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Ein Herzinfarkt, auch bekannt als Myokardinfarkt, ist eine ernsthafte medizinische Erkrankung, die auftritt, wenn der Blutfluss zum Herzmuskel plötzlich blockiert wird. Dies geschieht in der Regel aufgrund einer Verstopfung oder eines Verschlusses eines der Herz-Kranz-Gefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Ohne ausreichende Blutversorgung beginnen die Herzmuskelzellen abzusterben, was zu schwerwiegenden Schäden am Herzmuskelgewebe führt.

Die häufigsten Symptome eines Herzinfarkts sind starke Brustschmerzen oder -druck, der oft in den Arm, den Rücken, den Hals, den Kiefer oder den Oberbauch ausstrahlen kann. Begleitende Symptome können Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und kalter Schweiß sein. Ein Herzinfarkt erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit, da er unbehandelt tödlich sein kann.

Die Diagnose eines Herzinfarkts erfolgt normalerweise durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Elektrokardiogramm (EKG), Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie einer Koronarangiographie. Frühe Interventionen, wie die Wiederherstellung des Blutflusses durch Medikamente oder chirurgische Eingriffe, sind entscheidend, um die Schädigung des Herzmuskels zu minimieren.

Nach einem Herzinfarkt erfordert die Genesung oft eine Änderung des Lebensstils, einschließlich einer gesunden Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und der Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und unkontrolliertem Bluthochdruck. Engmaschige ärztliche Überwachung und Medikamente können ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein, um das Risiko zukünftiger Herzprobleme zu verringern.


Ein Herzinfarkt wird oft durch verschiedene zugrunde liegende Ursachen ausgelöst, die das Risiko für eine Verstopfung der Koronararterien erhöhen. Der plötzlichen Verstopfung der Koronararterien geht meist eine jahrzehntelange allmähliche Verengung der Blutgefäße voraus (Atherosklose). Die letztendliche Verstopfung führt dann zu einem unzureichenden Blutfluss zum Herzmuskel. Einige der wesentlichen Ursachen sind:

Chronische Entzündung
Eine anhaltende Entzündungsreaktion im Körper kann die Innenwände der Koronararterien schädigen und die Bildung von Plaques begünstigen. Diese Plaques bestehen aus Fett, Cholesterin und anderen Substanzen, die sich allmählich in den Arterien ansammeln und den Blutfluss behindern können. Diese chronische Entzündung kann durch verschiedene Faktoren wie Rauchen, schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung gefördert werden.

Ernährung
Eine unausgewogene Ernährung, die reich an gesättigten Fetten, Transfetten, Zucker und salzhaltigen Lebensmitteln ist, kann das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen. Ein hoher Konsum von kohlenhydratreichen Lebensmitteln kann zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut führen, was mit der Bildung von Plaques in den Arterien in Verbindung steht.

Oxidativer Stress
Oxidativer Stress tritt auf, wenn im Körper ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und antioxidativen Abwehrmechanismen herrscht. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Zellschäden verursachen können. Dieser Stress kann über die Bildung von aggressiven oxidierten Cholesterinmolekülen die Arterienwände schädigen und die Entstehung von Plaques begünstigen, die wiederum zu einer Verengung der Arterien führen.

Zusammenfassend sind chronische Entzündungen, eine ungesunde Ernährung und oxidativer Stress die am einfachsten beinflussbaren Hauptfaktoren , die zur Entstehung von Herzinfarkten beitragen. Ein Verständnis dieser Ursachen ist entscheidend, um gezielte Maßnahmen zur Prävention und Risikominderung zu ergreifen.


Schritt 1: Mikronährstoffe

Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle in der Erhaltung der Herzgesundheit und und sind in der Vorbeugung und Behandlung des Herzinfarktes entscheidend. Diese essenziellen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundären Pflanzenstoffe sind für eine optimale Funktion des Herz-Kreislauf-Systems unerlässlich.

Eine optimale Zufuhr dieser Mikronährstoffe ist wichtig um Entzündungen zu verringern, den Blutdruck zu regulieren und die allgemeine Herzgesundheit zu fördern.

  • Vitamine: Vitamin D ist wichtig für die Aufrechterhaltung von Knochen- und Herzgesundheit. Es kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Vitamin C, ein starkes Antioxidans, kann die Blutgefäße schützen und die Bildung von Plaques hemmen.

  • Mineralstoffe: Magnesium spielt eine Rolle bei der Regulierung des Herzrhythmus und des Blutdrucks. Kalium ist wichtig für die Kontrolle des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts und kann helfen, den Blutdruck zu senken.

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Leinsamenöl vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und die Herzgesundheit fördern, indem sie den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße schützen.

  • Antioxidantien: Substanzen wie Coenzym Q10, Vitamin E und Selen wirken als Antioxidantien und tragen dazu bei, Zellschäden und Entzündungen zu reduzieren, die an der Entstehung von Herzkrankheiten beteiligt sind.

