Gastritis – mit natürlichen Methoden die Beschwerden lindern

Gastritis – Was Sie selbst gegen die Beschwerden tun können

Meist nimmt unser Magen viele Jahre alles hin, was wir ihm durch Stress und unbedachtes Essen und Trinken antun. Und oft treten dann „plötzlich“ Beschwerden auf. Die Gastritis, eine Entzündung der Magenschleimhaut, ist fast immer eine Art Hilferuf des Magens, dass wir uns mehr um eine etwas gesündere Lebensweise kümmern sollten. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel eine Anleitung an die Hand geben, wie Sie diesen Weg Schritt für Schritt und ohne große Einschränkungen gehen können. Sie bekommen damit den Schlüssel zur Gesundheit selbst in die Hand.

Was ist eine Gastritis?

Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann akut (kurzfristig) oder chronisch (dauerhaft) und an verschiedenen Stellen im Magen auftreten. Eine akute Gastritis hat zwar in der Regel die heftigeren Symptome, heilt aber dafür auch recht schnell wieder ab. Im Gegensatz dazu kann eine chronische Gastritis lange fast unbemerkt vor sich hin schwelen und schwerwiegende Folgen wie ein Magengeschwür und sogar Magenkrebs auslösen. Ich will mich hier deshalb auf die chronische Gastritis konzentrieren. 

Die eher unspektakulären Symptome einer chronischen Gastritis umfassen:

  • wiederkehrende Appetitlosigkeit
  • leichte Magenschmerzen
  • leichte Übelkeit
  • Sodbrennen
  • schlechter Mundgeruch

Es werden hauptsächlich drei verschiedene Arten von chronischer Gastritis anhand des Auslösers unterscheiden:
Die Typ-A-Gastritis (ca. 5 % der Fälle) wird durch ein Ungleichgewicht im Immunsystem ausgelöst und zählt zu den Autoimmunerkrankungen.
Die Typ-B-Gastritis (ca. 85 % der Fälle) wird vor allem dem Bakterium Helicobacter pylori zugeschrieben.
Bei der Typ-C-Gastritis (ca. 10 % der Fälle) handelt sich um eine durch chemisch-toxische Substanzen (z.B. Schmerzmittel) ausgelöste Magenschleimhautentzündung.
In der Realität treten oft Mischformen der oben genannten Typen auf. Mehr dazu im nächsten Kapitel.

An dieser Stelle nur noch wenige Sätze zur Funktionsweise des Magens. Die Muskulatur vermengt den Nahrungsbrei und transportiert ihn weiter. Die Magensäure hilft, die aufgenommene Nahrung zu desinfizieren und sie ist ein wichtiger Teil des Aufspaltungsprozesses. Weiter zerlegt wird die Nahrung dann noch durch spezielle Enzyme im Magen. So vorbereitet, wird der durch Magensäure recht saure Nahrungsbrei in den Dünndarm abgegeben. Dort wird er zunächst durch den Gallensaft neutralisiert und dann durch weitere Verdauungsenzyme soweit aufgespalten, dass die Nährstoffe im Dünndarm aufgenommen werden können.

Ursachen für die Entstehung einer Gastritis

Die klassische Einteilung der Gastritis erfolgt nach den Hauptauslösern der Entzündung: Bakterien, chemische Ursachen wie Medikamente sowie Immunprobleme bei Autoimmungastritis. Wichtig zu verstehen ist allerdings, dass dies nicht die Ursachen sind, sondern „nur“ die Auslöser. Man kann diesen, für die Therapie sehr wichtigen Unterschied beim Hauptproblem der Typ-B-Gastritis gut erklären.

Das Mysterium Helicobacter pylori

Viele Jahrzehnte lang betrachtete man Magenprobleme vor allem als eine Folge von Stress und Kummer. Dann jedoch entdeckte man in der Magenschleimhaut mancher Menschen das Bakterium Helicobacter pylori. Die Tatsache, dass in der Salzsäure des Magens ganz offenbar „etwas“ überleben konnte, stellte das Weltbild vieler Mediziner und Wissenschaftler auf den Kopf.
H. pylori lebt in der Magenschleimhaut und wird trotzdem nicht von der aggressiven Magensäure und auch nicht von den Verdauungsenzymen angegriffen. Das liegt daran, dass das Bakterium eine Möglichkeit gefunden hat, ein basisches Milieu um sich herum zu schaffen. Es produziert ein Enzym (Urease), das wiederum Harnstoff (der im Magen bei der Eiweißverdauung anfällt) in Ammoniak verwandeln kann ‒ und Ammoniak ist basisch. Trifft der basische Ammoniak auf den sauren Magensaft, dann neutralisieren sich die beiden, so dass die Säure das Bakterium nicht erreichen kann.


