Blähungen – was Sie selbst tun können

Was sind Blähungen?

Blähungen, medizinisch als Flatulenz bezeichnet, sind ein häufiges gastrointestinales Phänomen, das durch die Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt verursacht wird. Diese Gase bestehen hauptsächlich aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff und geringen Mengen Methan. Blähungen können zu einem unangenehmen Gefühl von Aufgeblähtheit und Bauchdehnung führen, begleitet von verstärkten Darmgeräuschen.

Die Gasansammlung tritt auf, wenn Bakterien im Darm für sie nicht bestimmte Nahrungsbestandteile abbauen, was zu einer Freisetzung von Gasen führt. Dieses Gas kann auf natürliche Weise entweder durch den Mund (Aufstoßen) oder den Anus (Blähungen) entweichen. Obwohl Blähungen normalerweise harmlos sind, können sie in einigen Fällen auf eine gestörte Darmflora, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder andere zugrunde liegende Verdauungsstörungen hinweisen.

Blähungen können gelegentlich auftreten oder chronisch sein. In einigen Fällen können sie von begleitenden Symptomen wie Bauchschmerzen, Krämpfen oder Veränderungen im Stuhlgang begleitet sein. Sie können Unannehmlichkeiten und soziale Hemmungen verursachen. In solchen Fällen können Veränderungen in der Ernährung und Lebensweise helfen, die Symptome zu lindern.

Was sind die Ursachen von Blähungen?

Blähungen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die von individuellen Unterschieden in der Darmgesundheit und Ernährung abhängen. Es gibt mehrere Hauptursachen, die zu vermehrten Gasansammlungen im Verdauungstrakt führen können:

Chronische Entzündung
Chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt können eine der Ursachen für Blähungen sein. Entzündliche Prozesse können die normale Verdauung beeinträchtigen und zu einer veränderten Darmbewegung führen, was die Ansammlung von Gasen begünstigt. In solchen Fällen können die entzündlichen Reaktionen die Balance der Darmflora stören und zu einer gestörten Verdauung und Gärungsprozessen führen, die vermehrt Gase freisetzen.

Ernährung
Die Wahl der Nahrungsmittel spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Blähungen. Einige Lebensmittel sind schwerer verdaulich und können zu einer erhöhten Gasproduktion führen. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Brokkoli und Vollkornprodukte sind dafür bekannt, dass sie im Darm Gase bilden, wenn sie von den falschen Bakterien abgebaut werden. Zudem können kohlensäurehaltige Getränke und kohlenhydratreiche Lebensmittel ebenfalls die Gasbildung fördern.

Darmstörung
Bestimmte Darmstörungen, wie das Reizdarmsyndrom (IBS) oder das intestinale Mikrobiom-Ungleichgewicht, können Blähungen verursachen. Im Falle von IBS können Darmbewegungen unregelmäßig sein, was zu einer Ansammlung von Gasen führt. Ein gestörtes Mikrobiom kann zu einer veränderten Bakterienzusammensetzung im Darm führen, was wiederum die Gärungsprozesse beeinflusst und Gasbildung begünstigen kann.

Zusammenfassend können chronische Entzündungen, Ernährungsgewohnheiten und Darmstörungen dazu beitragen, dass vermehrt Gase im Verdauungstrakt entstehen. Alles drei Ursachen bedingen sich gegenseitig, so dass es sinnvoll ist, alle drei Ursachen gemeinsam anzugehen.

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Schritt 1: Antientzündliche Ernährung bei Blähungen

Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, Blähungen zu reduzieren, indem sie entzündliche Prozesse im Magen-Darm-Trakt verringert. Diese Ernährungsweise betont Lebensmittel, die reich an antioxidativen Verbindungen und Omega-3-Fettsäuren sind, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Fettreiche und frittierte Speisen sollten reduziert werden, da sie entzündliche Reaktionen fördern können. Stattdessen sollten Lebensmittel wie frisches Gemüse, Beeren, Fisch, Nüsse, Samen und entzündungshemmende Gewürze wie Kurkuma und Ingwer in den Fokus gerückt werden.