  • B-Vitamine: B-Vitamine wie Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 spielen eine Rolle bei der Senkung des Homocysteinspiegels im Blut, was mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko in Verbindung steht.

Eine ausgewogene Ernährung ist, die reich an frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmem Eiweiß und gesunden Fetten ist, sollte die Basis für einen guten Mikronährstoffhaushalt sein. In den meisten Fällen ist es allerdings sinnvoll , ein komplexes, natürliches Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit den notwendigen Mikronährstoffen versorgt wird.

Mein Tipp für Sie
Nehmen Sie täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

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Schritt 2: Antientzündliche Ernährung

Eine antientzündliche Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Herzinfarkten und der Förderung der Herzgesundheit. Diese Ernährungsweise zielt darauf ab, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Herzkrankheiten spielen . Eine antientzündliche Ernährung umfasst eine Vielzahl von Lebensmitteln, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und reich an Nährstoffen sind.

Ein Hauptbestandteil dieser Ernährung sind frisches Obst und Gemüse, die reich an zahlreichen Mikronährstoffen sind. Diese Mikronährstoffe sind entscheidend, um die schädlichen Auswirkungen freier Radikale im Körper zu reduzieren und somit Entzündungen zu bekämpfen. Vollkornprodukte, wie Haferflocken und brauner Reis , bieten Ballaststoffe und können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Entzündungen zu reduzieren.

Gesunde Fette, die in Nüssen, Samen, Avocados und Fisch wie Lachs und Makrele vorkommen, sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften und tragen dazu bei, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. Zudem sollte der Verzehr von gesättigten und trans-Fetten, die in verarbeiteten Lebensmitteln und frittierten Speisen enthalten sind, minimiert werden, da sie entzündungsfördernd wirken.

Der Verzehr von frischen Kräutern und Gewürzen wie Kurkuma, Ingwer und Knoblauch kann ebenfalls dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren. Der Fokus auf eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, die reich an natürlichen Nährstoffen und frei von übermäßig verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann einen bedeutenden Beitrag zur Prävention von Herzinfarkten leisten. Es ist ratsam, sich mit einem Ernährungsberater oder Arzt abzustimmen, um eine individuell angepasste antientzündliche Ernährungsstrategie zu entwickeln.

Mein Tipp für Sie
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 3: Bewegung und Entspannung

Bewegung und Entspannung sind entscheidende Komponenten für die Förderung der Herzgesundheit und die Vorbeugung von Herzinfarkten. Ein aktiver Lebensstil in Kombination mit effektiven Entspannungstechniken kann dazu beitragen, Stress abzubauen, den Blutdruck zu regulieren und die allgemeine Funktionsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems zu verbessern.

  • Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Bewegung ist von großer Bedeutung, um die Herzgesundheit zu fördern. Ausdauerübungen wie Gehen, Laufen, Schwimmen und Radfahren können die Herz-Kreislauf-Fitness verbessern, den Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel regulieren und die Durchblutung fördern. Mindestens 150 Minuten mäßige Bewegung pro Woche wird empfohlen, um die Herzgesundheit zu unterstützen.

  • Stressbewältigung: Chronischer Stress kann das Risiko von Herzinfarkten erhöhen. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, tiefes Atmen und progressive Muskelentspannung können dazu beitragen, Stress abzubauen und das autonome Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen. Dies kann wiederum den Blutdruck senken und die Herzgesundheit verbessern.

  • Schlaf: Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig für die Erholung des Herzens und des gesamten Körpers. Schlafmangel kann Entzündungen und Stress erhöhen, was das Herzinfarktrisiko erhöhen kann. Das Streben nach einer ausreichenden Schlafdauer und einer guten Schlafqualität sollte ein Teil eines gesunden Lebensstils sein.

  • Entspannende Aktivitäten: Zeit für Hobbys, soziale Interaktionen, Naturerkundungen und andere Aktivitäten, die Freude bereiten, kann dazu beitragen, den Stresspegel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Lachen, Musik hören und Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen, können positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben.

Die Kombination aus regelmäßiger Bewegung, Entspannung und Stressmanagement kann dazu beitragen, die Herzgesundheit zu unterstützen und das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern. Individuelle Präferenzen und körperliche Fähigkeiten sollten bei der Auswahl von Aktivitäten berücksichtigt werden, um einen nachhaltigen Ansatz zur Förderung der Herzgesundheit zu finden.

Mein Tipp für Sie
Besonders wichtig: die Stressbewältigung. Bewährt haben sich hier Entspannungsverfahren, die Bewegung und Entspannung vereinen, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Gute Alternativen sind auch Feldenkrais, Yoga, Tai Chi oder Qigong. Schnelle Abhilfe können auch gezielte Atemübungen bringen. Hier ist eine sehr schöne Anleitung als Hörbuch* dazu. Aber auch tagsüber einfach bewusst eine kurze Pause einzulegen hilft, dass der Stress sich nicht übermäßig aufbaut.

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Dr. med. Harald Hüther

Ich bin Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit ‘Opti-Mahl’ teile ich mein Wissen durch Fachvorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.