Da man nach seiner Entdeckung in den 1980er Jahren das Bakterium bei sehr vielen Magenkranken gefunden hat, war die Konsequenz der Wissenschaftler klar: das Bakterium muss abgetötet werde ‒ koste es, was es wolle. Dass dieser Weg der sogenannten radikalen Eradikationstherapie möglicherweise nicht der beste ist, haben mittlerweile viele hunderttausend Patienten zu spüren bekommen. Es wurde mal wieder der Auslöser einer Krankheit mit der Ursache verwechselt. 
Die Frage müsste sein, warum sich das Bakterium bei einigen Menschen im Magen ansiedelt und bei anderen nicht. Und wenn man dieser Frage ernsthaft nachgeht, kommt man den wirklichen Ursachen schnell auf die Spur. Lebensweise und Ernährung führen am Ende doch dazu, dass der Magen sich nicht gegen das Bakterium wehren kann. So ist beispielsweise bei den meisten Menschen mit einer Gastritis der Vitamin-C-Spiegel im Magensaft stark erniedrigt1. Ebenso wie die Spiegel weiterer Schutzvitamine wie Vitamin B12 und Folsäure. Alle drei werden beispielsweise bei Stress vermehrt verbraucht, sind aber auch in einer durchschnittlichen Ernährung zu wenig enthalten. Ich werde auf die wahren Ursachen dann etwas weiter unten in der Schritt-für-Schritt-Anleitung noch genauer eingehen.
Zum Glück kennen wir heute einige andere Wege, einer Gastritis vorzubeugen oder eine Magenschleimhautentzündung zu behandeln. Dazu gehören alte Hausmittel genauso wie kleinere Anpassungen am Lebensstil. 

Häufige Auslöser und wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Gastritis sind auch Alkoholkonsum und Rauchen. Rauchen führt beispielsweise über die Aktivierung des Vagusnerven zu einer vermehrten Säureproduktion im Magen. Dazu kann Alkohol zu oberflächlichen Entzündungen in der Magenschleimhaut beitragen.

Außerdem stimmt die alte Beobachtung, dass Stress und Ärger auf den Magen schlagen. Und hier schließt sich dann der Kreis, was die zugrundeliegenden Ursachen einer Magenschleimhautentzündung angeht, denn schlechte Ernährung und Stress schaden dem Magen mindestens dreifach: 

  • Stress und die in ungesunder Ernährung enthaltenen Fette fördern Entzündungen und damit die Entstehung einer Gastritis.
  • Ungesunde Ernährung enthält weniger Mikronährstoffe und durch Stress gehen zusätzliche Mikronährstoffe verloren. Das bedeutet, dem Magen stehen weniger Schutzstoffe zur Verfügung und auch zum Regenerieren und Auflösen einer Entzündung fehlen die entsprechenden Mikronährstoffe.
  • Stress und ungesunde Ernährung fördern die Übersäuerung des Körpers. Um überschüssige Säuren loszuwerden, wird mehr Magensäure produziert, die dann wieder eine Gastritis fördert.

Häufig liegt der Fokus bei der Suche nach den Ursachen einer Gastritis auf der Übersäuerung des Magens. Doch auch eine „Untersäuerung“ ist gar nicht so selten. Dabei produziert der Magen zu wenig Magensäure, was – vor allem aufgrund der längeren Verweildauer von Speisen im Magen – ebenfalls zu Symptomen einer Gastritis führen kann.
Auslöser für einen Magensäuremangel sind vor allem Medikamente (Magensäureblocker, Antibiotika) und der übermäßige Verzehr von Kohlenhydraten. Unglücklicherweise sind die Symptome die gleichen wie bei einer Übersäuerung, so dass nur eine gezielte Untersuchung (z.B. eine Magenspiegelung) Aufklärung bringen kann.

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Das können Sie selbst tun – Schritt für Schritt zu einem gesunden Magen

Schritt 1: Mikronährstoffe

Am oben erwähnten Beispiel über Vitamin C haben Sie schon gesehen, dass Mikronährstoffe eine große Rolle für die Gesundheit des Magens spielen. Aber selbstverständlich nicht nur für den Magen. Alle unsere 70 Billionen Zellen können nur optimal funktionieren, wenn sie optimal mit Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt sind. Es gibt keinen Prozess in unserem gesamten Stoffwechsel, der ohne Mikronährstoffe auskäme. 

