Asthma – Wieder mehr Luft zum Atmen

Asthma – Wieder mehr Luft zum Atmen

Asthma bronchiale ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Abhängig vom Schweregrad kann die Lebensqualität durch Asthma stark eingeschränkt werden. Es gibt viele Vermutungen über die zugrundeliegenden Ursachen, die wenigen wirklich nachgewiesenen Dinge können wir allerdings sehr gut zur Verbesserung der Symptome nützen.

Die häufigste Form ist das allergische Asthma. Einige Asthma-Formen entwickeln sich auch durch eine zu hohe Belastung mit freien Radikalen („oxidativer Stress“). Beim Asthma bildet die Bronchialschleimhaut durch eine chronische Entzündung oder durch den Botenstoff Histamin (bei Allergie) zu viel und zu zähen Schleim. Gleichzeitig führt eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur dazu, dass der Abtransport des Schleims behindert wird.

In diesem Artikel gebe ich Ihnen einige wissenschaftlich gut belegte Hinweise, wie Sie selbst mit kleinen Veränderungen Sie sehr viel für Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit tun können.

Was sind die wichtigsten Ursachen für Asthma bronchiale?

Um die folgenden Schritt-für-Schritt-Empfehlungen besser zu verstehen, möchte ich ihnen hier die wichtigsten Ursachen für die Entstehung von Allergien und Asthma erklären. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ursachen, die wir auch selbst beeinflussen können. Und das sind so einige, sie werden staunen.

Die Lunge steht – wie im Übrigen alle unsere Organe – nicht allein, sie hat zahlreiche Verbindungen zu anderen Organsystemen. Wichtige Zusammenhänge bestehen mit dem Darm, mit dem Immunsystem, mit dem Energiestoffwechsel und mit der Psyche. Da beim Asthma vor allem Entzündungen und Allergien eine Rolle spielen ist das Immunsystem zentral beteiligt.

Deshalb möchte ich Ihnen als erstes einen kurzen, vereinfachten Überblick geben, wie unser Immunsystem funktioniert. Denn im Grunde ist es sehr einfach: das Immunsystem ist immer bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Angriff und Abwehr zu erreichen. Man kann es sich als Waage vorstellen:

Wenn eine Seite geschwächt wird, dann wird automatisch die andere Seite dominant und überaktiv. Dabei entspricht der Th1-Weg am ehesten dem Angriff, es werden darüber Erreger wie Viren oder Pilze attackiert, aber auch Krebszellen. Wird durch die Schwäche von TH2 diese Seite überaktiv, dann werden auch körpereigene Strukturen attackiert, es entstehen Autoimmunerkrankungen.

Der Th2-Weg dagegen ist für den Auf- und Abbau von Entzündungen zuständig, auch dafür, dass der passive Teil des Immunsystems gut funktioniert. Ist dieser Anteil überaktiv, weil die aggressive Abwehr geschwächt ist, dann können chronische Virusinfekte, Krebserkrankungen und Allergien entstehen. Aber wie kommt es zu diesen Ungleichgewichten im Immunsystem?

Da dies auch der Ansatzpunkt für unsere Therapieempfehlungen ist, empfiehlt sich ein Blick auf die bisher wissenschaftlich belegten Ursachen für Asthma bronchiale:

  • Eine erhöhte Belastung durch emotionalen Stress1.
  • Deutlich erhöhter oxidativer Stress, also ein Überschuss an freien Radikalen2.
  • Die draus folgende Beschädigung der energieproduzierenden Prozesse (mitochondriale Dysfunktion)3
  • Eine Fehlbesiedelung des Darms4.

Zudem gibt es zahlreiche äußere Ursachen, die die Bronchialschleimhaut zusätzlich belasten. Dazu zählen:

  • Medikamente: sie können Nebenwirkungen haben, Allergien auslösen, das Darmmikrobiom und das Immunsystem stören und den Mikronährstoffbedarf deutlich erhöhen.
  • Rauchen: Erhöht den oxidativen Stress und der Verbrauch an Mikronährstoffen, schwächt das Immunsystem und verringert die Durchblutung und damit die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Haut.
  • Stress: erhöht oxidativen Stress und Mikronährstoffverbrauch, verändert das Hormongleichgewicht und schwächt das Immunsystem.
  • Umweltverschmutzung: hohe Feinstaub- oder Ozonkonzentrationen in der Luft erhöhen den oxidativen Stress und die Entzündungsneigung der Bronchialschleimhaut.

