Parkinson ist kein unabwendbares Schicksal

Parkinson ist kein unabwendbares Schicksals

Parkinson ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung, bei der Dopamin-haltige Zellen im Gehirn absterben und Betroffene in ihrer körperlichen und psychischen Beweglichkeit im Verlauf immer weiter eingeschränkt werden können.

Glücklicherweise sind in den letzten Jahren zunehmend die Hintergründe und Ursachen dieser Erkrankungen erforscht worden. Es ist noch nicht endgültig geklärt, warum diese dopaminproduzierenden Zellen absterben. Allerdings können wir die bisherigen Erkenntnisse der Wissenschaft sehr gut nützen, gerade für Maßnahmen, die jeder für sich selbst ergreifen kann.
Darauf möchte ich in diesem Artikel ausführlich eingehen, damit jeder Mensch einige sehr gute Werkzeuge in der Hand hat, einer Parkinson-Krankheit vorzubeugen oder das Fortschreiten der Unbeweglichkeit aufzuhalten.

Was ist eine Parkinson Erkrankung?

Parkinson hat viele Namen, die alle die gleiche Erkrankung bezeichnen (Parkinson, Morbus Parkinson, Parkinson-Syndrom, Primäres Parkinson-Syndrom, Parkinsonismus, Schüttellähmung, Zitterlähmung), was manchmal für Verwirrung sorgt. Der Name der Erkrankung geht auf den englischen Arzt James Parkinson zurück, der die Erkrankung zum ersten Mal 1817 ausführlich beschrieb. Unter Parkinson leiden in Deutschland ca. 400.000 Menschen, weltweit ist Parkinson hinter Multipler Sklerose die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung.Jedes Parkinson-Syndrom ist auf einen Dopamin-Mangel zurückzuführen, die Ursachen dafür sind unterschiedlich.
Der fehlende Botenstoff Dopamin führt zu den für Parkinson typischen Symptomen wie

  • Bewegungslosigkeit (Akinese), 
  • Zittern (Tremor) und 
  • Muskelsteifheit (Rigor)

und vielen weiteren Symptomen. Auch psychische Veränderungen wie Depressionen oder Schlafstörungen sind häufig. Die Symptome zeigen sich aber erst, wenn bereits 55- 60 % der Dopamin-produzierenden Zellen abgestorben sind. Und trotzdem ist die Krankheit auch dann noch zurückzudrehen.

Meist wird Parkinson mit Medikamenten behandelt, die Vorläufer des Botenstoffes Dopamin beinhalten. Leider nimmt die Wirksamkeit dieser Medikamente im Laufe der Zeit ab. So sind viele Betroffene auf der Suche nach sinnvollen alternativen Maßnahmen. Diese kann man sehr leicht aus den bisher erforschten Ursachen der Erkrankung ableiten. Deshalb werfen zunächst einen Blick auf das aktuelle Wissen zu Parkinson.

Welche Ursachen für Morbus Parkinson kennen wir?

Die Parkinson-Erkrankung ist weltweit auf dem Vormarsch. Das von vielen Experten als Erklärung gereichte steigende Alter reicht dafür allein nicht aus. Ein genauer Blick auf bisher identifizierte Ursachen zeigt klar, dass vor allem unsere heutige Lebensweise als Hauptverursacher in Frage kommt.Hier eine kurze Auflistung von Ursachen, Sie werden feststellen, dass viele davon sehr eng zusammenhängen – und ich werde Ihnen später zeigen, wie einfach es ist, viele davon abzustellen.

Mitochondrienschaden

Neben vielen weiteren Erkrankungen wie Demenz, Epilepsie, Depression, Schizophrenie, Burnout-Syndrom,  Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) und ADHS gehört auch Parkinson zu den Erkrankungen, die mit einer Schädigung der energieproduzierenden Prozesse in den Zellkraftwerken (Mitochondrien) in Zusammenhang stehen1. Die Schädigung der Mitochondrien ist das lange fehlende Bindeglied zwischen den entzündlichen Prozessen im Gehirn und dem entsprechenden Untergang von Nervenzellen. Nervenzellen enthalten von allen Zellarten unseres Körpers die meisten Mitochondrien und sind deshalb für deren Schädigung besonders anfällig. Dazu kommt außerdem, dass auch die gehirnschützende Blut-Hirn-Schranke sehr von der Funktion der Zellkraftwerke abhängt2. Stellen die Mitochondrien nicht genügend Energie zur Verfügung, könne mehr Giftstoffe ins Gehirn gelangen.

