Borreliose: Was Sie jetzt selbst tun können

Borreliose vorbeugen und natürlich behandeln

Bei der Borreliose (genauer: Lyme-Borreliose, Lyme-Krankheit oder Lyme Disease) handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die von Borrelien-Bakterien hervorgerufen wird. In der Medizin wird die Borreliose als Multisystemerkrankung bezeichnet, da bei der Borreliose oft mehrere Organe nacheinander befallen werden. Meist werden Antibiotika über einen langen Zeitraum verabreicht. Sie wirken allerdings nur unzureichend und es kommt trotzdem oft zu den gefürchteten Spätfolgen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, wie Sie einer Borreliose wirkungsvoll vorbeugen können und was Sie mit konsequenter naturheilkundlicher Therapie erreichen können.

Was ist eine Borreliose?

Genau genommen ist die Borreliose ein Überbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die von Borrelien ausgelöst werden. Bei uns wird der Begriff meist mit der häufigsten dieser Erkrankungen, der Lyme-Borreliose gleichgesetzt. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 60.000 Menschen an der Lyme-Krankheit. Da die meisten Menschen keine Symptome nach einem Zeckenstich entwickeln ist die Dunkelziffer der tatsächlich mit Borrelien infizierten Menschen wohl sehr hoch. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt es nicht.

 Eine Borreliose verläuft meist in 3 Phasen, die alle unterschiedliche Symptome aufweisen und nicht immer bemerkbar sein müssen.

Während der sogenannten Frühborreliose bildet sich die typische „Wanderröte“, das Erythema migrans. Dabei entsteht erst ein roter Fleck an der Einstichstelle, der immer größer wird und zur Mitte hin heller ist

Sollten die Bakterien in dieser Zeit nicht vollständig vom Immunsystem erkannt worden sein, erfolgt nun die Ausbreitungsphase, in der sich die Bakterien im Körper ausbreiten. Nach Wochen bis Monaten können Nervenschmerzen auftreten – mit Gefühlsstörungen oder einer Herzmuskelentzündung als Folge. Wird das Nervensystem befallen, spricht man von Neuroborreliose.

Nach einigen Monaten bis Jahren nach dem ursprünglichen Zeckenstich können im Spätstadium Gelenkentzündungen und sehr unangenehme Hautveränderungen auftreten.

Die Diagnose wird vor allem anhand der Symptomatik gestellt. Ein Bluttest kann die Diagnose bestätigen, diese sind allerdings eher unzuverlässig.

Wie kommt es zu einer Borreliose?

Bekannt dürfte sein, dass die Borreliose durch mit Borrelien infizierte Zecken übertragen wird. Aber auch Bremsen- und Mückenbisse können in seltenen Fällen eine Borreliose übertragen. Diese nehmen die Bakterien beim Blutsaugen auf und geben die Krankheitserreger bei ihrer nächsten Nahrungsaufnahme weiter.

Allerdings werden die Bakterien bei einem Zeckenbiss nicht sofort übertragen, da sich die Borrelien im Darm der Zecke befinden. Es ist deshalb wichtig, bei einem Biss die Zecken so schnell wie möglich zu entfernen, bevor die Bakterien aus dem Darm in den Organismus des Menschen gelangen können. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel über Vorbeugung. Es gibt keine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch.

Nicht jeder Zeckenbiss führt auch gleich zu einer Infektion mit Borrelien und nicht jede Infektion führt zu einer Erkrankung an Borreliose. Dafür sorgt normalerweise unser Immunsystem. 4 von 5 Menschen bemerken deshalb eine Infektion nicht, weil das Immunsystem die Bakterien rasch und effektiv bekämpft.