Es ist Ihnen vermutlich aufgefallen, dass viele dieser Ursachen ineinandergreifen. Deshalb sind in der Regel mehrere einfache Schritte nötig, um die Lunge – und ganz nebenbei auch die anderen Organsysteme – wieder in Ordnung zu bringen. Lassen Sie uns also mit dem ersten Schritt beginnen.

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Das können Sie selbst tun – Schritt für Schritt besser durchatmen

Schritt 1: Mikronährstoffe

Stress, Medikamenteneinnahme, die Art wie wir uns heute ernähren, allgegenwärtige Umweltgifte und die nachlassende Qualität unserer Nahrungsmittel – all das sind Gründe, warum wir heute in der Praxis einen weit verbreiteten Mangel an Mikronährstoffen sehen. Die Auswirkungen dieses Mangels sind bei genauem Hinsehen offensichtlich. Das, was wir in der Medizin unter „Befindlichkeitsstörungen“ zusammenfassen sind fast ausnahmslos die Symptome des Mangels an Mikronährstoffen.
Mikronährstoffe aber sind die Basis für ein gut funktionierendes Immunsystem, für die Energieherstellung und für praktisch alle Stoffwechselprozesse.

Deshalb ist für mich der wichtigste Schritt, dass Sie als erstes eine möglichst natürliche, nicht zu hoch dosierte Mikronährstoffmischung einnehmen. Damit ermöglichen wir es dem Körper wieder selbst zu regulieren und all die oben erwähnten Organsysteme können positiv reagieren.

Allein der Vergleich von häufigen Befindlichkeitsstörungen mit den Symptomen eines Mikronährstoffmangels macht die Logik dieses ersten Schrittes offensichtlich:

Befindlichkeitsstörungen (laut Umfrage unter 22.000 Deutschen im Jahr 2001)

Anzeichen für Mikronährstoffmangel (Laut Handbuch der orthmol. Medizin, Dietl, Ohlenschläger, 1999

76 % sind häufig müdeHäufige Müdigkeit
58 % haben StimmungsschwankungenStimmungsschwankungen
52 % sind apathisch und unmotiviertLeistungsschwäche
43 % haben ein schlechtes GedächtnisGedächtnisstörungen
42 % fühlen sich depressivDepressionen
39 % haben oft InfekteInfektanfälligkeit
Dazu klagen die Menschen über Haarausfall,
brüchige Nägel, trockene Haut, Schlafstörungen,
Verdauungsstörungen und vieles mehr
Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln,
Schlafstörungen
Verdauungsstörungen

Die Idee, als ersten Schritt zusätzliche Mikronährstoffe einzunehmen wird durch zahlreiche Studien unterstützt die zeigen, dass zusätzliche Mikronährstoffe wichtig für die Gesundheit der Lunge sind und viele davon auch antiallergisch und antientzündlich wirken. Oxidativer Stress aufgrund von Umwelteinflüssen, ungesunder Ernährung oder Mikronährstoffmangel ist ursächlich an der Entstehung von Asthma beteiligt und beeinflusst die Stärke der Symptome2.

Die freien Radikale schädigen Schleimhautzellen und Zellkraftwerke, lösen Entzündungen aus und verändern den schützenden Bakterienrasen in den Bronchien. Natürliche Antioxidantien dem allgegenwärtigen oxidativen Stress entgegen. Die zunehmende Luftverschmutzung sowie Zigarettenrauch wirken sich nachweislich schädlich auf Die Lungenfunktion, die Zellneubildung sowie die Regulation von Entgiftungs- und Entzündungsprozessen aus und verursachen oxidativen Zellstress, den wir nur über die Zufuhr zusätzlicher natürlicher Antioxidantien beeinflussen können5.

Zahlreiche weitere Mikronährstoffe haben wichtige Effekte bei Asthma. So senken Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren die Häufigkeit und die Schwere von Asthmaanfällen, indem sie entzündungshemmend und antiallergisch wirken6. Am bekanntesten und am besten untersucht ist die Wirkung von Vitamin C als ein natürliches Antihistaminikum, es beschleunigt den Abbau des allergieauslösenden Entzündungsbotenstoffes Histamin. Außerdem sind Omega-3-Fettsäuren wichtige Gegenspieler zu den heute in der Ernährung dominierenden tierischen Fetten. Während die in den tierischen Fetten überwiegenden gesättigten Fette die Bildung von Entzündungsbotenstoffen stimulieren, hemmen Omega-3-Fettsäuren diesen Stoffwechselprozess. Magnesium wiederrum verringert die Allergieneigung und reduziert die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur bei Asthmatikern7.

