Unterfunktion der Schilddrüse – So haben Sie selbst Einfluss

Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln

Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse (med: Hypothyreose) werden zu wenig Schilddrüsenhormone gebildet. Es gibt viele mögliche Ursachen für eine solche Unterfunktion, was die Hypothyreose zur häufigsten Schilddrüsenerkrankung in unseren Breiten macht. Die Schilddrüsenhormone wirken auf unseren gesamten Stoffwechsel. Sie beeinflussen nicht nur organische Vorgänge wie Kreislauf, Verdauung, Energieherstellung und Wachstum, sondern haben auch großen Einfluss auf das seelische Gleichgewicht.
Ich möchte Ihnen zeigen, auf wie viele Ursachen einer Hypothyreose sie selbst Einfluss haben und wie Sie Schritt für Schritt ihre Funktion wieder verbessern können.

Schilddrüse

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Die Hypothyreose ist eine Unterfunktion der Schilddrüse, bei der zu wenig Schilddrüsenhormone gebildet werden. Frauen sind davon 5-mal häufiger betroffen als Männer.

Die Schilddrüse ist sozusagen im Mittelpunkt eines komplexen hormonellen Regelsystems. Selbst Experten haben oft Probleme aus dem Mix an Symptomen und Laborwerte die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Erste Anzeichen für eine beginnende Unterfunktion sind häufig erhöhte des Schilddrüsen-Steuerungshormones TSH im Blut. Durch die vermehrte Bildung von TSH soll die Schilddrüse angeregt werden, mehr Hormone zu bilden.

Die Schilddrüse selbst bildet dabei das Vorläuferhormon Thyroxin (T4), das im weiteren Verlauf im Stoffwechsel zum aktiven Hormon Trijodthyronin (T3) umgebaut wird. Durch die Anregung zur vermehrten Bildung von Hormonen kann es zu einer Vergrößerung der Schilddrüse bis hin zum Kropf (Struma) kommen.  Anfangs können die Schilddrüsenhormone T3 und T4 noch im Normalbereich liegen, da die Schilddrüse durch mehr TSH eine Produktionseinschränkung noch ausgleichen kann. Dieses Stadium nennt man latente oder kompensierte Hypothyreose.

Fehlen schlussendlich dann Schilddrüsenhormone, führt das zum Absinken der Stoffwechselleistung in unserem Körper mit vielen unangenehmen Begleiterscheinungen wie Frieren, trockener Haut, Müdigkeit oder Wassereinlagerungen. Der körperliche Energieumsatz sinkt. Häufig kommt es zu einer Gewichtszunahme und zu erhöhten Blutfettwerten, was weitere Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb wichtig. Je früher mit entsprechenden Maßnahmen begonnen wird, desto besser lassen sich Stoffwechselentgleisungen beheben und Symptome abmildern. Ich stelle Ihnen hier im Anschluss einige effektive Maßnahmen vor, die die Eigenintelligenz unseres Körpers nützen und so eine Selbstregulation einleiten. Ein Vorteil dieser Maßnahmen ist, dass Sie dafür kein Schilddrüsenspezialist sein müssen. Mit wenigen gezielten Schritten bauen wir die Hauptursachen für die Fehlregulation ab und lassen den Körper den Rest selbst regulieren.

Was sind die wichtigsten Ursachen für die Entwicklung einer Hypothyreose?

Es gibt sehr viele heute bekannte Risikofaktoren, die eine Unterfunktion der Schilddrüse auslösen können. Meist kommen mehrere dieser Faktoren zusammen:

  • Stress
  • Einseitige Ernährung („western style diet“)
  • Mangel an Mikronährstoffen
  • Medikamente
  • Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Hashimoto)
  • Darm- oder Leberstörungen
  • Umweltgifte

Wie jeder unschwer an dieser Liste erkennen kann, sind praktisch alle Risikofaktoren von uns selbst beeinflussbar. Meine Strategie geht Schritt für Schritt vor, um die Risikofaktoren zu minimieren und durch gesunde Faktoren zu ersetzen.

