Tinnitus – das können Sie selbst gegen Ohrgeräusche tun

Tinnitus – das können Sie selbst gegen Ohrgeräusche tun

Unter Tinnitus versteht man undefinierbare Geräusche, welche nur der Betroffene wahrnimmt und die diesen oftmals stark belasten und ihm Schlaf und Konzentration rauben. Tinnitus kann pfeifend, rauschend oder brummend empfunden werden. Obwohl er oftmals nur phasenweise oder akut auftritt, kann sich das Ohrensausen und -pfeifen zu einer sehr quälenden chronischen Erkrankung entwickeln.

Über die Ursachen ist noch immer nicht allzu viel bekannt, was ein wenig die oft lange Odyssee von Betroffenen von Arzt zu Arzt erklärt. Die klassisch oft angewendeten Therapien mit blutflussfördernden Mitteln, Überdrucksauerstofftherapie und anderen Medikamenten wirken oft nur unbefriedigend. 

Dieser Text beleuchtet einige wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Ursachen und ich gebe Ihnen eine erfolgversprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie selbst Einfluss auf die Symptome nehmen können.

Ursachen & Entstehungsprozesse bei Tinnitus

Es gibt viele mögliche Auslöser für akuten und chronischen Tinnitus. Zu den häufigsten gehören Lärm, Stress und ein Hörsturz. Aber auch Gifte und Schäden an den Nerven oder im Gehirn gehören ebenso dazu wie Entzündungen oder Bluthochdruck.

Störungen des Blutflusses und auch des Lymphflusses im Innenohr scheinen an der Entstehung von Tinnitus beteiligt sein. Doch die Erfahrung zeigt, dass ähnlich wie bei der Behandlung des Hörsturzes auch gegen Tinnitus eine reine Durchblutungsförderung im Innenohr, wie es oft das Ziel eine Infusionstherapie ist, wenig erfolgreich ist.In diesem Artikel will ich mich darauf konzentrieren, Ihnen zu verraten, welche einfachen Maßnahmen sich gegen Tinnitus (und oft auch Hörsturz) als besonders erfolgsversprechend herausgestellt haben.

Um zu verstehen, warum ich diese Maßnahmen empfehle, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf die drei bisher wissenschaftlich belegten Ursachen von Tinnitus lenken:

  • Eine erhöhte Belastung durch Stress1.
  • Deutlich erhöhter oxidativer Stress, also ein Überschuss an freien Radikalen2.
  • Die Beschädigung der energieproduzierenden Prozesse (mitochondriale Dysfunktion) und nitrosativer Stress3.

Es ist außerdem wissenschaftlich unbestritten, dass ein sehr enger Zusammenhang zwischen diesen drei Grundursachen besteht, wie die folgende Grafik erläutern soll:

Es kommt ganzheitlich betrachtet noch ein vierter Aspekt hinzu, der wissenschaftlich trotz einiger entsprechender Studien noch nicht ganz anerkannt ist: das Konzept der Übersäuerung. Offiziell anerkannt ist, dass zahlreiche Stoffwechselprozesse auf einen genau eingehaltenen PH-Wert angewiesen sind. Schon leichte Veränderungen im Säure-Basen-Gleichgewicht beeinträchtigen diese Prozesse. Unter anderem ist bekannt, dass sich übersäuertes Zwischenzellgewebe zusammenzieht und die Durchblutung und Versorgung der Zellen erschwert.

Ursachen für die zunehmende Übersäuerung des Körpers sind vor allem unsere heutige Ernährung, zu wenig Bewegung und dauernder Stress. Es werden dadurch mehr Säuren produziert als der Körper in der Lage ist, zu neutralisieren. 

Ich empfehle Ihnen zum besseren Überblick über dieses sehr wichtige Thema gerne dieses Buch vom deutschen „Säure-Basen-Papst“  mit vielen zusätzlichen Tipps.

Welche Schritte sind nun also für Sie sinnvoll, um Ihre Symptome in den Griff zu bekommen und dauerhaft in Richtung Gesundheit zu gehen?