Dazu einige Zahlen: Je nach Region kann jede zwanzigste Zecke oder eben auch jede dritte Zecke die Erreger enthalten. In Süd- und Ostdeutschland sind es mehr, in West und Norddeutschland weniger. Man geht davon aus, dass etwa bei jedem fünften Zeckenstich einer infizierten Zecke auch die Erreger übertragen werden. Und davon erkrankt dann wiederum höchstens jeder fünfte, vermutlich sogar weniger. Insgesamt geht man davon aus, dass aus höchstens einem von hundert Zeckenstichen eine Borreliose-Erkrankung entsteht. Die hohe Dunkelziffer mit eingerechnet kann man davon ausgehen, dass es wohl nur eine Erkrankung auf 1000 Zeckenbisse gibt. Wie man diese Quote selbst weiter reduzieren kann, erkläre ich Ihnen ebenfalls im Kapitel Vorbeugung.

Aus diesen Zahlen werden zwei Dinge klar:

  • Ein Zeckenbiss führt nur selten zu einer Erkrankung
  • Je häufiger man erwischt wird, umso höher ist das Risiko. Besonders gefährdet sind also Menschen, die viel in der Natur, in Wiesen und im Wald unterwegs sind. Wenn Sie dazu gehören sollten Sie einige der später erwähnten Vorbeugemaßnahmen treffen.

Wie kann man effektiv einer Borreliose vorbeugen?

Offensichtlich gibt es zwei wichtige Maßnahmen, um einer Borreliose vorzubeugen:

  1. möglichst wenig von Zecken gebissen werden
  2. ein möglichst gesundes und trainiertes Immunsystem haben

Der zweite Punkt spielt natürlich nicht nur bei der Vorbeugung eine wichtige Rolle, sondern dann auch in der Behandlung.

Wie kann ich mich vor Zecken schützen?

  • Tragen Sie bei Ausflügen in die Natur helle Kleidung. Zecken mögen es lieber dunkel und man erkennt sie auf heller Kleidung auch leichter.
  • Suchen und klopfen Sie sich und Ihre Kinder ab, wenn Sie von draußen reinkommen.
  • Suchen Sie speziell an warmen und weichen Körperstellen, vor allem Haut­falten wie unter den Achseln, im Intimbereich und in den Leisten. Oft entdeckt man die kleinen Blutsauger noch vor dem Stich oder zumindest schon kurz danach.
  • Nutzen Sie natürliche Abwehrmittel – vor allem bei Kindern.

Wenn Sie einen Zeckenstich entdecken, sollten Sie schnell handeln. Experten gehen davon aus, dass Borreliose nach etwa einem Tag übertragen wird. Deshalb kommt es darauf an, die Zecke in den ersten 24 Stunden nach Einstich sauber zu entfernen. Dafür tun es geübte Fingernägel genauso wie gute Pinzetten wie diese hier*.

Erste Hilfe bei Zeckenbiss

Wenn Sie eine Zecke entdecken, versuchen Sie diese sofort zu entfernen:
Die Zecke mit einer Pinzette möglichst weit vorne am Kopf (direkt über der Haut) packen und gerade herausziehen, nicht drehen. Kein Öl oder Klebstoff etc. verwenden, denn die Gefahr ist groß, dass die Zecke sich erbricht und dadurch erst recht Borrelien übertragen werden.

Sollte der Kopf in der Haut zurückbleiben ist das kein Grund zur Sorge, der fällt nach ein paar Tagen von selbst ab.

Am besten die Stichstelle sofort mit reinem Teebaumöl zur Desinfektion betupfen.
Die Stichstelle beobachten, evtl. auch mit spezieller Salbe behandeln, die desinfizierend und antientzündlich wirkt. Eine kleine Rötung ist normal. Wird die Rötung größer oder verändert die Haut um den Stich herum ihre Farbe, dann einen Arzt aufsuchen.

Zusätzlich können Sie kurzfristig Ihr Immunsystem ankurbeln, dazu gibt es ebenfalls vielfach erprobte Fertigarzneimittel. Am besten nehmen Sie dazu zusätzlich ein natürliches Mikronährstoffkonzentrat.

Hier meine Tipps zu bei uns vielfach bewährten Produkten:

Bei ungewöhnlichen Symptomen oder Fieber sollten Sie auf jeden Fall zügig einen Arzt konsultieren!

