. Zudem weisen Bio-Lebensmittel oft einen höheren Gehalt an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien auf. Diese Nährstoffe können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken, was bei der Bekämpfung von Endometriose hilfreich sein kann.

Achten Sie darauf, bei der Umstellung auf Bio-Lebensmittel sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte zu berücksichtigen. Dies schließt Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Milchprodukte, Eier und Fleisch ein. Achten Sie auch auf nachhaltige und ethische Praktiken bei der Auswahl Ihrer Bio-Produkte, um die Umwelt und die Lebensbedingungen der Tiere zu schützen.

Insgesamt kann der Verzehr von Bio-Lebensmitteln bei Endometriose dazu beitragen, die Belastung durch schädliche Chemikalien zu reduzieren und gleichzeitig die Aufnahme wichtiger Nährstoffe zu erhöhen, die zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen können.

Meine persönliche Empfehlung
Achten Sie bei tierischen Produkten auf Bio-Qualität. Fleisch, Milch und Eier von biologisch aufgewachsenen Tieren enthalten deutlich mehr der antientzündlichen Omega-3-Fettsäuren.

Schritt 3: Giftstoffe vermeiden bei Endometriose

Es ist entscheidend, Giftstoffe zu vermeiden, um Endometriose effektiv zu bekämpfen und die Symptome zu lindern. Giftstoffe können in verschiedenen Formen auftreten, einschließlich Chemikalien, Schwermetallen und Umweltverschmutzung. Diese schädlichen Substanzen können Entzündungen fördern, das Immunsystem schwächen und zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die zur Entwicklung von Endometriose beitragen.

Um Giftstoffe zu vermeiden, sollten Sie folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Verwenden Sie natürliche und umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegeprodukte, um die Exposition gegenüber Chemikalien zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie Plastikverpackungen und -geschirr, insbesondere solche, die Bisphenol A (BPA) enthalten, da diese Chemikalie hormonähnliche Wirkungen hat und die Hormonbalance stören kann.
  • Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol, da diese weitere Giftstoffe enthalten und die Belastung des Körpers erhöhen.
  • Achten Sie darauf, in gut belüfteten Räumen zu leben und zu arbeiten, um die Exposition gegenüber Luftschadstoffen zu minimieren.

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, reduzieren Sie die Belastung durch Giftstoffe in Ihrem Körper und schaffen eine gesündere Umgebung, die der Endometriose entgegenwirkt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Meine persönliche Empfehlung
Filtern Sie Ihr Trinkwasser, um Schadstoffe wie Schwermetalle, Pestizide und chemische Verunreinigungen zu entfernen. Meine Empfehlung*

Schritt 4: Antientzündliche Ernährung bei Endometriose

Eine antientzündliche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Linderung der Symptome und der Verbesserung der Lebensqualität von Personen mit Endometriose. Sie kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Hier sind einige wichtige Aspekte einer antientzündlichen Ernährung, die Sie bei Endometriose berücksichtigen sollten:

  • Omega-3-Fettsäuren: Reichlich in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen vorhanden, fördern Omega-3-Fettsäuren die Produktion von entzündungshemmenden Molekülen im Körper. Sie können auch in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen gefunden werden.
  • Antioxidantien: Obst und Gemüse, insbesondere solche mit intensiven Farben wie Beeren, Spinat und Brokkoli, sind reich an Antioxidantien. Diese schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und unterstützen die Entzündungshemmung.
  • Gewürze und Kräuter: Viele Gewürze und Kräuter wie Kurkuma, Ingwer, Rosmarin und Basilikum haben entzündungshemmende Eigenschaften. Integrieren Sie diese in Ihre Mahlzeiten, um von ihren Vorteilen zu profitieren.
  • Vermeidung von entzündungsfördernden Lebensmitteln: Reduzieren Sie den Verzehr von Lebensmitteln, die Entzündungen fördern, wie zuckerreiche Speisen, verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Transfette, die in vielen Fertiggerichten und Fast Food enthalten sind.

Indem Sie diese Richtlinien befolgen und Ihre Ernährung entsprechend anpassen, können Sie Entzündungen im Körper reduzieren und somit zur Linderung der Symptome und zum allgemeinen Wohlbefinden bei Endometriose beitragen.

Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie insgesamt weniger Fleisch und weniger Kohlenhydrate, da ein Übermaß dieser Nahrungsbestandteile Entzündungen fördert. Am besten verzichten vor allem abends auf Kohlenhydrate. Trinken Sie reichlich, mindestens 2 Liter am Tag, vor allem Wasser. Am besten ist Wasser ohne Kohlensäure. Wenn Sie etwas über gesunde Lebensmittel und deren Anwendung lernen möchten, kann ich Ihnen ein schönes Buch* empfehlen.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Machen Sie Ihren Körper und Ihre Zellen „betriebsbereit“ durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Filtern Sie Ihr Trinkwasser, um Schadstoffe zu entfernen. Meine Empfehlung*
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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.