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Das können Sie selbst tun – Schritt für Schritt mehr Energie und Lebensfreude

Gesunde Lebensmittel

Schritt 1: Mikronährstoffe

Im oben aufgezeigten Teufelskreis der Ursachen spielt eine Mangel an Mikronährstoffen eine wichtige Rolle. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen beispielsweise, dass ein Mangel an Spurenelementen wie Zink oder Mangan Auslöser für Hörschäden und einen Tinnitus sein kann, weswegen auf eine ausreichende Versorgung mit diesen Mikronährstoffen immer geachtet werden sollte4. Und dieser Mangel ist wirklich einfach zu beheben und in Zukunft zu vermeiden. Deshalb ist es an dieser Stelle des Prozesses wichtig, eine komplexe, möglichst vollwertige Mikronährstoffergänzung einzunehmen.

Wie ich oben gezeigt habe, stehen viele der körperlichen und auch der psychischen Ursachen in sehr engem Zusammenhang mit dem Mikronährstoffhaushalt. So erhöhen psychische Belastungen und Stress nachweislich den Bedarf an Mikronährstoffen. Auf der anderen Seite wurde festgestellt, dass zusätzliche Mikronährstoffe die Stress-Resistenz verbessern5.

Der Stoffwechsel unseres Körpers funktioniert wie ein fein abgestimmtes Orchester. Jede einzelne Zelle benötigt jeden Tag alle Mikronährstoffe für ihre komplexen Aufgaben.  Patienten mit Tinnitus sind aufgrund der ständigen Entzündungen im Körper einem erhöhten oxidativen Stress ausgesetzt und verbrauchen daher viel mehr Vitalstoffe als gesunde Menschen.

Klar ist, dass beispielsweise die Energieherstellung in den Mitochondrien nur funktionieren kann, wenn alle dafür nötigen Mikronährstoffe vorhanden sind. Deshalb ist es selbstverständlich gleich zu Beginn die Energieherstellung in den Zellkraftwerken wiederherzustellen. Denn wenn wieder mehr Energie zur Verfügung steht, dann fallen Ihnen die nächsten Schritte umso leichter.Am Beispiel der Zellkraftwerke lässt sich schön erklären, warum es so wichtig ist, immer eine möglichst komplexe, natürliche Kombination von Mikronährstoffen einzunehmen:

  • Schon um ihre eigentliche Aufgabe – die Energieherstellung – reibungslos ausführen zu können benötigen die Mitochondrien u.a. Eisen, B-Vitamine, Magnesium, Kupfer, Coenzym Q10 und L-Carnitin
  • Für den Schutz dieser empfindlichen Zellbestandteile benötigen wir zusätzlich natürliche Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Flavonoide. Letztere verbessern laut Studien die Schutzfunktion der Mikronährstoffe um den Faktor 2006!
  • Zusätzlich können sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Quercitin) auch die Neubildung der Mitochondrien anregen

Die moderne Mikronährstofftherapie basiert darauf, den Körper optimal mit allen Vitaminen, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und eben anderen Mikronährstoffen zu versorgen, um bei allen Funktionen des Organismus einen perfekten Ablauf möglich zu machen. Auf diese Art und Weise können Sie Tinnitus gefahrlos und effektiv selbst mitbehandeln und die Symptome verbessern.  

In der Tinnitus-Behandlung haben Mikronährstoffe daher schon seit einigen Jahren einen festen Platz in den Therapie-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals–, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO).

Besonders Antioxidantien (z.B. Vitamin E und C, sekundäre Pflanzenstoffe), also freie Radikale bindende Mikronährstoffe, eignen sich ausgezeichnet zur Tinnitus-Therapie. Diese Stoffe führen bewiesenermaßen zu einer deutlichen Reduktion der subjektiven Beschwerden und Höreindrücke und erhöhen so die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich7.  

Werden diese natürlichen Antioxidantien zusammen mit Vitaminen der B-Gruppe eingenommen, helfen sie die Schäden direkt nach einem Hörsturz zu verringern. Mikronährstoffe wirken also nicht nur gegen chronischen Tinnitus, sondern können auch akute Ohrengeräusche lindern und zu einer schnelleren Besserung der Symptome führen. Eine bessere Regeneration nach Schädigungen am Innenohr oder den empfindlichen Haarzellen wurde auch von Coenzym Q10 nachgewiesen8. Studien zeigen auch, dass niedrige Spiegel von Vitamin B12 mit Tinnitus in Verbindung stehen9. Wenn man allerdings weiß, wie eng Vitamin B12 und Coenzym Q10 unter anderem bei der Energiegewinnung in Nervenzellen zusammenarbeiten, dann überrascht dieses Ergebnis nicht.