Allerdings wirken all diese Mikronährstoffe nur eingeschränkt, wenn sie nicht – wie in der Natur auch – im natürlichen Verbund mit den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen eingenommen werden. So wirken beispielsweise Antioxidantien bis zu 200-mal stärker schützend im Verbund mit sekundären Pflanzenstoffen8.

Nehmen sie also zunächst ein komplexes natürliches Mikronährstoffpräparat. Dadurch erhalten sie auf jeden Fall eine deutliche Verstärkung der gesunden Wirkung der Mikronährstoffe.

Im mittlerweile sehr unübersichtlichen Markt der Nahrungsergänzungen hat sich in meiner Praxis ein Produkt herauskristallisiert, das ich Ihnen guten Gewissens als tägliche Mikronährstoffbasis empfehlen kann: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt…. Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken. Sekundäre Pflanzenstoffe aus unseren gesunden Lebensmitteln haben unter anderem antiallergische Effekte. So stabilisiert beispielsweise Quercitin aus Zwiebeln oder Äpfeln die Mastzellen und senkt so die Konzentration von Histamin9. Auch hier ist eine natürliche Kombination wieder vorteilhafter als einzelne Stoffe einzunehmen. So unterstützt Quercitin die Aufnahme der gesunden Inhaltsstoffe aus dem grünen Tee, die wiederum entzündungshemmend wirken.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden10. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.

Schritt 2: Ernährung

Selbstverständlich werden die zusätzlichen Mikronährstoffe nicht sehr viel helfen können, wenn Sie mit Ihrer täglichen Ernährung viele der positiven Effekte wieder ausradieren. Dabei gilt es einem Punkt besondere Beachtung zu schenken. Übersäuerung, chronische Entzündung, Mangel an Mikronährstoffen und hormonelle Ungleichgewichte hängen vor allem mit einem Faktor zusammen: wir essen zu viele Kohlenhydrate.

Vor allem die getreidehaltigen Kohlenhydrate wie Brot, Gebäck, Nudeln und Reis in den Mengen, in denen Sie heute verzehrt werden, fördern eben nicht nur Übergewicht und Zuckerkrankheit, sie sind auch die Hauptverursacher von Übersäuerung, chronischer Entzündung, Störungen das Immunsystems und Darmstörungen11.

Fangen Sie am besten damit an, dass Sie die Kohlenhydrate langsam reduzieren. Ein guter Einstieg wäre beispielsweise, 3-4-mal in der Woche abends gar keine Kohlenhydrate zu essen. Das ist deshalb besonders effektiv, weil die Kohlenhydrate am Abend unsere Regeneration in der Nacht behindern.

Die Idee klingt vielleicht etwas ungewohnt, ist aber tatsächlich nur eine Frage der Gewohnheiten. Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Beginnen Sie einfach – wie bei einer langen Reise – mit dem ersten Schritt. Einige leckere Beispiele gefällig?

  • Frische Tomaten mit Mozzarella
  • Eine italienische Gemüsesuppe
  • Gemüsespieße vom Grill, dazu eine Tsatsiki-Soße (gerne mit viel Knoblauch und Kräutern)
  • Salat mit gebratenen Rinderfiletstreifen vom Bio-Rind
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Lachs oder Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Möglichkeiten gibt es also genug. Die einzige Herausforderung ist jetzt noch, sich dabei das Brot abzugewöhnen. Das lohnt sich aus mehrfacher Hinsicht: Zum einen werden Sie sicher automatisch mehr Gemüse essen und vielleicht auch mehr omega-3-reichen Fisch. Damit unterstützen Sie nicht nur die Entsäuerung, sie helfen dem Körper auch, Entzündungen zu bekämpfen und alle Hautschichten werden besser versorgt. Zum Abschluss des Kapitels noch ein paar Hinweise in Kürze:

