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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, die die Atemwege beeinträchtigt und die Atmung erschwert. Sie ist in den meisten Fällen das Ergebnis von jahrelangem Tabakrauch, kann aber auch durch langfristige Exposition gegenüber schädlichen Gasen oder Partikeln verursacht werden.
Die Hauptmerkmale von COPD sind Atemnot, anhaltender Husten und vermehrte Produktion von Schleim. Diese Symptome verschlimmern sich im Laufe der Zeit und beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Da die Krankheit progressiv ist, können Lungengewebe und Atemwege irreparabel geschädigt werden.

COPD ist in der Regel in zwei Hauptkategorien unterteilt: chronische Bronchitis und Lungenemphysem. Bei chronischer Bronchitis sind die Atemwege entzündet und produzieren übermäßig viel Schleim, während beim Lungenemphysem die Lungenbläschen geschädigt und weniger effizient bei der Sauerstoffaufnahme sind.

Die Diagnose von COPD erfordert oft Lungenfunktionstests wie die Spirometrie. Frühzeitige Diagnose und Lebensstiländerungen wie Raucherentwöhnung und Vermeidung von Schadstoffen sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Symptome zu lindern.

COPD ist weltweit eine der häufigsten Lungenerkrankungen und kann schwerwiegende Komplikationen verursachen. Die Krankheit erfordert eine sorgfältige Langzeitbetreuung und Anpassung des Lebensstils, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.


Chronische Entzündung: Eine der Hauptursachen von COPD ist eine chronische Entzündung der Atemwege und der Lunge. Dies wird oft durch die langfristige Exposition gegenüber schädlichen Partikeln und Gasen, wie sie beim Rauchen oder in beruflichen Umgebungen mit schädlichen Stoffen auftreten, ausgelöst. Die dauerhafte Reizung der Atemwege führt zu einer Entzündungsreaktion, die dazu führt, dass die Bronchien enger werden und mehr Schleim produziert wird. Diese Entzündung kann das Lungengewebe schädigen und die normale Atmung beeinträchtigen.

Epigenetik / Mitochondrienschaden: Die Epigenetik spielt eine Rolle bei der Entstehung von COPD. Veränderungen in der Genaktivität, die durch Umweltfaktoren ausgelöst werden, können die Anfälligkeit für COPD erhöhen. Darüber hinaus kann der Schaden an den Mitochondrien, den Energieerzeugern der Zellen, zu oxidativem Stress führen, was wiederum die Entzündungsreaktion in den Atemwegen verstärken kann.

Mangel an Mikronährstoffen: Ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen wie Antioxidantien, Vitaminen (insbesondere Vitamin D und Vitamin C) und Spurenelementen kann das Risiko für COPD erhöhen. Diese Nährstoffe spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Reparatur von Lungengewebe. Ein Mangel kann die Entzündung und den oxidativen Stress in den Atemwegen verschlimmern.

Darmstörung: Eine gestörte Darmgesundheit und ein unausgeglichenes Mikrobiom können ebenfalls zur Entstehung von COPD beitragen. Der Darm und die Lunge sind über komplexe Wechselwirkungen verbunden, und eine Dysbiose im Darm kann die Immunantwort des Körpers beeinflussen und die Entzündung in den Atemwegen verstärken.

Die oben genannten Ursachen interagieren oft miteinander und können das Risiko für COPD erhöhen. Es ist wichtig zu verstehen, wie diese Faktoren zusammenwirken, um wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.


Schritt 1: Mikronährstoffe

Eine wichtige Komponente bei der Bewältigung von COPD ist die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Mikronährstoffen ist. Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Antioxidantien spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Lungenfunktion und der Reduzierung von Entzündungen in den Atemwegen. Außerdem stärken Mikronährstoffe das Lungengewebe und verhindern, dass Lungengewebe verloren geht und ein Lungenemphysem entsteht.

  • Vitamine: Bestimmte Vitamine sind besonders wichtig. Vitamin D, das oft als “Sonnenvitamin” bezeichnet wird, ist für die Lungenfunktion von Bedeutung und kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das die Immunabwehr stärken und die Schleimproduktion in den Atemwegen verringern kann.

  • Mineralien: Magnesium und Selen sind Mineralien, die für die Funktion der Atemmuskulatur und das antioxidative Gleichgewicht im Körper entscheidend sind. Eine ausreichende Aufnahme dieser Mineralien kann dazu beitragen, die Atemwege gesund zu erhalten.

  • Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe: Antioxidantien wie Beta-Carotin und Flavonoide können die Zellen vor oxidativem Stress schützen, der bei COPD eine Rolle spielt. Diese Substanzen sind in Obst, Gemüse und Kräutern reichlich vorhanden.

Um sicherzustellen, dass Sie ausreichend Mikronährstoffe erhalten, sollten Sie eine vielfältige und ausgewogene Ernährung mit einer Fülle von frischem Obst und Gemüse anstreben. In den meisten Fällen sollte auch die Einnahme eines komplexen, natürlichen Nahrungsergänzungsmittels in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass Ihre Nährstoffbedürfnisse gedeckt sind.