Ein wichtiges Beispiel betrifft die Ernährung und die Mikronährstoffe, die wir uns gleich noch genauer ansehen werden. So gilt heute bei viele immer noch ein Jod-Mangel als wichtiger Grund für die Entstehung einer Unterfunktion. Tatsächlich braucht die Schilddrüse Jod, um Thyroxin aufbauen zu können. Und weil in Gebieten mit schlechter Jodversorgung eine Hyperthyreose häufiger auftritt, war der Rückschluss für viele klar: mehr Jod muss her.

Schaut man sich allerdings die Situation genauer an, dann fällt auf, dass zwar dank der Jahrzenten andauernden Jodanreicherung von Lebensmitteln, die Häufigkeit von Kropfbildung zurückgegangen ist, Hypothyreosen aber immer noch die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind. Gibt es also einen dahinterliegenden Grund.

Ja, den gibt es. Ein Mangel am Spuren am Spurenelement Selen ist nämlich deutlich weiterverbreitet als ein Jodmangel. Und Selen ist Bestandteil der Jod-abspaltenden Enzyme, der Dejodasen, die aus dem Vorläuferhormon T4 das aktive T3 machen. Aber dazu gleich im nächsten Kapitel etwas mehr.

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Das können Sie selbst tun – Schritt für Schritt die Schilddrüse wieder aktivieren

Gesunde Lebensmittel

Schritt 1: Mikronährstoffe

Hormone haben in unserem Körper extrem viele Aufgaben zu erfüllen. Mindestens ebenso unentbehrlich sind Mikronährstoffe. Manche Mikronährstoffe, wie beispielsweise Vitamin D oder einige sekundäre Pflanzenstoffe, haben selbst hormonähnliche Wirkungen. Daran erkennt man das enge Zusammenwirken von Hormonen und Mikronährstoffen.

Aber Mikronährstoffe werden nicht nur wie gerade gezeigt, für die Funktion der Hormone benötigt, schon dass überhaupt genügend Schilddrüsenhormone gebildet werden können braucht es eine optimale Versorgung mit allen Mikronährstoffen.

Deshalb ist der erste sinnvolle Schritt die Einnahme eines natürlichen Mikronährstoffkomplexes. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Omega-3-Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe, sie alle haben wichtige Aufgaben für die optimale Funktion der Schilddrüse und für den Schutz der hormonproduzierenden Zellen.

Wichtiger Hinweis: Schon ein schleichender Mangel am Mikronährstoffen führt zu einer psychischen Beeinträchtigung und einem Ungleichgewicht der Hormone. Die Blutwerte der Mikronährstoffe sind zum Zeitpunkt, wo Symptome auftreten, oft noch normal. Allerdings gibt es einen Blutwert, der einen wichtigen Hinweis liefern kann: der Homocystein-Spiegel. Wenn dieser Wert zu hoch ist, deutet das vor allem auf einen Mangel der wichtigen B-Vitamine hin1. Jede unserer Körperzellen benötigt für ihre vielfältigen Aufgaben jeden Tag alle Mikronährstoffe.

Deshalb rate ich Ihnen als ersten Schritt ein komplexes natürliches Vitalstoffpräparat einzunehmen. Dadurch schaffen Sie erst die Voraussetzung, dass Ihre Schilddrüse optimal funktionieren kann. Zusätzlich erhalten sie auf jeden Fall eine deutliche Verstärkung der gesunden Wirkung der Mikronährstoffe, da es nur bei den Kombinationen der Natur zu sehr starken Synergieeffekten zwischen den Mikronährstoffen kommt.

Das Angebot an Mikronährstoffpräparaten ist groß und unübersichtlich. Entscheidend bei unserem Ansatz ist die natürliche Vielfalt. In meiner Praxis hat sich im Laufe der Jahre ein Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann: LaVita– ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….

Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden2. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.

Wenn Sie die praktische Anwendung der Pflanzenstoffe für Ihre Gesundheit interessiert, kann ich ihnen ein schönes Buch empfehlen, in dem Sie viel über gesunde Lebensmittel und deren Anwendung lernen können. Hier der Link zum Buch:*

Ich möchte Ihnen noch ein paar Wirkungen der Mikronährstoffe zeigen, denn es ist mir wichtig, dass Sie genauso überzeugt sind wie ich, dass dieser erste Schritt für Sie sehr wichtig ist. Die zusätzliche Einnahme von Mikronährstoffen gilt als einer der vielversprechendsten Ansätze in der Therapie einer Hypothyreose.