Die Wahl von leicht verdaulichen Lebensmitteln kann ebenfalls helfen, Blähungen zu minimieren. Ballaststoffe sollten aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse stammen, während Kohlenhydrate allgemein begrenzt werden sollten. Regelmäßige Mahlzeiten und langsameres Essen mit ausführlichem Kauen der Nahrung können ebenfalls die Verdauung unterstützen und Blähungen reduzieren.

Indem Sie eine antientzündliche Ernährung anstreben, können Sie das Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt fördern und die Wahrscheinlichkeit von Gärungsprozessen und übermäßiger Gasbildung verringern. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass individuelle Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel variieren können. Es kann hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, welche Nahrungsmittel speziell bei Ihnen Blähungen verursachen könnten.


Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 2: Mikronährstoffe bei Blähungen

Die Aufnahme ausreichender Mikronährstoffe spielt eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung der Verdauung und der Reduzierung von Blähungen. Bestimmte Nährstoffe können dazu beitragen, die Darmgesundheit zu verbessern und die Gasbildung zu minimieren.

  • Vitamine wie Vitamin E, C und D sind wichtig, um Entzündungen im Darm zu reduzieren und die Funktion des Darmes zu verbessern.
  • Spurenelemente helfen den richtigen Darmbakterien beim Anwachsen in den richtigen Teilen des Darms. Wichtig ist hier beispielsweise die ausreichende Aufnahme von Zink.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe haben viele verschiedene Aufgaben Im Darm und für die Darmgesundheit. So kann z.B. Curcumin Entzündungen im Darm reduzieren und Allicin bekämpft ungesunde Bakterien im Darm.

Durch die Aufnahme zusätzlicher, natürlicher Mikronährstoffe können Sie die Darmgesundheit unterstützen, die Verdauungsfunktion optimieren und potenzielle Ursachen für Blähungen reduzieren. Es ist heute ratsam, als Basis für die optimale Versorgung täglich eine komplexes Mikronährstoffkonzentrat einzunehmen.


Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie überwiegend basisch (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Nehmen Sie täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

Ich kann ihnen hierbei ganz unverbindlich ein Produkt empfehlen, das sich bei mir in 25 Jahren Praxistätigkeit als das Effektivste herausgestellt hat: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt.

Schritt 3: Darmsanierung bei Blähungen

Die Durchführung einer Darmsanierung kann dazu beitragen, die Darmgesundheit zu verbessern und Blähungen zu reduzieren. Ziel einer Darmsanierung ist es, die Darmflora zu optimieren und die richtigen Bakterien an die richtige Stelle zu “pflanzen”, mögliche Ungleichgewichte zu korrigieren und die Verdauungsprozesse zu unterstützen.

  • Probiotika und Präbiotika: Während der Darmsanierung kann die gezielte Einnahme von Probiotika und präbiotischen Nahrungsmitteln dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Dies kann dazu beitragen, eine gesunde Mikrobiom-Zusammensetzung zu fördern und die Gasbildung zu reduzieren.
  • Entzündungshemmende Nahrungsmittel: Während der Darmsanierung sollten entzündungshemmende Lebensmittel bevorzugt werden. Dies schließt frische Früchte, Gemüse, Fisch, Nüsse, Samen und gesunde Fette ein, die dazu beitragen können, die Darmgesundheit zu unterstützen und mögliche Entzündungen zu verringern.
  • Geduld: Eine erfolgreiche Darmsanierung erfordert Zeit und Geduld. Es ist wichtig zu verstehen, dass Veränderungen im Darm nicht über Nacht auftreten. Eine konsequente Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen kann jedoch im Laufe der Zeit positive Ergebnisse hervorbringen.

Eine Darmsanierung sollte idealerweise unter Aufsicht eines Fachmanns erfolgen, um sicherzustellen, dass sie individuell angepasst wird und keine gesundheitlichen Risiken birgt. Durch eine gezielte Darmsanierung können Sie die Darmgesundheit fördern, mögliche Ursachen von Blähungen angehen und langfristige Verbesserungen in der Verdauung erzielen.


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Ein gesunder Darm ist unser wichtigstes Organ für ein funktionierendes Immunsystem. Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll. Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden: Meine Empfehlung*


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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.