Mikronährstoffe, vor allem als natürliche Mischung haben für unseren Magen mindestens drei wichtige Wirkungen, für die ich Ihnen ein paar Beispiele nennen möchte:

  1. Der Schutz vor Helicobacter Pylori hängt – wie oben schon erwähnt – zum großen Teil von einer guten Mikronährstoffversorgung ab. Vitamin C, Zink, Omega-3-Fettsäuren und vor allem die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe sind an der Bekämpfung des Bakteriums beteiligt2. Übrigens hat eine Studie aus dem Jahr 2013 gezeigt, dass eine Behandlung mit natürlichen Mikronährstoffen und Omega-3-Fettsäuren bessere Ergebnisse erzielt als die gängige Eradikationstherapie mit verschiedenen Antibiotika3.
  2. Im Magen, wo die Magensäure eine derart aggressive Umgebung verursacht, sollten natürlich die Schutzmechanismen gut funktionieren. Hier sind natürliche Antioxidantien genauso wichtig wie Vitamin C, Vitamin D, Vitamine B12 und Pantothensäure (Vitamin B5), das die Reparaturprozesse in der Magenschleimhaut fördert.
  3. Auch die Funktion des Magens hängt stark von den Mikronährstoffen ab. Nicht nur die Energieherstellung in der Muskulatur und den Nerven des Magens ist von zahlreichen Mikronährstoffen abhängig, auch die Funktion der Enzyme braucht Mikronährstoffe wie Zink und Selen. Übrigens haben Untersuchungen gezeigt, dass schon ein leichter Mangel an Zink das Risiko für eine Gastritis messbar erhöht4.

An dieser Stelle ist es auch eine wichtige Information, dass alle Medikamente, die gegen Gastritis normalerweise eingesetzt werden, die Aufnahme von Mikronährstoffen aus der Nahrung behindern. Zusätzlich haben Menschen. Mit Magenbeschwerden ein höheres Risiko für einen Mikronährstoffmangel, weil ja der Magen nicht mehr richtig funktioniert und weil oft auch eine mikronährstoffarme Schonkost gegessen wird.
Viele Menschen spüren die Auswirkungen des Magerls an Mikronährstoffen, wir nennen das Befindlichkeitsstörungen. Man fühlt sich oft müde, die Konzentration oder das Gedächtnis sind schlechter, man leidet mehr unter Infekten oder Haare und Nägel sind nicht mehr so gesund. Was oft als „Alterserscheinungen“ abgetan wird sind in Wirklichkeit die Anzeichen für einen zunehmenden Mangel an den so wichtigen Gesundheitsstoffen.

Deshalb rate ich Ihnen als ersten Schritt ein komplexes natürliches Mikronährstoffpräparat einzunehmen. Dadurch versetzen Sie Ihren Körper in die Lage, adäquat auf die vor ihm liegenden Veränderungen zu reagieren. Zusätzlich erhalten sie auf jeden Fall eine deutliche Verstärkung der gesunden Wirkung der Mikronährstoffe, da es nur bei den Kombinationen der Natur zu sehr starken Synergieeffekten zwischen den Mikronährstoffen kommt.
Das Angebot an Mikronährstoffpräparaten ist groß und unübersichtlich. Entscheidend bei unserem Ansatz ist die natürliche Vielfalt. In meiner Praxis hat sich im Laufe der Jahre ein Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….
Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken.
Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden5. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.
Wenn Sie die praktische Anwendung der Pflanzenstoffe für Ihre Gesundheit interessiert, kann ich ihnen ein schönes Buch empfehlen, in dem Sie viel über gesunde Lebensmittel und deren Anwendung lernen können. Hier der Link zum Buch.

Schritt 2: Ernährung

Der zweite Schritt baut direkt auf dem ersten auf, es geht nun um Ihre tägliche Ernährung. Ich will Ihnen zeigen, wie Sie mit einfachen, kleinen Veränderungen viel für die Gesundheit im Allgemeinen und selbstverständlich auch für die Gesundheit das Magens im Besonderen machen können. Denn viele der als „gesund“ bekannten Lebensmittel enthalten wirksame Mikronährstoffe sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung einer Gastritis.
Statt für den Schutz der Magenschleimhaut verschiedene Medikamente zu schlucken und die damit einhergehenden Nebenwirkungen zu riskieren, sollten Sie natürliche Maßnahmen ergreifen. Gerade die Mittel gegen die Magensäure, die häufig verordnet werden, haben auf lange Sicht erhebliche schädliche Wirkungen auf unseren Körper. 