Oxidativer Stress

Unser Körper bildet bei vielen Reaktionen freie Radikale (z. B. in der Zellatmung und bei Immunreaktionen), die in normalen Konzentrationen nicht schädlich sind. Erst bei einem Zuviel entsteht oxidativer Stress und erhöht das Risiko für Parkinson3. Geschädigte Mitochondrien und zu viele Giftstoffe sind nur zwei von vielen möglichen Quellen von oxidativem Stress.

Erhöhte Homocystein-Spiegel im Blut

Häufig haben Menschen mit Parkinson erhöhte Homocystein-Spiegel im Blut. Lange war unklar, ob dies als Ursache der Erkrankung oder Folge der Behandlung mit Parkinson-Medikamenten auftrat. Durch Tierexperimente und Studien mit Parkinson-Patienten zeigte sich, dass Homocystein wie ein Verstärker des oxidativen Stresses wirkt: Homocystein schädigt direkt die Mitochondrien, was zu einer deutlichen Erhöhung der Radikalbildung führt. Hohe Homocystein-Spiegel wirken dadurch speziell bei Parkinson auch neurotoxisch4.  Homocystein braucht für seinen Abbau die Mikronährstoffe Folsäure, Vitamin B2, B6 und B12. Aus diesem Grund erscheint der erhöhte Homocystein-Spiegel auch wieder nur eine Folge von einem Mangel an Mikronährstoffen zu sein.

Umweltgifte: Schwermetalle und Pestizide

Schwermetalle sind für unseren Organismus schon in geringen Mengen giftig. Dazu zählen Palladium, Cadmium, Blei, Quecksilber, Aluminium und Nickel. Schwermetalle fördern die Entstehung chronischer Erkrankungen wie Parkinson5, Multiple Sklerose, aber auch Alzheimer, Chronische Müdigkeits-Syndrom und Depressionen. Das quecksilberhaltige Thiomersal oder Aluminiumhydroxid, die als Adjuvantien in Impfstoffen zum Einsatz kommen, werden mit zahlreichen chronischen Erkrankungen in Verbindungen gebracht. Schwermetalle und Pestizide gelangen über die Nahrung, über Luft- und Wasserverschmutzung, konventionelle Kosmetika, schadstoffbelastete Kleidung, Zahnfüllungen (v. a. Amalgam) und viele andere Wege in unseren Körper.

Darm-Dysbiose

Neuere neurowissenschaftliche Hypothesen gehen davon aus, dass Parkinson im Darm beginnt. Bereits lange vor den typischen Bewegungssymptomen zeigen viele Patienten Magen-Darm-Probleme wie chronische Verstopfung. Wissenschaftler gehen davon aus, dass krankhaft veränderte Eiweiße (alpha-Synukleine) über Nervenverbindungen ins Gehirn gelangen und den Ausbruch des Parkinson-Syndroms stark begünstigen6. Nach Untergang der dopaminhaltigen Zellen in der Substantia nigra bilden sich dort Lewy-Körperchen aus, die aus alpha-Synuklein, Ubiquitin, aber auch aus anderen Eiweiß-Ablagerungen bestehen. In Folge entstehtexzessiver oxidativer Stress. 

Das Darm-Mikrobiom und entzündliche Veränderungen im Darm wie Leaky-Gut spielen wohl eine große Rolle bei der Entstehung von Parkinson und bieten entsprechend gute Ansätze für die Therapie, wie ich später noch ausführen werde. 

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Das können Sie selbst tun – meine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Aus dem, was ich oben ausgeführt habe, können wir zwei wichtige Schlüsse ziehen: Auf der einen Seite gibt es sehr viele verschiedene Faktoren, die das Risiko für Morbus Parkinson erhöhen. Auf der anderen Seite gibt es dadurch auch viele Möglichkeiten, wo man selbst eingreifen kann. Hier kommt meine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die genauso zur Vorbeugung wie auch zur Behandlung einer Parkinson-Erkrankung dienen. Übrigens ist Parkinson nicht – wie so oft behauptet wird – unheilbar.

Ich verlinke Ihnen hier ein Buch von einem mutigen Ex-Parkinson-Patienten, den ich persönlich kenne. Er hat in dem Buch seine Erfahrungen mit der Erkrankung niedergeschrieben und wie er sich mit natürlichen Mitteln selbst davon geheilt hat. Ein wunderbares Beispiel, wie viel Sie selbst erreichen können, wenn die richtigen Informationen vorhanden sind.