Hier kommt auch der unter den Ursachen erwähnte nitrosative Stress ins Spiel. Sowohl B12 als auch Q10 sind (neben sekundären Pflanzenstoffen) die Haupt-Gegenspieler von Nitro-Stress. Man sollte auch auf einen ausbalancierten Säure-Base-Haushalt achten, denn Entsäuerung führt zu einer deutlich besseren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Deshalb sollten speziell Nahrungsergänzungsmittel mit entsäuernder Wirkung eingesetzt werden. Dazu später noch etwas mehr.

Natürlich sollten Sie die Mikronährstoffe einnehmen, mit denen Sie sich wohl fühlen. Leider ist der Markt der Nahrungsergänzungen mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden und wenn man der Werbung der einzelnen Produkte Glauben schenkt, dann ist jedes Produkt das „beste“. 

Deshalb möchte Ich ihnen hier ganz unverbindlich das Produkt empfehlen, das sich bei mir in 25 Jahren Praxistätigkeit als das Effektivste herausgestellt hat: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten,  das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….

Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde10. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.Das ist ein sehr spannendes Feld in der modernen Gesundheitsforschung. Zwei kanadische Wissenschaftler haben zum Forschungsstand über gesunde Inhaltsstoffe von Lebensmitteln sehr schön zu lesende Bücher geschrieben, die ich Ihnen hier gerne verlinke:

Gesundes Essen

Schritt 2: Ernährung

Die Empfehlung dieses zweiten Schrittes sollte am besten mit dem ersten Schritt parallel einhergehen, ist also mehr ein Schritt 1 B. Hier geht es nun darum, möglichst dauerhaft für einen optimalen Mikronährstoffhaushalt zu sorgen und die Übersäuerung zu bremsen. 

Natürlich hängt der heute allgegenwärtige Mangel an Mikronährstoffen auch mit der Art zusammen, wie wir heutzutage essen.Lassen Sie uns zunächst sehen, welche Punkte bei der heute üblichen „Western Diet“ besonders hervorstechen und wie wir diese geschickt umstellen können. Diese Art der Ernährung wird oft unter dem Begriff „Western Diet“ zusammengefasst, weil sie vor allem in den westlichen Industrieländern weit verbreitet ist und sich zunehmend auch in Ländern mit traditionell gesunder Ernährung ausbreitet – mit gravierenden Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung. 

Diese Art der Ernährung ist gekennzeichnet von hochkalorischen und hochverarbeiteten Produkten (Fastfood, Fertigprodukte, „Junkfood“) mit wenigen Ballaststoffen und Mikronährstoffen.  

Zwei Hauptbestandteile unserer Ernährung heute sind Kohlenhydrate- meist aus Getreide -und ungesunde – überwiegend tierische – Fette. Beide Komponenten fördern die Entstehung von Entzündungsprozessen, von Zellstress, von Übergewicht und von Übersäuerung. Hier sollte also unser Ansatz zu einer Verbesserung liegen.

Die häufigste Empfehlung lautet: „Essen Sie überwiegend basische Kost mit viel Obst und Gemüse, dagegen wenig Fleisch und Milchprodukte.“ Doch wie lässt sich das im Alltag praktisch umsetzen?

Mein Rat ist, fangen Sie am besten damit an, dass Sie die Kohlenhydrate langsam reduzieren. Ein guter Einstieg wäre beispielsweise, 3-4-mal in der Woche abends gar keine Kohlenhydrate zu essen.

Das klingt vielleicht etwas ungewohnt, ist aber tatsächlich nur eine Frage der Gewohnheiten. Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Beginnen Sie einfach – wie bei einer langen Reise – mit dem ersten Schritt. Einige leckere Beispiele gefällig?

