Gürtelrose – das können Sie dagegen tun

Was ist Gürtelrose?

Gürtelrose, auch bekannt als Herpes zoster, ist eine virale Infektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Es tritt bei Menschen auf, die in der Vergangenheit Windpocken hatten, da das Virus im Körper verbleibt und später reaktiviert werden kann. Gürtelrose verursacht schmerzhafte Hautausschläge, Blasenbildung und Taubheitsgefühle, die den Betroffenen erheblich belasten können.
Da es kaum medizinische Behandlungsmöglichkeiten gibt, suchen viele Menschen nach alternativen Therapien, um die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. In diesem Zusammenhang soll in diesem Artikel auf verschiedene alternative Behandlungsmöglichkeiten wie Mikronährstoffe, Bewegung, Entspannung und antivirale Lebensmittel und Kräuter eingegangen werden. 

Gürtelrose

Was sind die Ursachen von Gürtelrose?

Immunschwäche

Eine der Hauptursachen für Gürtelrose ist eine geschwächte Immunabwehr. Das Immunsystem ist für den Schutz des Körpers vor Infektionen verantwortlich. Wenn es geschwächt ist, kann es das Varicella-Zoster-Virus, welches für Gürtelrose verantwortlich ist, nicht effektiv bekämpfen. Eine Immunschwäche kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, einschließlich Alter, unzureichende Ernährung, chronischer Stress, bestimmte Medikamente und bestehende Grunderkrankungen. 

Stress

Stress ist ein weiterer Faktor, der zur Entstehung von Gürtelrose beitragen kann. Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die körpereigene Fähigkeit, das Varicella-Zoster-Virus unter Kontrolle zu halten, beeinträchtigen. Darüber hinaus kann Stress auch direkt auf Nervenbahnen wirken, wodurch das Risiko für eine Gürtelrose-Erkrankung erhöht wird. 

Äußere Belastungen

Äußere Belastungen wie übermäßige UV-Strahlung können ebenfalls das Risiko für eine Gürtelrose-Erkrankung erhöhen. UV-Strahlung kann die Haut schädigen und zu Entzündungen führen, was das Immunsystem belastet und somit anfälliger für das Wiederauftreten des Varicella-Zoster-Virus macht. Auch andere Umweltbelastungen, wie Chemikalien oder Schadstoffe, können das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit einer Gürtelrose-Erkrankung erhöhen. 

Krankheiten

Ein weiterer Faktor, der zur Entstehung von Gürtelrose beitragen kann, sind bestimmte Grunderkrankungen oder gesundheitliche Zustände, die das Immunsystem beeinträchtigen. Dazu gehören unter anderem Autoimmunerkrankungen, Krebs, HIV/AIDS und chronische Infektionen. Solche Erkrankungen können das Immunsystem schwächen, wodurch die körpereigene Abwehr gegen das Varizella-Zoster-Virus, das für Gürtelrose verantwortlich ist, geschwächt wird. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um das Risiko für Gürtelrose zu minimieren. 

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Meine 4-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Gesunde ausgewogene Ernährung

Schritt 1: Mikronährstoffe bei Gürtelrose

Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und der Förderung der allgemeinen Gesundheit, insbesondere bei der Bewältigung von Gürtelrose. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und die Symptome von Gürtelrose zu lindern. Hier sind einige wichtige Mikronährstoffe, die Sie in Ihre Ernährung integrieren sollten: 

  • Vitamin C: Dieses starke Antioxidans ist bekannt für seine immunstärkenden Eigenschaften. Es kann bei der Bekämpfung von Infektionen und Entzündungen hilfreich sein, da es unter anderem antivirale Eigenschaften hat. Gute Quellen für Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Beeren, Paprika, Brokkoli und Spinat. 
  • Vitamin E: Als Antioxidans hilft Vitamin E dabei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und das Immunsystem zu unterstützen. Nüsse, Samen, pflanzliche Öle und grünes Blattgemüse sind reich an Vitamin E. 
  • Vitamin B12: Dieses Vitamin spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung von roten Blutkörperchen, der Zellteilung und der Funktion des Nervensystems. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind gute Vitamin B12-Quellen. Für Veganer sind angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel empfehlenswert. 
  • Zink: Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, einschließlich der Immunfunktion. Fleisch, Fisch, Nüsse und Samen sind gute Zinkquellen. 
  • Selen: Selen ist ein weiteres Spurenelement, das für ein gesundes Immunsystem wichtig ist. Paranüsse, Fisch, Geflügel und Eier sind reich an Selen, allerdings ist in Deutschland ein Mangel an Selen weit verbreitet. 
  • Lysin: Lysin ist eine essenzielle Aminosäure, die in Studien gezeigt hat, dass sie das Wachstum des Herpesvirus, das Gürtelrose verursacht, hemmen kann. Gute Lysinquellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Sojabohnen und Hülsenfrüchte. 

