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Prämenstruelles Syndrom (PMS) ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Reihe von physischen und emotionalen Symptomen zu beschreiben, die viele Frauen in den Tagen oder Wochen vor Beginn ihrer Menstruation erfahren. Die meisten Symptome treten etwa eine Woche vor der Menstruation auf und verschwinden mit dem Einsetzen der Blutung . PMS kann vielfältige Auswirkungen haben und beeinflusst das tägliche Leben, die Stimmung und das Verhalten vieler Frauen.

Die Symptome von PMS können von Frau zu Frau variieren und umfassen eine breite Palette von körperlichen, emotionalen und verhaltensbezogenen Anzeichen. Typische körperliche Symptome sind beispielsweise Brustschmerzen, Blähungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Wassereinlagerungen. Emotionale Symptome können Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Angst, Traurigkeit oder depressive Verstimmungen sein. Verhaltensbezogene Symptome umfassen Appetitveränderungen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Insgesamt kann PMS die Lebensqualität von Frauen stark beeinträchtigen, aber es gibt effektive Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und damit den Alltag besser zu bewältigen. Eine offene Kommunikation mit dem Arzt oder der Ärztin sowie die Anpassung des Lebensstils können Frauen helfen, mit PMS umzugehen und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.


Prämenstruelles Syndrom ist ein komplexes und vielschichtiges Gesundheitsproblem, und die genauen Ursachen sind nicht vollständig verstanden. Dennoch haben Forschung und medizinische Erkenntnisse einige potenzielle Faktoren identifiziert, die zur Entstehung von PMS beitragen können und die jede Frau selbst recht leicht verändern kann. Unter diesen Faktoren spielen Ernährung und epigenetische Veränderungen, insbesondere Mitochondrienschäden, eine bedeutsame Rolle.

Ernährung
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung hormoneller Prozesse im Körper. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Ernährungsmuster das Risiko für das Auftreten von PMS-Symptomen beeinflussen können. Eine ungesunde Ernährung, die reich an gesättigten Fetten, Kohlenhydraten und raffiniertem Zucker ist, kann zu Entzündungen im Körper führen und den Hormonhaushalt beeinträchtigen. Solche Entzündungsreaktionen können die Schwere der PMS-Symptome verschlimmern. Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und dazu beitragen kann, PMS-Symptome zu reduzieren.

Epigenetik/Mitochondrienschaden
Epigenetik bezieht sich auf Veränderungen in der Steuerung der Gene, die nicht durch Änderungen in der DNA-Sequenz selbst verursacht werden, sondern durch Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren. Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen, die für die Energieproduktion verantwortlich sind. Studien haben gezeigt, dass epigenetische Veränderungen und Mitochondrienschäden im Zusammenhang mit PMS stehen könnten. Diese Schäden können zu einer gestörten Zellfunktion führen und Entzündungsreaktionen im Körper verstärken. Das wiederum könnte die Anfälligkeit für PMS-Symptome erhöhen.

Es ist wichtig zu betonen, dass PMS eine individuelle Erfahrung ist und dass die Ursachen von Frau zu Frau variieren können. Während Ernährung und epigenetische Faktoren eine Rolle spielen können, können auch hormonelle Ungleichgewichte, Stress und andere Umweltfaktoren PMS beeinflussen. Weitere Forschung ist erforderlich, um das komplexe Zusammenspiel dieser Faktoren besser zu verstehen. Im nächsten Abschnitt geht es um eine 2-Schritte-Anleitung, die Ihnen helfen kann, mit PMS-Symptomen umzugehen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.


Schritt 1: Mikronährstoffe

Die gezielte Zufuhr bestimmter Mikronährstoffe kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von PMS-Symptomen spielen. Mikronährstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten. Durch unsere heutige Ernährung ist vor allem für Frauen oft unmöglich, Ihren Mikronährstoffbedarf ohne einen komplexe Nahrungsergänzung zu decken.

Einige Mikronährstoffe, die sich als besonders hilfreich bei der Linderung von PMS-Symptomen erwiesen haben, sind:

  • Vitamin B6: Dieses Vitamin spielt eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung und kann bei der Reduzierung von PMS-Symptomen wie Reizbarkeit und emotionalen Schwankungen helfen.