  • Flexitarismus: Insgesamt sollte Ihre Ernährung vorwiegend pflanzenbasiert ausgerichtet sein – Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind in Maßen zu genießen, dafür in hochwertiger, am besten Bio-Qualität. 
  • Mittelmeer-Diät: Gute Orientierung bei einer anti-entzündlichen Ernährung bietet die mediterrane Ernährung – Menschen, die sich traditionell nach der Mittelmeerdiät ernähren, leiden seltener unter der chronischen Entzündung und deren Folgen, z. B. weniger an Rheuma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 
  • Regional und saisonal: Produkte aus der Region sind frischer und nährstoffreicher. Viele Superfoods haben einheimische „Verwandte“ wie z. B. Leinsamen (statt Chiasamen) oder Hagebutten (statt Goji-Beeren). 
  • Gesunde Fette: Fett reduzieren ist passé, viel wichtiger, ist die richtigen Fette zu essen: verwenden Sie vor allem in der kalten Küche möglichst oft omega-3-reiche Öle wie Leinöl, Walnussöl oder Hanföl.
  • Kräuter und Gewürze: Verwenden Sie möglichst oft frische Kräuter und reichlich Gewürze bei der Zubereitung von Speisen. Ihr hoher Gehalt an Spurenelementen wirkt entzündungshemmend und sie helfen auch bei der Ausscheidung überschüssiger Säuren. 
  • Nahrungspausen: ObSie mehrmals in der Woche Intervallfasten oder ein oder zweimal im Jahr Buchinger-Fasten machen, beides ist sehr sinnvoll. Entscheiden Sie selbst, was am besten zu Ihnen passt. 

Hier ein Tipp zu einem gut recherchierten Buch über den Segen von regelmäßigen Nahrungspausen:*

Schritt 3: Darmsanierung

Als dritten wichtigen Schritt hat sich in der Praxis eine Darmsanierung bewährt. In der chinesischen Medizin beispielsweise ist seit 4000 Jahren ein Zusammenhang zwischen Darmstörungen, Lungen- und Hautkrankheiten bekannt. Die Praxis zeigt, dass tatsächlich darmaktive Substanzen wie milchsauer vergorene Gemüsesäfte einen positiven Einfluss auf die Lunge haben.

Auch dieser Schritt hängt selbstverständlich mit den beiden ersten zusammen. So stören Kohlenhydrate (übrigens vor allem Vollkorn) und schlechte Fette im Essen nachweislich die Zusammensetzung der Darmflora, während zusätzliche natürliche Mikronährstoffe die Ansiedelung von hilfreichen Darmbakterien fördern. Es gibt ein einfaches und überraschend effektives Schema für eine Form der Darmsanierung, die Sie auch selbst zu Hause machen können. Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Umstellungen im Darm auch immer mal wieder mit Reaktionen in der Lunge (z.B. mehr Schleim) oder auf der Haut einhergehen. Ich empfehle daher für die erste Darmsanierung bei Asthma die Begleitung durch einen erfahrenen Therapeuten.

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden*.

Unser Schema ist ganz einfach:

Als erstes kommt Pro Symbioflor:
1 Woche lang davon 2×5 Tropfen am Tag
Dann eine Woche lang 2×10 Tropfen am Tag
Dann eine Woche lang 2×20 Tropfen (bis die Flasche aus ist)

Danach folgt Symbioflor I:
Wieder das gleiche Schema:
1 Woche 2×5 Tr.
1 Woche 2×10 Tr.
und dann Eine Woche lang 2×20 Tr.

Danach folgt dann Symbioflor II:
wieder 1 Woche 2×5 Tr.
1 Woche 2×10 Tr.
1 Woche 2×20 Tr.

Die letztendliche Auswahl des passenden Produktes sollten Sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprechen.

Lebensstil

Nun wird es Zeit, sich dem Thema Stress und Psyche zuzuwenden.  Chronischer Stress ist ebenfalls an der Entstehung von Asthma beteiligt. So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2012 die komplexen Zusammenhänge auf: chronischer Stress beeinträchtigt die Funktion unserer Zellkraftwerke (Mitochondrien), dadurch kann die Barrierefunktion der Darmzellen nicht aufrechterhalten werden. Dies führt zu einer vermehrten Belastung des Immunsystems und zu einer erhöhten Asthmaneigung12. Weitere Studien empfehlen die regelmäßige Anwendung von erlernten Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga), um Asthmasymptome zu verbessern.

Ich möchte hier vor allem auf Atemübungen zu Entspannung und zur Verbesserung der Lungenfunktion hinweisen. Speziell für die schnelle Entspannung zwischendurch eignen sich Atemübungen besonders gut. Atemübungen können Sie praktisch immer und überall machen, das ist ein großer Vorteil. Ich mag dieses Hörbuch* sehr, denn es bietet einige einfache Wege der Umsetzung von Atemübungen. Probieren Sie es einfach mal aus.