Damit die Schilddrüse die lebensnotwendigen Stoffwechselvorgänge aufrechterhalten kann, bedarf es einer komplizierten Vernetzung von Regelkreisen zwischen Gehirn, Blut und der Schilddrüse selbst. Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe etc.) spielen dabei eine herausragende Rolle. Sie steuern Produktion und Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen und sind damit enorm wichtig für den Schilddrüsen-Stoffwechsel.

Bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen entstehen große Mengen aggressiver freier Radikale. Der dadurch erhöhte oxidative Stress trägt zur Entwicklung einer Hypothyreose bei. Zum besseren Schutz der Schilddrüse wird eine zusätzliche Zufuhr von natürlichen Mikronährstoffen empfohlen3. Im Kampf gegen freie Radikale und andere Oxidationsprozesse haben sich rein natürliche Antioxidantien-Mischungen, die aus Obst und Gemüse gewonnen werden, deutlich besser bewährt als synthetische. Sie wirken bis zu 200-mal stärker antioxidativ als synthetische Produkte.

Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben häufig einen Mangel an Coenzym Q10. Dieser Nährstoff ist jedoch an der Energiegewinnung in den Mitochondrien beteiligt. Fehlt das Coenzym Q10 oder ist es in zu geringen Mengen verfügbar, fühlt man sich schwach und müde. Eine ausreichende Aufnahme dieses Mikronährstoffes ist für die Funktion der Schilddrüse von großer Bedeutung.

Wie oben schon erwähnt, ist das Spurenelement Selen einer der wichtigsten zusätzlichen Mikronährstoffe für die Gesundheit der Schilddrüse. Ausreichend Selen ist entscheidend für den Schilddrüsenstoffwechsel und hat bei einer Schilddrüsenunterfunktion und auch bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse heilende Effekte. In zwei Studien konnte ein positiver Effekt von Selen nachgewiesen werden. Antikörper gegen die Schilddrüsenperoxidase (TPO-Autoantikörper) gingen in beiden Studien signifikant zurück4. Auch die Häufigkeit von Schilddrüsenunterfunktionen ging im Vergleich zu Placebo zurück – und zwar deutlich um 40 Prozent5.

In einer israelischen Studie aus dem Jahr 2011 wurde festgestellt, dass Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion mehr als doppelt so häufig unter schwerem Vitamin-D-Mangel leiden wie Gesunde6. Für Vitamin D ist in Mitteleuropa auch in der gesunden Bevölkerung ein weitverbreiteter Mangel nachgewiesen worden. Dieser Mangel gilt auch als ein wichtiger Grund für die Entstehung einer Autoimmun-Thyreoiditis, die heute wohl der häufigste Grund für die Entstehung einer Schilddrüsenunterfunktion ist.

Da kommen auch die Omega-3-Fettsäuren ins Spiel. Omega-3-Fettsäuren senken die Entzündungsneigung des Gewebes und unterstützen das Immunsystem. Zusätzlich zeigen Studien, dass Omega-3-Fettsäuren auch die Schwere von Autoimmunerkrankungen positiv beeinflussen können7.

Es spricht also sehr viel dafür, zunächst die Mikronährstoff-Depots des Körpers aufzufüllen. Und die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass dadurch allein oft schon die Schilddrüse wieder ihre normale Funktion wieder aufnimmt.

Gesundes Essen

Schritt 2: Ernährung

Wir wollen aber hier noch einen weiter gehen. Der zweite Schritt baut direkt auf dem ersten auf, es geht nun um Ihre tägliche Ernährung. Ich will Ihnen zeigen, wie Sie mit einfachen, kleinen Veränderungen viel für die Gesundheit im Allgemeinen und für die Schilddrüse im Besonderen machen können.