Meine persönliche Empfehlung
Nehmen Sie täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird. Im mittlerweile sehr unübersichtlichen Markt der Nahrungsergänzungen hat sich in meiner Praxis dieses Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann.

Bewegung

Schritt 2: Bewegung bei Gürtelrose

Bewegung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Linderung von Gürtelrose-Symptomen. Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Immunsystem stärken, Stress reduzieren und die Durchblutung fördern. Dies wiederum kann dazu beitragen, das Risiko von Gürtelrose-Infektionen zu verringern und den Heilungsprozess zu unterstützen. 

Bei Gürtelrose ist es ratsam, auf sanfte Bewegungsformen zurückzugreifen, um den betroffenen Bereich nicht zu stark zu belasten. Leichte Übungen wie Spaziergänge, Yoga, Tai Chi oder Stretching können helfen, die Muskulatur zu lockern, Verspannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern. Es ist wichtig, auf die Signale Ihres Körpers zu achten und die Intensität der Übungen entsprechend anzupassen. 

Konsultieren Sie vor Beginn eines Trainingsprogramms immer einen Arzt oder Physiotherapeuten, um sicherzustellen, dass die gewählten Übungen für Ihre individuelle Situation geeignet sind. In einigen Fällen kann es ratsam sein, die betroffenen Bereiche zunächst zu schonen und die Bewegungstherapie erst nach Abklingen der akuten Symptome zu beginnen. 

Meine persönliche Empfehlung
Regelmäßiger, leichter Ausdauersport wirkt schmerzlindernd, reduziert Stressgefühle und verbessert das psychische Befinden und das Immunsystem. 2x in der Woche 30 Minuten sollten es mindestens sein. Aber Achtung: diese Effekte erreichen Sie nur bei ausreichender Vitalstoffzufuhr, da mehr Bewegung auch einen höheren Vitalstoffbedarf nach sich zieht. Hiermit* können Sie zu Hause und unterwegs trainieren – abwechslungsreich, individuell & für jedes Fitnesslevel.

Schritt 3: Entspannung bei Gürtelrose

Entspannung spielt eine entscheidende Rolle bei der Linderung und Genesung von Gürtelrose. Stress und Anspannung können das Immunsystem schwächen und die Symptome der Gürtelrose verschlimmern. Daher ist es wichtig, Techniken zur Stressreduktion und Entspannung in Ihren Alltag zu integrieren, um den Heilungsprozess zu unterstützen. 

Einige bewährte Entspannungsmethoden, die Ihnen bei Gürtelrose helfen können, sind: 

  • Atemübungen: Regelmäßige tiefe Atemübungen helfen, den Geist zu beruhigen und die körperliche Anspannung zu reduzieren. Versuchen Sie, mehrmals täglich einige Minuten bewusst tief ein- und auszuatmen. 
  • Meditation: Die Praxis der Meditation kann Ihnen helfen, einen ruhigeren und gelasseneren Geisteszustand zu erreichen. Durch das Fokussieren auf den Atem oder einen bestimmten Gedanken kann Meditation Stress abbauen und das Immunsystem stärken. 
  • Progressive Muskelentspannung: Diese Technik besteht darin, gezielt Muskelgruppen im Körper anzuspannen und anschließend zu entspannen, um die körperliche Anspannung abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. 
  • Yoga: Yoga vereint körperliche Bewegung, Atemübungen und Meditation in einer einzigen Praxis. Regelmäßiges Yoga kann Stress reduzieren, das Immunsystem stärken und den Heilungsprozess unterstützen. 
  • Achtsamkeitspraxis: Durch das bewusste Wahrnehmen und Akzeptieren Ihrer Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen ohne Urteil können Sie Stress abbauen und den Fokus auf das Hier und Jetzt lenken. 
  • Zeit für Hobbys und Freizeitaktivitäten: Gönnen Sie sich regelmäßig Zeit für Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen helfen, den Kopf freizubekommen. Das kann das Lesen eines Buches, Malen, Gärtnern oder Treffen mit Freunden sein. 