Mein besonderer Tipp:

Zum Schluss noch ein besonderer Hinweis aus der Welt der Naturheilkunde: trockenes Schröpfen wird seit Jahrhunderten erfolgreich bei Lungenkrankheiten wie Asthma angewendet. Auch die moderne Wissenschaft bestätigt heute die Wirkungen des Schröpfens13. Schröpfen ist ein sehr einfach anzuwendendes Verfahren, das wir auch bei Kindern häufig angewendet haben.

Dazu werden einfach zwei Schröpfgläser über den Lungenreflexpunkten am Rücken festgesaugt. Dafür eigen sich beispielsweise diese Schröpfgläser mit einem Saugball aus Glas* mit einem breiten Rand, damit die Gläser nicht einschneiden. Die kleineren sind für Kinder, die größeren für Erwachsene. Sie benötigen davon jeweils zwei Stück. Angesetzt werden die Schröpfgläser über den Lungenreflexpunkten. Diese befinden sich direkt links und rechts neben der Wirbelsäule, etwa auf Höhe der Mitte der Schulterblätter. Die Schröpfgläser sollten etwa 10 Minuten pro Tag angesetzt werden. Als einzige „Nebenwirkung“ können an der Stelle des Schröpfens „Elefanten-Knutschflecke“ entstehen, also eine Art Bluterguss durch den Unterdruck.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Immunzellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, dass die jahrelangen Ungleichgewichte verbessert werden: Meine Empfehlung*
  3. Einfache Darmsanierung, am besten einmal pro Jahr: Meine Empfehlung
  4. Entspannung durch Atemübungen: Meine Empfehlung*
  5. Bei Bedarf trocken Schröpfen um die Lunge frei zu bekommen: Meine Empfehlung*
  6. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

1Lira GVAG et al.: Psychological stress in asthma: repercussions on epigenetics-genetics, immune responses, and pulmonary function in the pediatric population. Allergol Immunopathol (Madr). 2022 Mar 1;50(2):78-88.
2Ochs-Balcom H.M. et al.: Antioxidants, oxidative Stress, and pulmonary function in individuals diagnosed with asthma or COPD. Eur J Clin Nutr 2006 (8): S. 991-999
3Picard M, McEwen BS.: Psychological Stress and Mitochondria: A Systematic Review. Psychosom Med. 2018 Feb/Mar;80(2):141-153. 
4Chiu CY et al.: Cross-talk between airway and gut microbiome links to IgE responses to house dust mites in childhood airway allergies. Sci Rep. 2020 Aug 10;10(1):13449.
5Steck-Scott S. et al.: Plasma and lung macrophage responsiveness to carotenoid supplementation and ozone exposure in Humans. Eur J Clin Nutr 2004 (58): S. 1571- 1579
6Bielory L., Ghandi R.: Asthma and Vitamin C. Ann Allergy 1994 (73): S. 89
7Rolla G. et al.: Reduction of histamine-induced bronchoconstriction by magnesium in asthmatic subjects. Allergy 1987 (42): S. 28
8Eberhardt M.V., Lee C.Y., Liu R.H.: Antioxidant activity of fresh apples. Nature. 2000 (405): S. 903-904
9Chirumbolo S. et al.: Bimodal action of the flavonoid quercetin on basophil function: an investigation of the putative biochemical targets. Clin Mol Allergy. 2010(8): S. 13
10Muss C, Mosgoeller W, Endler T. Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489
11Bosma-den Boer, Margarethe M et al. “Chronic inflammatory diseases are stimulated by current lifestyle: how diet, stress levels and medication prevent our body from recovering.” Nutrition & metabolism vol. 9,1 32. 17 Apr. 2012, doi:10.1186/1743-7075-9-32
12Vicario M. et al.: Chronic psychosocial stress induces reversible mitochondrial damage and corticotropin-releasing factor receptor type-1 upregulation in the rat intestine and IBS-like gut dysfunction. Psychoneuroendocrinology. 2012 Jan;37(1):65-77. doi: 10.1016/j.psyneuen.2011.05.005.
13Guo L. et al.: Evaluation of the effectiveness and safety of cupping therapy in the treatment of asthma: A protocol for systematic review and meta-analysis. Medicine (Baltimore). 2021 Oct 15;100(41):e27518. doi: 10.1097/MD.0000000000027518. 

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.