Gesunde Lebensmittel

Schritt 1: Mikronährstoffe

Wenn wir zurück zu den Ursachen gehen, stellen wir fest, dass einige davon durch genügend Mikronährstoffe leicht zu verhindern wären. Um oxidativen Stress, hohe Homocystein-Werte und Schäden an den Zellkraftwerken zu verhindern und Giftstoffe besser ausscheiden zu können brauchen Sie vor allem reichlich Mikronährstoffe. Aus diesem Grund rate ich Ihnen als wichtigste Erstmaßnahme zu einer komplexen, natürlichen Mikronährstoffergänzung. Wichtiger Hinweis: Schon ein schleichender Mangel am Mikronährstoffen führt zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems und der Funktion den Nerven. Die Blutwerte der Mikronährstoffe sind da oft noch normal. Allerdings gibt es einen Blutwert, der einen wichtigen Hinweis liefern kann: der Homocystein-Spiegel. Wenn dieser Wert zu hoch ist, deutet das vor allem auf einen Mangel der für das Nervensystem so wichtigen B-Vitamine hin7. Allerdings ist es dann auch sehr wahrscheinlich, dass weitere wichtige Mikronährstoffe fehlen.

Am Beispiel der Zellkraftwerke lässt sich schön erklären, warum es so wichtig ist, immer eine möglichst komplexe, natürliche Kombination von Mikronährstoffen einzunehmen:

  • Schon um ihre eigentliche Aufgabe – die Energieherstellung – reibungslos ausführen zu können benötigen die Mitochondrien u.a. Eisen, B-Vitamine, Magnesium, Kupfer, Coenzym Q10 und L-Carnitin
  • Für den Schutz dieser empfindlichen Zellbestandteile benötigen wir zusätzlich natürliche Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Flavonoide. Letztere verbessern laut Studien die Schutzfunktion der Mikronährstoffe um den Faktor 200!
  • Zusätzlich können sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Quercitin) auch die Neubildung der Mitochondrien anregen

Diese Zusammenhänge im Hinterkopf, wird es Sie nicht überraschen, dass für die Zufuhr von zusätzlichen, möglichst natürlichen Mikronährstoffen zahlreiche positive Effekte bei Patienten mit Morbus Parkinson nachgewiesen wurden. Alle fünf oben genannten Ursachen können durch Mikronährstoffe verbessert werden:

  • Oxidativer Stress wird verhindert durch: Natürliche Antioxidantien, Zink und Selen,Magnesium und B-Vitamine.
  • Die Mitochondrien werden unterstützt von Carnitin, ebenso wie von Coenzym Q10Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffen.  Auch Magnesiumverbessert die Energieherstellung und den Allgemeinzustand.
  • Erhöhtes Homocystein wird bekämpft durch: Vitalstoffmischungen, Vitamin B12, B6, Folsäure, Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe
  • Eine gesunde Darmflora wird unterstützt durch: Zink, Selen, Eisen, Vitamin D, Probiotika, milchsauer vergorenes Gemüse
  • Belastungen mit Giftstoffen können reduziert werden durch: Zink, Selen, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C

Nehmen sie also auf zunächst ein komplexes natürliches Vitalstoffpräparat. Dadurch erhalten sie auf jeden Fall eine deutliche Verstärkung der gesunden Wirkung er Mikronährstoffe, da es nur bei den Kombinationen der Natur zu sehr starken Synergieeffekten zwischen den Mikronährstoffen kommt.

Im großen und mittlerweile sehr unübersichtlichen Markt der Nahrungsergänzungen hat sich in meiner Praxis ein Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….

Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden8. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.Wenn Sie die praktische Anwendung der Pflanzenstoffe für Ihre Gesundheit interessiert, kann ich ihnen ein schönes Buch empfehlen, in dem Sie viel über gesunde Lebensmittel und deren Anwendung lernen können. Hier der Link zum Buch:

Gesundes Essen

Schritt 2: Ernährung

Selbstverständlich sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass eine Nahrungsergänzung allein nicht die ganze Lösung ist. Aber es ist als erster Schritt sehr wichtig. Wenn Sie nun schon dabei sind, Ihre Mikronährstoffe aufzufüllen, dann können Sie gleichzeitig damit beginnen, diesen Prozess mit einigen kleinen Anpassungen an der Ernährung noch zu verstärken.

Essen hat bekanntlich einen großen Einfluss auf unser Befinden, seelisch genauso wie auf die körperliche Fitness. Spezielle wenn es um die chronische, schleichende Entzündung geht, können wir mit unserer Lebensmittelauswahl jeden Tag die Entscheidung treffen, ob sie befeuern oder bekämpfen wollen.