  • Magnesium: Magnesium hat entspannende Eigenschaften und kann bei Krämpfen, Muskelverspannungen und Schlafstörungen während der prämenstruellen Phase unterstützend wirken.

  • Kalzium: Kalzium ist wichtig für die Knochengesundheit und kann auch die Stimmung stabilisieren, indem es bei der Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin hilft.

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können PMS-Symptome, einschließlich Brustspannen und Stimmungsschwankungen, lindern.

  • Vitamin D: Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Hormonhaushalts und kann das Risiko von PMS-Symptomen verringern.

  • Eisen: Ein Eisenmangel kann Müdigkeit und Erschöpfung verschlimmern, die oft während der Menstruation auftreten können.

Diese Mikronährstoffe können über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Wichtig ist allerdings, dass Mikronährstoffe immer alle gemeinsam aufgenommen werden sollten, damit sie optimal wirken können. Eine Nahrungsergänzung sollte deshalb komplex und natürlich sein.

Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse, Nüssen, Samen, Fisch und magerem Fleisch kann eine natürliche Quelle für viele dieser Mikronährstoffe sein. Zusätzlich kann es hilfreich sein, den Konsum von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol zu reduzieren, da sie die Aufnahme und den Stoffwechsel einiger Mikronährstoffe beeinträchtigen können.

Eine Kombination aus antientzündlicher Ernährung und einer komplexen Versorgung mit allen Mikronährstoffen kann dazu beitragen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und PMS-Symptome zu mildern.

Mein Tipp für Sie
Essen Sie überwiegend basisch (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Nehmen Sie darüber hinaus täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

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Schritt 2: Antientzündliche Ernährung

Eine antientzündliche Ernährung kann eine wirksame Strategie sein, um die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden während des Menstruationszyklus zu verbessern. Diese Ernährungsweise zielt darauf ab, Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren, die möglicherweise zu verstärkten PMS-Symptomen beitragen könnten.

Eine antientzündliche Ernährung betont den Verzehr von Lebensmitteln, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Phytonährstoffen sind. Einige der wichtigsten Prinzipien einer antientzündlichen Ernährung sind:

  • Viel Obst und Gemüse: Diese Lebensmittel liefern wichtige Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die Entzündungen reduzieren können. Bunte Sorten wie Beeren, grünes Blattgemüse, Tomaten, Paprika und Brokkoli sind besonders vorteilhaft.

  • Gesunde Fette: Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch (z.B. Lachs und Makrele), Leinsamen, Walnüssen und Chiasamen vorkommen, haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Gesunde Fette sind auch in Olivenöl und Avocados enthalten.

  • Kohlenhydrate: Essen Sie insgesamt weniger Kohlenhydrate, da ein Übermaß dieser Nahrungsbestandteile Entzündungen und die Bildung freier Radikale fördert. Am besten verzichten vor allem abends ganz auf Kohlenhydrate.

  • Hülsenfrüchte und Nüsse: Bohnen, Linsen und Nüsse sind reich an Protein und Ballaststoffen und können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren.

  • Meiden von verarbeiteten Lebensmitteln: Lebensmittel, die reich an gesättigten Fetten, Transfetten, raffinierten Kohlenhydraten und Zucker sind, sollten vermieden werden, da sie Entzündungen fördern können.

  • Reduzierung von Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können den Hormonhaushalt beeinflussen und PMS-Symptome verschlimmern. Eine Reduzierung des Konsums kann daher hilfreich sein.

Indem Sie Ihre Ernährung anpassen und auf eine antientzündliche Ernährung umstellen, können Sie eine Verringerung der PMS-Symptome erfahren. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Person individuell ist und dass es keine “eine Größe passt für alle” Lösung gibt. Daher ist es ratsam, mit einem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft zusammenzuarbeiten, um eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ernährungsstrategie zu entwickeln. Kombiniert mit einem gesunden Lebensstil, ausreichender Bewegung und Stressmanagement kann eine antientzündliche Ernährung dazu beitragen, die Lebensqualität während des Menstruationszyklus zu verbessern.

Mein Tipp für Sie
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

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