Das Thema Impfungen ist ein abend- und seitenfüllendes Thema, wenn man es in all seinen Facetten besprechen möchte. Deshalb möchte ich Ihnen hier nur einen kurzen Überblick zu dieser komplizierten Thematik geben. Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, muß in jedem Fall ein individuelles Beratungsgespräch geführt werden. Von den vielen verschiedenen Aspekten und Meinungen möchte ich Ihnen hier einige gegenüberstellen.

Wie viele Impfungen gibt es?

Es gibt heutzutage eine sehr große Anzahl von Impfungen gegen die unterschiedlichsten Krankheiten. Begonnen hat der „Siegeszug“ der Impfungen im 18. Jahrhundert, als man entdeckte, dass eine Infektion mit den harmlosen Kuhpocken vor den gefährlichen Menschenpocken schützte. Als dann Luis Pasteur den ersten funktionierenden Impfstoff entwickelte, glaubte man schon an die Ausrottung der meisten Krankheiten, eine Illusion, der auch heute noch fanatische Wissenschaftler erliegen.

Doch schnell mußte man feststellen, dass es gar nicht so einfach war, einen Impfstoff herzustellen, der für den Menschen ungefährlich ist und sicher wirkt. Auch bei den heutigen Impfstoffen ist dieses noch nicht zufriedenstellend gelöst. Sinn der Impfung soll sein, vor Erkrankungen zu schützen, die mit heutigen schulmedizinischen Maßnahmen nur schwer oder gar nicht zu behandeln sind. Dieser Ansatz ist sicher lobenswert, doch leider bietet auch heute keine der modernen Impfungen einen sicheren Schutz. Leider gibt es immer noch viel zu wenig objektive Aufklärung zum Thema Impfungen. Wie Sie sich sicher vorstellen können, haben die Pharmamultis kein Interesse daran, sich diesen Milliarden-Dollar-Markt kaputt machen zu lassen und steuern ihre Kampagnen mit gezielter Desinformation. Sich in diesem Wust aus richtigen Informationen, Halbwahrheiten und gezielten Falschmeldungen zurechtzufinden ist für den Arzt schon recht schwierig, für den interessierten Laien aber nahezu unmöglich. Deshalb möchte ich Ihnen hier vor allem die „andere Seite“ darstellen, die in der Öffentlichkeit meistens zu kurz kommt.

Sind Impfungen ein Risiko?

Jede Impfung stellt für den Patienten auch ein Risiko dar, weil sie durch das Einbringen einer großen Menge von Fremdeiweißen einen massiven Eingriff in das Abwehrsystem des Menschen darstellt. Auch in der Schulmedizin ist bekannt, dass das Abwehrsystem nach einer Impfung wochenlang nicht richtig funktioniert. Außerdem ist bekannt, dass bei manchen Impfungen das Risiko besteht, die Erkrankung, gegen die man impft, von der Impfung zu bekommen. Dieses Risiko ist bei manchen Impfungen mindestens so groß, wie die Erkrankung selbst zu bekommen (z.B. FSME = Zeckenimpfung oder bei der alten Schluckimpfung gegen Kinderlähmung). Das haben Sie vielleicht in der letzten Zeit einmal in den Medien gehört, da man diese Impfungen inzwischen vom Markt genommen hat und durch neue, „verbesserte“ ersetzt hat. Aber haben Sie davon in den Jahren zuvor gehört, als diese Impfungen mit großem Nachdruck beworben und verkauft wurden, obwohl die Gefahren schon lange bekannt waren?

Wir naturheilkundlich orientierten Ärzte warnen schon lange vor den Gefahren vieler Impfungen, andere sind aus naturheilkundlicher Sicht überflüssig und unsinnig. Die Erklärung dafür ist denkbar einfach: in der Naturheilkunde gibt es einige Möglichkeiten, diese Erkrankungen zu behandeln, falls sie einen behandlungsbedürftigen Verlauf nehmen. In den allermeisten Fällen aber wird das Abwehrsystem selbst mit den eingedrungen Erregern fertig und hat so die Chance, etwas dazuzulernen und noch stärker zu werden. Ich denke dabei vor allem an die Kinderkrankheiten Masern, Mumps und Röteln, an Keuchhusten, oder an die völlig überflüssigen Impfungen gegen HIB (Hämophilus influenzae B) oder Grippe. Der große Vorteil der Naturheilverfahren gegenüber der Schulmedizin ist ja der vorbeugende und abwehrstärkende Effekt der meisten Maßnahmen, so dass ein regelmäßig naturheilkundlich behandelter Patient die meisten Erkrankungen gar nicht oder nur in einer milden Form bekommt.

Für einige wenige Erkrankungen existieren aber auch in der Naturheilkunde keine sicheren Behandlungsstrategien, so daß hier das Risiko der Impfung möglicherweise das geringere Übel ist. Die beiden wichtigsten Erkrankungen, die hier zu nennen sind, sind Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphtherie, wobei im Moment das Risiko, bei uns an Diphtherie zu erkranken als äußerst gering einzustufen ist. Vor Auslandsreisen oder bei häufigem Kontakt mit Ausländern sollte man sich aber über eine mögliche Impfung informieren.

Im Landshuter Raum und vor allem östlich davon wird offiziell bisher auch die FSME-Impfung (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) gegen eine Form der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung empfohlen und mit viel Nachdruck und Panikmache beworben. Wie der Impfstoffhersteller nach einem Gerichtsurteil zugeben mußte, kann dieser Impfstoff selbst auch diese Gehirnhautentzündung auslösen! Da Zecken auch andere Erkrankungen übertragen können (z.B. die etwa 250 mal häufigere Borreliose, gegen die es keine Impfung gibt), sollten Sie im Wald, Unterholz, am Flußufer oder im hohen Gras die Haut an Nacken, Armen, Beinen und am Rock- bzw. Hosenbund immer auf Zecken absuchen. Bis die Zecken – und damit möglicherweise die Krankheitserreger – zum Blut vordringen, vergehen 2 – 4 Stunden, so daß sich eine Zeckensuche und nachfolgende –entfernung immer lohnt. Bitte verwenden Sie zum Entfernen keinen Klebstoff und auch kein Öl, da die Zecke im Todeskampf erst recht ihre Säfte ausschüttet. Zum Herausziehen (Drehen ist nicht nötig, da die Zecke ja kein Gewinde am Kopf hat und man den Kopf leichter abdreht) ist eine „Zeckenzange“ nicht hilfreicher als eine normale Pinzette, mit der sie die Zecke möglichst nah an der Haut erfassen und rasch herausziehen sollten. Nach einem Zeckenbiss empfehle ich für zwei bis drei Tage eine hohe Dosis an Echinacin oder Esberitox® (10 Tabletten täglich), damit die körpereigene Abwehr gestärkt wird und mit allen möglicherweise eingedrungenen Erregern fertig wird.

Da jeder Mensch individuell unterschiedlich ist, halte ich ein pauschales Ablehnen oder Befürworten von Impfungen für falsch. Die vorstehenden Ausführungen sind deshalb nur als allgemeine Hinweise gedacht, die eine persönliche Beratung nicht ersetzen können, auch deshalb nicht, weil Impfungen zu den Themen gehören, die häufig juristische Auseinandersetzungen provozieren.

Literaturempfehlungen:

Simone Delarue: Impfschutz – Irrtum oder Lüge?, F.Hirthammer Verlag

Joachim-F. Grätz: Sind Impfungen sinnvoll?, F.Hirthammer Verlag

Für Interessierte:
Hans Ruesch: Die Pharma- Story, F.Hirthammer Verlag

Dr. Harad Huether
Author

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.