Essen Sie mindestens 2-mal in der Woche Fisch und verwenden Sie möglichst oft pflanzliche Öle in der „kalten“ Küche. Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist sehr wichtig gegen diese Entzündung und schützt die empfindlichen Zellkraftwerke. 

Würzen Sie so viel wie möglich mit frischen oder getrockneten Kräutern und Gewürzen bei der Zubereitung von Speisen. Ihr hoher Gehalt an Spurenelementen ist für die Funktion des Immunsystems sehr wichtig und auch für die Entgiftung. Verwenden Sie möglichst oft die Gewürzmischung Curry, die viele gut erforschte Gewürz-Bestandteile enthält.Essen Sie insgesamt etwas weniger Kohlenhydrate aus Getreide, also weniger weißes Brot, weniger Nudeln und Reis, dafür etwas mehr Gemüse und Obst. Zu viele dieser Sattmacher fördern Entzündungen genauso wie Übergewicht. Sie lösen im Köper einen Dauerstress aus und fördern Symptome wie Depressionen und Erschöpfung. 

Hier noch ein Tipp für ein tolles Kochbuch, um mit viel Genuss mehr Energie ins Essen zu bekommen:

Die Natur genießen

Schritt 3: Psyche

Nun ist es an der Zeit, dass Sie sich auch um den psychischen Ausgleich und Stressabbau zu kümmern. Wenn die Selbstkompetenz nachlässt, können schon Alltagstätigkeiten, wie an der Supermarkt-Kasse bezahlen, für Menschen mit Parkinson großen Stress auslösen. Bewegungen laufen oft langsamer ab und lassen sich weniger gut steuern – was Stress und Symptome des Parkinsons (wie z.B. Zittern) noch zusätzlich verschlimmert. Entspannungstechniken können allgemein helfen, Körper und Geist in die Balance zu bringen, um auch in weniger angenehmen Situationen Ruhe bewahren zu können – schon einfache Atemübungen können helfen, das vegetative System zu beruhigen. 

Tipp: Unsere Atmung können wir gezielt beeinflussen und auch therapeutisch zum Stressabbau nutzen9. Bei Stress ist die Atmung meist flach und schnell, statt die möglichen 6 Liter (!) Atemvolumen voll auszuschöpfen. Atemübungen, wie sie auch Teil der Yogapraxis sind, können Sie selbst einfach und regelmäßig durchführen:

  • Wechselatmen: ein Nasenloch beim Einatmen zuhalten, beim Ausatmen das andere; ruhig und gleichmäßig atmen, beliebig lang wiederholen (mind. 10x). 
  • Bauchatmung: Legen Sie sich hin und konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Atmung. Die ersten Atemzüge können nur beobachtend ohne Beeinflussung sein: Wie atme ich? Dann legen Sie die Hände auf den Bauch und atmen jetzt tief und bewusst gegen die Hände ein und wieder aus. Wiederholen Sie diese Übung beliebig oft (mind. 10x).

Für die schnelle Entspannung zwischendurch eignen sich Atemübungen besonders gut. Man kann sie praktisch immer und überall machen, das ist ein großer Vorteil. Ich mag dieses Hörbuch sehr, denn es bietet einige einfache Wege der Umsetzung von Atemübungen:

Schritt 4: Darm und Nervensystem

Darm und Nervensystem, speziell Morbus Parkinson

Die sogenannte Darm-Hirn-Achse ist seit längerem im Fokus der Forschung. Es gibt sehr viele Forschungsarbeiten, die Zusammenhänge nachgewiesen haben zwischen einer gestörten Darmflora und

  • Depressionen
  • Alzheimer
  • Der kindlichen Entwicklung des Gehirns
  • Unterschwelligen Entzündungen im Nervensystem
  • Veränderungen im Immunsystem und Autoimmunität

Es gibt einiges an Forschung zu den Zusammenhängen zwischen Darmgesundheit und Parkinson-Erkrankung. Zu den nachgewiesenen Auswirkungen zählen u.a., dass die die Wirkung des Medikamentes L-Dopa verbessert wird und weniger Nebenwirkungen auftreten10. Auch klassische Symptome bei Parkinson wie die sehr oft auftretende Verstopfung können verbessert werden und die Blut-Hirn-Schranke, die das Eindringen von Giftstoffen ins Gehirn verhindern soll, wird gestärkt.

Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll. 

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen*, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden:

Ein gängiges und sehr gut verträgliches Therapieschema lautet:

Alle drei hier empfohlenen Produkte werden nacheinander nach dem gleichen Schema eingenommen. Zunächst das Produkt „Pro“ 1 Woche lang 2×5 Tropfen, dann eine Woche lang 2×10 Tropfen und dann eine Woche lang (oder bis die Flasche leer ist) 2×20 Tropfen. Danach jeweils die beiden anderen Produkte nach dem gleichen Schema einnehmen.