  • Frische Tomaten mit Mozzarella
  • Eine italienische Gemüsesuppe
  • Gemüsespieße vom Grill, dazu eine Tsatsiki-Soße (gerne mit viel Knoblauch und Kräutern)
  • Salat mit gebratenen Rinderfiletstreifen vom Bio-Rind
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Lachs oder Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Möglichkeiten gibt es also genug. Die einzige Herausforderung ist jetzt noch, sich dabei das Brot abzugewöhnen. Das lohnt sich aus mehrfacher Hinsicht: Zum einen werden Sie sicher automatisch mehr Gemüse essen und vielleicht auch mehr omega-3-reichen Fisch. Verwenden Sie bei der Zubereitung möglichst oft frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze. Ebenso positiv ist der Einsatz von hochwertigen pflanzlichen Ölen in der kalten Küche.  Damit unterstützen Sie nicht nur die Entsäuerung, sie helfen dem Körper auch, Entzündungen zu bekämpfen und die Durchblutung zu fördern. Außerdem werden die Zellkraftwerke unterstützt und Energie und Kraft nehmen zu.

Zum Ende des Kapitels noch ein besonderer Tipp: Essen Sie nur dreimal am Tag. Je länger die Pausen zwischen den Nahrungsaufnahmen sind, umso vorteilhafter ist es für uns. Diese Zeit nützt der Körper zur Regeneration und um einen besonders effektiven Treibstoff für unsere Zellkraftwerke zu bilden. 

Hier ein Tipp zu einem gut recherchierten Buch über den Segen von regelmäßigen Nahrungspausen.

Die Natur genießen

Schritt 3: Stressbewältigung

Wenn Sie sich bei den ersten beiden Schritten auf einem guten Weg sehen, dann wird es Zeit für einen dritten Schritt. Wir sollten uns dem Thema Stress widmen. Bitte seien Sie hier ehrlich mit sich selbst und versuchen Sie Ihre Situation einmal aus der Adlerperspektive zu betrachten. Wo empfinden Sie die stärkste Belastung? Wo können sie etwas ändern und wie schnell geht diese Veränderung?Ich habe hier ein paar Hinweise, an welcher Stelle es sinnvolle Veränderungen geben könnte. Damit ist selbstverständlich nicht gemeint, dass Sie alles gleichzeitig umsetzen sollen. Suchen Sie sich die Punkte aus, die Ihnen zu Beginn leichtfallen und überprüfen Sie Ihre Fortschritte regelmäßig.

Entspannung
Besonders wichtig: die Stressbewältigung. Besonders bewährt haben sich hier Entspannungsverfahren, die Atmung, Bewegung und Entspannung vereinen, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga, Tai Chi oder Chi Gong. 
Aber auch Tagsüber einfach bewusst eine kurze Pause einzulegen hilft, dass der Stress sich nicht übermäßig aufbaut.
Was ich bei Tinnitus als besonders hilfreich erfahren habe ist Atementspannung. Hier ist eine sehr schöne Anleitung dazu. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man es praktisch immer und überall durchführen kann.

Überlastung vermeiden
Gestalten Sie Ihren Tagesablauf so, dass eine körperliche oder emotionale Überbeanspruchung vermieden oder zumindest vermindert wird. Gönnen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, um sich zu entspannen. Das könnte auch bedeuten, dass Sie lernen, „nein“ zu sagen, ohne Schuldgefühle dabei zu haben. Aber verändern Sie nicht völlig Ihre Routine, führen Sie ein aktives Leben. Und ein Hinweis hierzu: fernsehen ist keine Entspannung! 

Sport & Bewegung
Ganz wichtig ist aus verschiedenen Gründen auch die regelmäßige körperliche Bewegung. Bewegung hilft, die Entsäuerung zu unterstützen, die Durchblutung zu fördern und es ist auch die beste Methode Stress abzubauen. Es eignen sich Spazierengehen, Walken, Schwimmen, Radfahren und Aquajogging. Setzen Sie sich mindestens 20-30 Minuten körperliches Training viermal wöchentlich zum Ziel. Halten Sie ein gleichmäßiges Niveau an Bewegung und Aktivität aufrecht. Wichtig ist allerdings: Die positiven Effekte des Sports sind mit einer guten Mikronährstoffversorgung deutlich zu erhöhen, da diese Stoffe beispielsweise direkt am Energiestoffwechsel beteiligt sind.