Am einfachsten sollte es sein, wenn Sie zunächst die Menge an getreidehaltigen Kohlenhydraten reduzieren. Essen Sie insgesamt etwas weniger Kohlenhydrate, also weniger weißes Brot, weniger Nudeln und Reis, dafür etwas mehr Gemüse und Obst. Zu viele Kohlenhydrate fördern Hormonungleichgewichte und Entzündungen genauso wie die Entstehung von Übergewicht und Diabetes.

Jeder Verzehr von Kohlenhydraten, ob in Form von Stärke oder Zucker führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit zur vermehrten Freisetzung des Hormons Insulin.

Insulin fördert die Fettaufnahme in die Fettzellen und hemmt den Fettabbau in der Zelle. Das häufige Essen von Kohlenhydraten wie es heute üblich ist, erhöht immer wieder den Blutzuckerspiegel und führt zu hohen Insulinausschüttungen. Dies wiederum fördert (ähnlich wie bei Dauerstress) auch die Bildung von zu viel Cortisol8. Cortisol hemmt die Funktion der Hypophyse, wo dann weniger TSH produziert wird und in Folge auch weniger Schilddrüsenhormone gebildet werden.

Mein Tipp ist, dass Sie für den Anfang einfach abends 2-3-mal in der Woche ganz auf Kohlenhydrate verzichten. Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Hier sind einige Beispiele für einfache und leckere Alternativen:

  • Eine Gemüsesuppe
  • Tomaten mit Mozzarella
  • Gemüsespieße vom Grill mit einer Tsatsiki-Soße
  • Salat mit gebratenem Lachs
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Dadurch schaffen Sie es ohne Mühe, gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:

  • Sie nehmen mehr Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.
  • Sie sorgen gleichzeitig für eine bessere Mikronährstoffversorgung des Körpers, was Schilddrüsenfunktion und Immunsystem unterstützt.
  • Es fällt Ihnen leichter, nicht zuzunehmen, oder vielleicht sogar etwas abzunehmen.

Alles zusammen genommen werden Sie sich allein dadurch schon sehr viel besser fühlen.

Wenn Sie dann noch bei der Zubereitung der Speisen auf bestimmte Zutaten wie Kräuter, Gewürze und Omega-3-reiche Öle achten, haben sie schon viel erreicht.

Wichtige Lebensmittel aus der Asia-Küche wie Soja (z.B. Edamame oder Tofu) und grüner Tee runden diesen Schritt dann ab. Da gerade grüner Tee wahre Wunder bewirken kann, habe ich diesem am Ende einen extra Abschnitt gewidmet.

Darm

Schritt 3: Darm

Nun haben wir die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen, um den Körper wieder ins Lot zu bringen. Nun wollen wir und der langfristigen Konsolidierung widmen und wenden uns dafür dem Darm zu. Studien konnten zeigen, dass Menschen mit Fehlfunktion der Schilddrüse eine gestörte Darmflora haben können9.

Darmsanierung und Immunsystem

Da etwa 80% der Immunzellen im Darm sitzen sind eine gesunde Darmschleimhaut und eine intakte Darmflora eine sehr wichtige Grundlage für ein funktionierendes Immunsystem. Eine Darmsanierung kann die Bakterienbesiedelung des Darmes wieder in die Balance bringen.  Nützliche Darmbakterien verhindern, dass sich schädliche Keime ausbreiten können und trainieren pausenlos unser Immunsystem.

Durch die Sanierung der Darmflora wird die Darmbarriere gestärkt und ihre Schutzfunktion reaktiviert. Das Immunsystem wird dadurch auf der einen Seite entlastet (Stichwort „Leaky gut“) und auf der anderen Seite werden Autoimmunprozesse reduziert. Zusätzlich ist eine gesunde Darmflora selbstverständlich wichtig für die optimale Aufspaltung und Verwertung der Nährstoffe.

Darmsanierung und Schilddrüse

Die Gesundheit des Darms hat aber auch eine direkte Beziehung zum Spiegel der Schilddrüsenhormone. Die Schilddrüsenhormone unterliegen nämlich einem Kreislauf im Körper und werden – wenn sie über die Leber in den Darm gelangen – im Darm zum Teil wieder ins Blut aufgenommen. Wenn Entzündungen im Darm bestehen oder die Aufnahme sonst irgendwie gestört ist gehen Hormone verloren. Auch eine Fehlbesiedelung des Darms kann so zu Störungen bei der Resorption führen.