Die letztendliche Auswahl und Anwendung sollten Sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprechen. 

Mein besonderer Tipp für Sie:

Vibrationstherapie
Das Ganzkörper-Vibrationstraining findet nicht nur im Fitness- und Leistungssportbereich Anwendung, sondern zunehmend auch in der Rehabilitation und Therapie. Der Patient steht oder sitzt dabei auf einer vibrierenden Trainingsplatte. Die Schwingungen lösen Dehn- und Kontraktionsreflexe der Muskulatur aus, wodurch ein nachhaltiger Effekt auf das gesamte neuromuskuläre System der Parkinson-Patienten erzielt wird11.

Das regelmäßige Vibrationstraining führt bei den Patienten nicht nur zu einer Verbesserung des Muskeltonus, was die Gangsicherheit verbessert, sondern fördert zugleich die Koordinationsfähigkeit, das Gleichgewicht und die Ausschüttung von Neurotransmittern.
Hier finden Sie ein Trainingsgerät*, das dank der seitlichen Haltegriffe auch für ältere Menschen geeignet ist.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Zellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, dass die Energiekraftwerke besser gefüttert werden und die chronische Entzündung nicht weiter befeuert wird: Meine Empfehlung*
  3. Entspannung und moderate Bewegung um die Kräfte der Natur richtig nützen zu können: Meine Empfehlung*
  4. Darmsanierung um das Übel an der Wurzel zu packen: Meine Empfehlung*
  5. Vibrationstherapie für Muskulatur und Koordination: Meine Empfehlung*
  6. Werden Sie selbst aktiv – Ratgeber mit Expertentipps auf über 51 Seiten zusammengefasst: Meine Empfehlung
  7. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

1M Flint Beal. Mitochondria, oxidative damage, and inflammation in Parkinson’s disease. Review Ann N Y Acad Sci 2003 Jun;991:120-31. doi: 10.1111/j.1749-6632.2003.tb07470.x.
2Guntuku L, Naidu VG, Yerra VG.: Mitochondrial Dysfunction in Gliomas: Pharmacotherapeutic Potential of Natural Compounds. Curr Neuropharmacol. 2016;14(6):567-83. doi: 10.2174/1570159×14666160121115641.
3Percário S. et al.: Oxidative Stress in Parkinson’s Disease: Potential Benefits of Antioxidant Supplementation. Oxid Med Cell Longev. 2020 Oct 12;2020:2360872. doi: 10.1155/2020/2360872. 
4Shuang Chen et al. Homocysteine exaggerates microglia activation and neuroinflammation through microglia localized STAT3 overactivation following ischemic stroke J Neuroinflammation. 2017 Sep 18;14(1):187. doi: 10.1186/s12974-017-0963-x.
5Geir Bjorklund et al.: Metals and Parkinson’s Disease: Mechanisms and Biochemical Processes. Review Curr Med Chem 2018;25(19):2198-2214. doi: 10.2174/0929867325666171129124616
6Anastazja M. Gorecki et al.: Altered Gut Microbiome in Parkinson’s Disease and the Influence of Lipopolysaccharide in a Human α-Synuclein Over-Expressing Mouse Model. Front Neurosci. 2019; 13: 839. Published online 2019 Aug 7. doi: 10.3389/fnins.2019.00839
7Djuric D. Et al: Homocysteine and homocysteine-related compounds: an overview of the roles in the pathology of the cardiovascular and nervous systems. Canadian Journal of Physiology and Pharmacology96(10): 991-1003. https://doi.org/10.1139/cjpp-2018-0112
8Muss C, Mosgoeller W, Endler T. Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.
9Xiao Ma et al. The Effect of Diaphragmatic Breathing on Attention, Negative Affect and Stress in Healthy Adults. Front Psychol. 2017; 8: 874. doi: 10.3389/fpsyg.2017.00874
10 Vayu Maini Rekdal et al. Discovery and inhibition of an interspecies gut bacterial pathway for Levodopa metabolism. Science 14 Jun 2019: Vol. 364, Issue 6445, DOI: 10.1126/science.aau6323
11Pfeifer KJ et al.: Coordinated Reset Vibrotactile Stimulation Induces Sustained Cumulative Benefits in Parkinson’s Disease. Front Physiol. 2021 Apr 6;12:624317. doi: 10.3389/fphys.2021.624317

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.