Zwei grundsätzliche Tipps zum Essen:

Tipp 1: Essen Sie achtsam

Essen Sie langsam, bewusst, ohne Ablenkungen und kauen Sie Ihr Essen sorgfältig. Langsames Essen und gutes Kauen sorgen dafür, dass der Magen in seiner Arbeit entlastet wird. Außerdem sind Sie schneller satt, man isst automatisch weniger und auch das entlastet den Magen. Ehrlich gesagt, ist man nicht wirklich schneller satt, sondern mit weniger Nahrung im Magen. Das Sättigungsgefühl setzt nämlich immer nach etwa 20 Minuten nach Beginn des Essens ein. Wenn Sie es also schaffen, so zu essen, dass Sie nach 20 Minuten noch etwas auf dem Teller haben, werden Sie sich trotzdem satt fühlen. 

Tipp 2: Essen Sie kleinere Mahlzeiten

Sehr große Portionen belasten den Magen unnötig. Auch die Verdauung leidet darunter. Viele wichtige Stoffe aus dem Essen können dadurch nicht so gut aufgenommen werden. Da diese Stoffe dem Körper fehlen, sendet dieser dann früher wieder das Signal zum Essen. Wer langsam und etwas weniger isst, ist länger satt. Natürlich ist das auch gut für die schlanke Linie.
Wie schon gesagt, kann auch die Auswahl der Lebensmittel viel dazu beitragen, dass Sie Ihre Magenschleimhautentzündung auf Dauer los werden. Eine antientzündliche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse und deutlich weniger Kohlenhydraten als bisher sollte die Basis sein. Eine derartige Ernährung mit reichlich basischen Lebensmitteln bringt nicht nur bei einer Magenschleimhautentzündung viele Vorteile für die Gesundheit6. Zusätzlich wirken einige dieser basischen Lebensmittel direkt gegen das Bakterium Helicobacter pylori. Nachgewiesen wurde das beispielsweise für Brokkoli und Cranberries. Weitere Einzelheiten zum Thema Entsäuerung erkläre ich im dritten Schritt.

Erfahrungsgemäß fällt es den Menschen auch hier am leichtesten, wenn sie die Umstellungen bei der Ernährung in einzelnen Schritten vollziehen. Am einfachsten sollte es sein, wenn Sie zunächst die Menge an getreidehaltigen Kohlenhydraten reduzieren. Essen Sie insgesamt etwas weniger Kohlenhydrate, also weniger weißes Brot, weniger Nudeln und Reis, dafür etwas mehr Gemüse und Obst. Zu viele Kohlenhydrate fördern Übersäuerung und Entzündungen genauso wie die Entstehung von Übergewicht und Diabetes. 
Mein Tipp ist, dass Sie für den Anfang einfach abends 2-3-mal in der Woche ganz auf Kohlenhydrate verzichten. Der Verzicht abends ist für uns am effektivsten, da wir damit die Reparaturmechanismen in der Nacht unterstützen. 
Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Hier sind einige Beispiele für einfache und leckere Auswahlmöglichkeiten:

  • Eine Gemüsesuppe (à la Minestrone)
  • Tomaten mit Mozzarella
  • Gemüsespieße vom Grill mit einer Tsatsiki-Soße
  • Salat mit gebratenem Lachs
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Dadurch schaffen Sie es ohne Mühe, gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:

  • Sie nehmen mehr Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu sich
  • Sie sorgen gleichzeitig für eine besser Entsäuerung des Körpers, was zusätzlich Knochen und Immunsystem schützt
  • Es fällt Ihnen leichter, nicht zuzunehmen, oder vielleicht sogar etwas abzunehmen, was gerade dann von Vorteil ist, wenn Sie auch unter Sodrennen, saurem Aufstoßen oder einer Entzündung der Speiseröhre leiden.

Ich habe hier eine Buchempfehlung* für Sie, wo Sie weitere tolle Rezeptideen bei Gastritis und anderen Verdauungsbeschwerden finden können. Ein tolles Buch, das ohne großen Schnickschnack, dafür mit umso mehr guten Informationen daherkommt. 