In Kombination mit den anderen Schritten meiner 4-Schritte-Anleitung, wie der Einnahme von Mikronährstoffen, regelmäßiger Bewegung und der Integration von antiviralen Lebensmitteln und Kräutern, kann Entspannung dazu beitragen, den Heilungsprozess bei Gürtelrose zu beschleunigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. 

Meine persönliche Empfehlung
Besonders wichtig ist die Stressbewältigung. Bewährt haben sich hier Entspannungsverfahren, die Bewegung und Entspannung vereinen, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Gute Alternativen sind auch Feldenkrais, Yoga, Tai Chi oder Chi Gong. Schnelle Abhilfe können auch gezielte Atemübungen bringen. Hier ist eine sehr schöne Anleitung als Hörbuch* dazu. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man es praktisch immer und überall durchführen kann.

Kräuter

Schritt 4: Antivirale Lebensmittel und Kräuter bei Gürtelrose 

In diesem Abschnitt werden wir die Bedeutung von antiviralen Lebensmitteln und Kräutern bei der Bekämpfung von Gürtelrose hervorheben. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und die Heilung von Gürtelrose zu beschleunigen. Hier sind einige der wichtigsten antiviralen Lebensmittel und Kräuter, die bei Gürtelrose helfen können: 

  • Knoblauch: Knoblauch ist bekannt für seine starken antiviralen Eigenschaften, die helfen können, das Varizella-Zoster-Virus, das Gürtelrose verursacht, zu bekämpfen. Die regelmäßige Einnahme von Knoblauch in der Ernährung kann dazu beitragen, den Heilungsprozess zu beschleunigen. 
  • Ingwer: Ingwer ist ein weiteres starkes antivirales Lebensmittel, das Entzündungen reduzieren und das Immunsystem stärken kann. Ingwer kann frisch, getrocknet oder in Form von Tee verzehrt werden. 
  • Zitronenmelisse: Diese Heilpflanze hat antivirale Eigenschaften und kann bei der Linderung von Schmerzen und Juckreiz bei Gürtelrose helfen. Zitronenmelisse kann als Tee oder als ätherisches Öl zur äußeren Anwendung verwendet werden. 
  • Grüner Tee: Grüner Tee enthält starke Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und Entzündungen reduzieren können. Der regelmäßige Verzehr von grünem Tee kann dabei helfen, den Heilungsprozess bei Gürtelrose zu unterstützen. 
  • Honig: Honig, insbesondere Manuka-Honig, hat antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Symptome von Gürtelrose zu lindern. Honig kann zur Pflege der betroffenen Hautpartien verwendet werden. 
  • Kurkuma: Kurkuma, insbesondere sein Wirkstoff Curcumin, hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die das Immunsystem stärken und die Heilung von Gürtelrose unterstützen können. Kurkuma kann in der Ernährung verwendet oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. 

Indem Sie diese antiviralen Lebensmittel und Kräuter in Ihren Ernährungsplan integrieren, können Sie Ihre Genesung von Gürtelrose unterstützen und Ihr Immunsystem stärken, um zukünftige Infektionen vorzubeugen. 

Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie überwiegend basisch (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig. Direkt gegen Viren wirken Lebensmittel wie Ingwer, Knoblauch, Meerrettich und grüner Tee*. Auch Kräuter wie Salbei, Rosmarin und Kresse haben antivirale Wirkungen.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Machen Sie Ihren Körper und Ihre Zellen „betriebsbereit“ durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung. Meine Empfehlung
  2. Lesen Sie den Kompaktratgeber zum Thema Immunschwäche und erfahren Sie, wie Sie Ihr Immunsystem stärken und Ihre Gesundheit verbessern können.
  3. Zu Hause und unterwegs trainieren – abwechslungsreich, individuell & für jedes Fitnesslevel. Mehr erfahren*
  4. Schnelle Entspannung immer und überall. Meine Empfehlung*
  5. Die tägliche Tasse grüner Tee: Meine Empfehlung*
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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.