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Selbsthilfe bei Borreliose – Schritt für Schritt

Schritt 1: Mikronährstoffe

Wie im Kapitel „Vorbeugung“ erwähnt, ist ein gut funktionierendes Immunsystem der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung einer Borreliose. Allerdings müssen wir dafür den Köper – und vor allem die Zellen des Immunsystems – erst in die Lage versetzen, auf äußere Reize angemessen reagieren zu können.

Die wichtigsten Betriebsstoffe dieser Zellen sind Mikronährstoffe. Mikronährstoffe sind für alle Stoffwechselprozesse innerhalb der Zellen nötig. Und nicht nur einzelne, sondern tatsächlich alle Mikronährstoffe sind dafür nötig.

Mein Rat ist also im ersten Schritt, eine möglichst komplexe, natürliche Mikronährstoffmischung einzunehmen, damit wir sicher sein können, dass unsere Zellen alles Nötige zur Verfügung haben, um optimal arbeiten zu können. Gerade das schon etwas angeschlagene Immunsystem bei einer Borreliose ist entscheidend auf eine gute Versorgung des Körpers mit allen Mikronährstoffen angewiesen.

Dadurch werden die Selbstheilungskräfte optimal unterstützt und eine etwaige medikamentöse Therapie wird wirksamer. Zusätzliche Mikronährstoffe fördern die optimale Zellfunktion und unterstützen die Energiekraftwerke der Zellen (Mitochondrien) und das Immunsystem. Funktioniert dieses optimal, können die Bakterien ebenso wie die von ihnen hervorgerufenen Entzündungsherde schneller und effektiver bekämpft werden.

In aktuellen Studien zeigen sich deutliche synergistische Effekte bei einer Kombination von Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen, so wie es die Natur vormacht. Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe eignen sich mit ihren antibakteriellen Eigenschaften hierfür besonders.

Viele Medikamente und speziell Antibiotika können eine Unterversorgung an wichtigen Mikronährstoffen verursachen und schwächen dadurch das Immunsystem. Es ist wichtig zu wissen, dass ein Mangel der Vitamine A, C, und E den Infektionsprozess bei Borreliose erleichtert1. Aus diesem Grund ist es wichtig, begleitend zur medikamentösen Therapie bei Borreliose zusätzliche Mikronährstoffe zu sich zu nehmen. Hier ist zusätzlich auch noch der Vitamin-B-Komplex sinnvoll, da dieser nicht nur eine schützende Wirkung auf das Nervensystem hat, sondern auch hilft, eine Grundursache vieler Borreliose-Symptome, den sogenannten nitrosativen Stress, zu bekämpfen2.

Die beiden essentiellen Spurenelemente Zink und Selen sind wichtige Co-Faktoren für ein starkes Immunsystem. Eine Unterversorgung mit Zink führt Untersuchungen zufolge direkt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Eine zusätzliche Versorgung mit Zink – trotz „normalem“ Zinkspiegel – hat eine immunstärkende Wirkung. Fehlt das Spurenelement Selen, können Krankheitserreger um einiges aggressiver agieren und das Risiko für Komplikationen erhöht sich.

Weitere Studien zeigen, dass man gegen die Schmerzen (z.B. bei der Lyme-Arthritis) mit Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren erfolgreich sein kann3,4. Beide Mikronährstoffe helfen auch dem Immunsystem und sind wichtig, um Entzündungen zu bekämpfen.

Ganz wichtig ist dabei die Unterstützung durch die sekundären Pflanzenstoffe, wie sie nur in natürlichen Mikronährstoffprodukten vorkommen.  So hat eine Studie aus Amerika gezeigt, dass Mikronährstoffe aus Obst oder Gemüse zusammen mit den sekundären Pflanzenstoffen mehr als 200-mal stärker schützen als einzelne Vitamine5.

Für zahlreiche Mikronährstoffe, darunter ganz speziell für verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe sind  antibakterielle und antivirale Eigenschaften schon in geringen Mengen nachgewiesen worden6.