Alles zusammen genommen werden Sie sich allein dadurch schon sehr viel besser fühlen.

Wenn Sie dann noch bei der Zubereitung der Speisen auf bestimmte Zutaten wie Kräuter, Gewürze und Omega-3-reiche Öle achten, haben sie schon viel erreicht. So wurden beispielsweise von Curcuma, einem antientzündlichen Wirkstoff aus der Gelbwurz (Curcuma longa), in verschiedenen Studien zahlreiche positive Wirkungen bei Gastritis festgestellt.

Schritt 3: Entsäuerung

Ich habe oben schon mehrfach von Entsäuerung gesprochen. Neben Mikronährstoffen und gesünderer Ernährung kann man auch direkt etwas zur Entsäuerung des Körpers beitragen. Warum ist das für den Magen so wichtig?
Hier kommt der PH-Wert des Gewebes ins Spiel. Dazu muss man wissen, dass die Säureproduktion im Magen einer der effektivsten Mechanismen unseres Körpers ist, überschüssige Säuren los zu werden. Deshalb verlagert die Einnahme von Säureblockern das Problem nur in die Zukunft, irgendwann müssen die Säuren ausgeschieden werden. 
Neben der Ernährung spielen Bewegung und Stressabbau eine wichtige Rolle bei der Entsäuerung. In diesem Buch* von einem der führenden Forscher zum Säure-Basen-Gleichgewicht finden Sie alles Wichtige dazu zusammengefasst.

Solange der Schutz des Magens noch nicht wieder vollständig hergestellt ist, empfehle ich zusätzlich folgende entsäuernde Maßnahmen: entweder die Einnahme eines Basenpulvers, von Basentabletten oder eines Basentees. Hier zwei Vorschläge, die ich schon lange gerne auch selbst nehme:
Ein Bio-Basentee*, der die Entsäuerung „zwischendurch“ unterstützt  und handliche Basentabs*, die ich zur Einnahme vor dem Schlafengehen empfehle. 
Dazu gibt es noch eine sehr angenehme Art der Entsäuerung: das Basenbad. Die Entsäuerung über die Haut funktioniert hervorragend, es dauert allerding ein wenig, bis sie in Gang kommt. Deshalb sollten Sie mindestens 40 Minuten basenbaden, besser eine ganze Stunde. Da kommt dann auch das Thema „Entspannung“ wieder ins Spiel. Hier ein sehr gutes Produkt* für Ihre wöchentliche Basen-Auszeit. 

Das alles funktioniert nur, wenn sie dazu auch genügend stilles Wasser (ohne Kohlensäure) trinken. Das Wasser hat zwei wichtige Aufgaben: es transportiert die Säuren aus dem Körper und es hilft, die schützende Schleimschicht im Magen aufrechtzuerhalten. Bekanntlich besteht Schleim fast nur aus Wasser. Je mehr Sie trinken, umso dicker die Schutzschicht.

Mein besonderer Tipp:

Und hier noch ein Hinweis, wenn Ihnen die Symptome der Gastritis sehr zu schaffen machen: Ein Entlastungstag wirkt hier meist Wunder. Das heißt konkret, dass Sie Ihrem Magen mit einem Reis-, Kartoffel- oder Hafertag etwas Entlastung verschaffen. 

Entlastungstage
Entlastungstage sind eine elegante Lösung zur Entschlackung für alle, die keine Zeit, keinen Nerv oder keine Kraft zum Heilfasten haben. Entlastungstage können Sie regelmäßig einplanen, z.B. jeden Freitag oder jeden Montag oder sogar zweimal pro Woche. Auch nach jedem Festtag kann ein Entlastungstag folgen, um Gewicht, Herz, Blutdruck und Cholesterin- und Harnsäurewerte zu pflegen oder den Magen zu entlasten.Wählen Sie einfach aus den nachfolgenden Vorschlägen, was Ihnen schmeckt und was Sie tatsächlich durchführen können:

Der Reistag:

Morgens ein Apfel oder eine Grapefruit,
Für mittags und abends 100g Reis, am besten Naturreis, in 200g Wasser ohne Salz dünsten.
Mittags die Hälfte davon mit zwei gedünsteten Tomaten und Kräutern gewürzt,
Abends die zweite Hälfte als Reis-Obst-Salat oder mit Apfelmus (Ohne Zucker!).

Der Obsttag:
Drei Pfund Obst/Beerenobst auf drei Mahlzeiten verteilen, sehr gut kauen!
Ebenso: Melonentag, im Frühsommer Erdbeertag, im Herbst Apfeltag.