Ebenso wird im Darm auch eine große Menge des wichtigen Steuerungshormones Serotonin gebildet. Serotonin ist vielen als unser „Glückshormon“ bekannt, hat aber noch sehr viele weitere Funktionen. Unter anderem steuert es die Hormondrüsen der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse (Stichwort Insulin, siehe oben).

Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll.

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden.*

Die letztendliche Auswahl sollten Sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprechen.

Mein besonderer Tipp: Gesunder Schlaf

Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für die geistige, seelische und körperliche Regeneration des Körpers. In der Nacht werden die Eindrücke des Tages verarbeitet, Wachstumshormone ausgeschüttet und freie Radikale abgebaut. Die Zellalterung wird gebremst und der Abbau von Fettgewebe wird angekurbelt.

Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion schlafen oft schlecht. Das liegt dran, dass zum Einschlafen und Durchschlafen die „richtige“ Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Blut vorliegen muss.

Gesteuert werden die Vorgänge in der Nacht durch das Schlafhormon Melatonin. Wird es dunkel, wandelt das Gehirn immer mehr Serotonin in Melatonin um. Durch das Absinken des Serotoninspiegels wird die Hormonproduktion in der Schilddrüse gehemmt. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, Blutdruck und Körpertemperatur sinken und wir werden müde und schlafen ein.

Ein Mangel an Serotonin oder eine gestörte Umwandlung zu Melatonin (durch eine Mangel an Mikronährstoffe, Licht am Abend, vor allem Bildschirmlicht oder Stress) führen aber nicht nur zu Schlafstörungen, sondern eben auch zu Schilddrüsenkrankheiten.

Deshalb empfehle ich Ihnen hier ein Produkt*, das hilft, den Serotonin-Spiegel anzuheben und damit neben positiven Auswirkungen auf die Schilddrüse und den Schlaf auch mehr Glücksgefühle bringt.

Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Zellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, um die nächtliche Bildung der regenerativen Botenstoffe nicht zu behindern: Meine Empfehlung*
  3. Darm pflegen für vielfältige positive Auswirkungen: Meine Empfehlung
  4. Schlafen Sie gesund: Meine Empfehlung*
  5. Werden Sie selbst aktiv – Ratgeber mit Expertentipps auf über 66 Seiten zusammengefasst: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

1 Djuric D. Et al: Homocysteine and homocysteine-related compounds: an overview of the roles in the pathology of the cardiovascular and nervous systems. Canadian Journal of Physiology and Pharmacology96(10): 991-1003. https://doi.org/10.1139/cjpp-2018-0112
2 Muss C, Mosgoeller W, Endler T. Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.
3 Poncin S. et al.: Minimal oxidative load: a prerequisite for thyroid cell function. J Endocrinol. 2009(1): S. 161-167
4 Mazokopakis E.E. et al.: Effects of 12 months treatment with L-selenomethionine on serum anti-TPO Levels in Patients with Hashimoto’s thyroiditis. Thyroid. 2007(7): S. 609-612
5 Negro R. et al.: The influence of selenium supplementation on postpartum thyroid status in pregnant women with thyroid peroxidase autoantibodies. J Clin Endocrinol Metab. 2007(4): S. 1263-1268
6 Kivity S. et al.: Vitamin D and autoimmune thyroid diseases. Cell Mol Immunol. 2011(3): S. 243-247
7Fernandes G. et al.: Effects of n-3 fatty acids on autoimmunity and osteoporosis. Front Biosci. 2008 (13): S. 4015-4020
8Bosma-den Boer, M. M. et al. “Chronic inflammatory diseases are stimulated by current lifestyle: how diet, stress levels and medication prevent our body from recovering.” Nutrition & metabolism vol. 9,2012: S. 32
9Zhou, L. et al.: Gut Microbe Analysis Between Hyperthyroid and Healthy Individuals. Current Microbiology, 69(5) (2014): 675–680.

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.