Mein besonderer Tipp für Sie:

Ich habe oben schon mehrfach von der Übersäuerung gesprochen. Neben Mikronährstoffen und gesünderer Ernährung kann man auch direkt etwas zur Entsäuerung des Körpers beitragen. Warum ist das bei Tinnitus so wichtig?

Hier kommt der PH-Wert des Gewebes ins Spiel. Dazu muss man wissen, dass die Strukturen zwischen unseren Zellen, das sogenannte Zwischenzellgewebe aus spiralförmigen Molekülen aufgebaut ist. Diese Spiralen ziehen sich bei Übersäuerung zusammen. In diesem Zustand sind der Stoffaustausch und die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff merklich erschwert. Zudem nimmt dann der Druck auf die Nervenenden zu, was zu einer Dauererregung mit z.B. Tinnitus oder erhöhten Schmerzwahrnehmung führt.

Neben der Ernährung spielen Bewegung und Stressabbau eine wichtige Rolle bei der Entsäuerung. Deshalb kamen all diese Punkt als Schritte vorneweg. In diesem Buch von einem der führenden Forscher zum Säure-Basen-Gleichgewicht finden Sie alles Wichtige dazu zusammengefasst.

Zusätzlich empfehle ich folgende entsäuernde Maßnahmen: entweder die Einnahme eines Basenpulvers, von Basentabletten oder eines Basentees. Hier zwei Vorschläge, die ich schon lange gerne auch selbst nehme:

Ein Bio-Basentee, der die Entsäuerung „zwischendurch“ unterstützt  und handliche Basentabs, die ich zur Einnahme vor dem Schlafengehen empfehle. Dazu gibt es noch eine sehr angenehme Art der Entsäuerung: das Basenbad. Die Entsäuerung über die Haut funktioniert hervorragend, es dauert allerdings ein wenig, bis sie in Gang kommt. Deshalb sollten Sie mindestens 40 Minuten basenbaden, besser eine ganze Stunde. Da kommt dann auch das Thema „Entspannung“ wieder ins Spiel. Hier ein sehr gutes Produkt für Ihre wöchentliche Basen-Auszeit.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Zellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, dass die jahrelangen Ungleichgewichte verbessert werden: Meine Empfehlung*
  3. Moderate Bewegung und regelmäßige Entspannung um die Kräfte der Natur richtig nützen zu können: Meine Empfehlung*
  4. Entsäuerung des Körpers für einen langfristigen Erfolg: Meine Empfehlung*
  5. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

11 Ghodratitoostani I. et al.: Theoretical Tinnitus Framework: A Neurofunctional Model. Front Neurosci. 2016 Aug 19;10: S. 370
2Song A. et al.: Neuroprotective Effect of V. A. on Salicylate-Induced Tinnitus. Int J Mol Sci. 2021 Dec 21;23(1):23. doi: 10.3390/ijms23010023.
3Pall M.L., Bedient S.A.: The NO/ONOO- cycle as the etiological mechanism of tinnitus. Int Tinnitus J. 2007;13(2):99-104. PMID: 18229788.
4Shambaugh G.E.Jr.: Zinc for tinnitus, imbalance, and hearing loss in the elderly.Am J Otol 1986 (6): S. 476-477
5Schlebusch L. et al.: The effects of an oral multivitamin mineral combination on stress. S Afr Med J. 2000(12): S. 1216-1223
6Eberhardt M.V., Lee C.Y., Liu R.H.: Antioxidant activity of fresh apples. Nature. 2000 (405): S. 903-904
7Savastano M. et al.: Antioxidant therapy in idiopathic tinnitus: Preliminary outcomes. Arch Med Res 2007 (4): S. 456-459
8Staffa P. et al.: Activity of coenzyme Q 10 (Q-Ter multicomposite) on recovery time in noise-induced hearing loss. Noise Health. 2014(72): S. 265-269
9Lasisi A.O, Fehintola F.A., Lasisi T.J.: The role of plasma melatonin and vitamins C and B12 in the development of idiopathic tinnitus in the elderly. Ghana Med J. 2012(3): S. 152-157
10 Muss C, Mosgoeller W, Endler T.: Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.