Der Hafertag:
Sehr empfehlenswert bei Magenempfindlichkeit. Dreimal täglich 60g Vollkornhaferflocken kurz in warmem Wasser ziehen lassen und dann 150 g Obst (bevorzugt Beeren oder Äpfel) hinzufügen oder extra servieren. Mittags und vor allem abends gerne statt Obst auch 150 g gedünstetes Gemüse dazu essen.

Der Frischkosttag:
Morgens Obst, Obstsalat oder kleines Birchermüsli mit hohem Obstanteil,
Mittags Rohkostplatte (Und eine Pellkartoffel): Blattsalate, geraspelte Wurzelgemüse, Sauerkraut – mit Öl, Zitrone und Gewürzen angemacht, nicht mit Mayonnaise.
Abends kleine Rohkostplatte mit einigen Nüssen und Rosinen, gut kauen!

Der Safttag:
2 Liter Obst- oder Gemüsesaft, mit einem Liter Wasser mischen, auf fünf Mahlzeiten aufteilen, dazwischen viel Wasser trinken.

Der Kartoffeltag:
Gekochte Kartoffeln sind aufgrund ihrer strak entsäuernden Wirkung wunderbar bei Magenbeschwerden. 
Morgens ein Stück Obst oder kleines Birchermüsli.
Mittags 300g Kartoffeln in der Schale, gewürzt mit Kümmel und Majoran, ohne Salz, mit zwei Tomaten, einer Gurke oder Blattsalat, evtl. 50g Hüttenkäse.
Abends 300g Folienkartoffeln (ohne Fett) mit etwas Kümmel und zwei frischen Tomaten, evtl. 50g Magerquark.

Der Sauerkrauttag:
1 kg Sauerkraut ohne Salz (Reformhaus), in 3 Portionen geteilt, angemacht mit etwas gutem Öl und langsam gedünsteten Zwiebeln oder Wacholderbeeren und Kümmel.

Während aller Entlastungstage wie immer viel trinken: Wasser ohne Kohlensäure oder auch ein wenig Kräutertee.
Ein schönes Buch dazu mit weiteren Anleitungen und Ideen finden Sie hier.* 

Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Zellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung 
  2. Ernährung entsprechend anpassen, um die nächtliche Bildung der regenerativen Botenstoffe nicht zu behindern: Meine Empfehlung
  3. Entsäuerung zusätzlich aktivieren um den Magen zu entlasten: Meine Empfehlung*
  4. Wenn´s brennt, denken Sie an die Entlastungstage: Meine Empfehlung*
  5. Moderate Bewegung und Entspannung um die Kräfte der Natur richtig nützen zu können: Meine Empfehlung*
  6. Ernährung entsprechend anpassen, dass die Muskeln und deren Energiekraftwerke besser gefüttert werden: Meine Empfehlung*
  7. Kneipp´sche Anwendungen für eine langfristige Umstellung des Körpers durch Training der kleinen Gefäßmuskeln: Meine Empfehlung*
  8. Werden Sie selbst aktiv – Ratgeber mit Expertentipps auf über 40 Seiten zusammengefasst: Meine Empfehlung
  9. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Literaturquellen:

  1. Hussain A. et al.: Vitamin C: A Preventative, Therapeutic Agent Against Helicobacter pylori. Cureus. 2018 Jul 30;10(7):e3062. doi: 10.7759/cureus.3062.
  2. Yanaka A.: Role of Sulforaphane in Protection of Gastrointestinal Tract Against H. pylori and NSAID-Induced Oxidative Stress. Curr Pharm Des. 2017;23(27):4066-4075. doi: 10.2174/1381612823666170207103943.
  3. Park S.H. et al.: Non-microbial approach for Helicobacter pylori as faster track to prevent gastric cancer than simple eradication. World J Gastroenterol. 2013 Dec 21;19(47):8986-95. doi: 10.3748/wjg.v19.i47.8986
  4. Higashimura Y. et al.: [Zinc and gastrointestinal disorders]. Nihon Rinsho. 2016 Jul;74(7):1121-5.
  5. Muss C, Mosgoeller W, Endler T. Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.
  6. Schwalfenberg G.K.: The Alkaline Diet: Is There Evidence That an Alkaline pH Diet Benefits Health? J Environ Public Health. 2012; 2012: 727630. doi: 10.1155/2012/727630
Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.