Eine Ernährung, die reich an Mikronährstoffen ist, kann dazu beitragen, die Symptome von COPD zu lindern, die Immunabwehr zu stärken und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern. da allerdings gerade bei COPD der Bedarf an Mikronährstoffen sehr groß ist, sollten natürliche Mikronährstoffe zusätzlich eingenommen werden.

Mein Tipp für Sie
Eine ausgewogene Ernährung mit basischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse sowie pflanzlichen Ölen in der Küche ist wichtig. Frische Kräuter sind aufgrund ihrer entsäuernden Wirkung und Spurenelemente essenziell für das Immunsystem. Tägliche Mikronährstoffergänzungen sollten komplex sein, da Studien zeigen, dass die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen die Wirkung erheblich verstärkt. Am besten nehmen Sie sie während einer Mahlzeit ein, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren.

Ich möchte ihnen hierfür ganz unverbindlich ein Produkt empfehlen, das sich bei mir in 25 Jahren Praxistätigkeit als das Effektivste herausgestellt hat: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, dass sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt.

Schritt 2: Antientzündliche Ernährung

Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung von COPD, insbesondere wenn sie entzündungshemmend gestaltet ist. Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, die chronische Entzündung in den Atemwegen zu reduzieren und die Symptome der Krankheit zu lindern.

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette, die in Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen sowie in Leinsamen und Walnüssen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können helfen, die Entzündungsreaktion in den Atemwegen zu dämpfen.

  • Frisches Obst und Gemüse: Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, versorgt den Körper mit einer Vielzahl von Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Besonders hervorzuheben sind hierbei bunte, dunkelgrüne Blattgemüse, Beeren, Paprika und Tomaten.

  • Gesunde Fette: Der Verzehr von gesunden, ungesättigten Fetten, die in Nüssen, Samen, Avocado und Olivenöl enthalten sind, kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Lungenfunktion zu unterstützen.

  • Vermeidung von entzündungsfördernden Lebensmitteln: Es ist ratsam, entzündungsfördernde Lebensmittel wie zuckerhaltige Getränke, verarbeitete Lebensmittel, Transfette und stark verarbeitetes Fleisch zu minimieren oder zu vermeiden.

Eine antientzündliche Ernährung sollte individuell angepasst werden und kann in Absprache mit einem Ernährungsberater entwickelt werden. Dieser Ernährungsansatz kann dazu beitragen, Entzündungen in den Atemwegen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine solche Ernährung in Verbindung mit anderen therapeutischen Maßnahmen, wie etwa Medikamenten, im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans für COPD stehen sollte.

Mein Tipp für Sie
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern.

Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese in der Regel höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 3: Darmsanierung

Eine gesunde Darmflora spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Entzündungskontrolle im Körper. Die Darmgesundheit kann sich auch auf die Entstehung und den Verlauf von COPD auswirken. Eine gezielte Darmsanierung kann dazu beitragen, die Gesundheit des Darms zu fördern und ist eine der einfachsten Maßnahmen, die Gesundheit der Lunge zu fördern.

  • Probiotika: Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi enthalten lebende Mikroorganismen, die die Darmflora positiv beeinflussen können. Diese Probiotika können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmbakterien wiederherzustellen und das Immunsystem zu stärken.

  • Präbiotika: Präbiotische Nahrungsmittel wie Hafer, Knoblauch, Zwiebeln und Spargel sind reich an Ballaststoffen, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern. Indem sie die Darmflora unterstützen, können Präbiotika dazu beitragen, die Entzündung im Körper zu reduzieren.

  • Ballaststoffreiche Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung, die viele Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst enthält, kann die Darmgesundheit fördern und die Entzündung im Körper verringern.

  • Vermeidung von Antibiotika-Missbrauch: Übermäßiger Einsatz von Antibiotika kann die Darmflora stören. Es ist wichtig, Antibiotika nur dann zu verwenden, wenn sie ärztlich verschrieben wurden und notwendig sind.

Mein Tipp für Sie
Ein gesunder Darm ist unser wichtigstes Organ für ein funktionierendes Immunsystem. Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll. Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier* zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden.


Und noch ein spezieller Tipp aus der Naturheilkunde zur Verbesserung der Symptomatik bei COPD:
Trockenes Schröpfen ist eine der ältesten und eine überraschend wirksame Methode bei Lungenerkrankungen, vor allem wenn Sie mit Verkrampfung und viel Schleim verbunden sind. Die Schröpfgläser sollten am Rücken, neben der Wirbelsäule etwa im oberen Bereich der Schulterblätter für etwa 10 Minuten angesetzt werden. Am einfachsten zu verwenden sind Schröpfgläser mit einem Saugballon wie diese*.

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Literaturquellen:

Bildnachweise:

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Dr. med. Harald Hüther

Ich bin Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit ‘Opti-Mahl’ teile ich mein Wissen durch Fachvorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.