Da gerade im Alter das Immunsystem oft schwächer wird, liegt hier ein Schwerpunkt der Forschung. In zahlreichen Studien mit älteren Menschen hat sich ein deutlicher immunstärkender Effekt einer zusätzlichen Mikronährstoffeinnahme gezeigt. So erbrachte die oben erwähnte Studie mit 66 Teilnehmern, die alle über 65 Jahre alt waren, dass die Gruppe mit einer komplexen Mikronährstoffergänzung ein besseres Immunsystem und weniger Infekte hatte.

Ich habe in 25 Jahren Tätigkeit als Hausarzt hervorragende Erfahrungen mit dem Mikronährstoffkomplex LaVita gemacht. LaVita ist ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….

Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber den meisten anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden7. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen. Ich habe schon sehr vielen Menschen mit Immunproblemen zu diesem Produkt geraten und wurde bisher nicht enttäuscht.

Schritt 2: Ernährung

Der zweite Schritt hängt direkt mit dem ersten zusammen, es geht nämlich nun um unsere tägliche Ernährung. Bitte nicht erschrecken, erfahrungsgemäß zucken viele Menschen bei dem Thema etwas zusammen. Ich gebe Ihnen hier nur vier einfache Hinweise, worauf Sie bei dem, was Sie jeden Tag essen achten sollten.

Das wichtigste aus meiner Sicht ist, dass Sie einmal darauf achten, wie viele Kohlenhydrate Sie jeden Tag essen. Zu viele dieser Sattmacher fördern Entzündungen, machen Darmstörungen genauso wie Übergewicht und schwächen das Immunsystem. Essen Sie also insgesamt etwas weniger Kohlenhydrate aus Getreide, also weniger weißes Brot, weniger Nudeln und Reis, dafür etwas mehr Gemüse und Obst.

Mein Tipp ist, dass Sie für den Anfang einfach abends 2-3-mal in der Woche ganz auf Kohlenhydrate verzichten. Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Hier sind einige Beispiele für einfache und leckere Alternativen:

  • Eine Gemüsesuppe
  • Tomaten mit Mozzarella
  • Gemüsespieße vom Grill mit einer Tsatsiki-Soße
  • Salat mit gebratenem Lachs
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Dadurch schaffen Sie es ohne Mühe, auch die nächsten beiden Ernährungshinweise in einem Aufwasch gleich mit umzusetzen.

Der zweite Tipp ist nämlich, neben mehr Obst, Gemüse, vor allem mehr Kräuter und Gewürze zu essen. Würzen Sie so viel wie möglich mit frischen oder getrockneten Kräutern und Gewürzen bei der Zubereitung von Speisen. Ihr hoher Gehalt an Spurenelementen ist für das Immunsystem enorm wichtig.

Der dritte Tipp betrifft die Fette. Essen Sie mindestens 2-mal in der Woche Fisch und verwenden Sie möglichst oft pflanzliche Öle in der „kalten“ Küche. Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren schützt die empfindlichen Zellkraftwerke (Mitochondrien) und sie verbessern auch direkt das Immunsystem und helfen immenschwächende Entzündungen zu bekämpfen.

Hier noch ein Tipp für ein tolles Kochbuch, um mit viel Genuss mehr Energie ins Essen zu bekommen:*

Noch ein extra Tipp:

Trinken Sie jeden Tag etwa 2 Liter stilles Wasser, das ist grundsätzlich für unsere Gesundheit ganz wichtig, da bekanntlich unser Körper zu mehr als zwei Dritteln aus Wasser besteht.

Wasser ermöglicht erst viele Funktionen unseres Stoffwechsels und ist Lösungs- und Transportmittel für Nährstoffe und andere Substanzen, es ist der Hauptbestandteil des Blutes und der Lymphflüssigkeit. Sie ermöglichen es unseren Abwehrzellen, im gesamten Organismus zu zirkulieren.

Schritt 3: Naturheilkunde

Im dritten Schritt möchte ich noch auf einige wenige, sehr effektive und einfache Naturheilmittel zur Optimierung des Immunsystems hinweisen. Diese wirken umso besser, je besser Sie die beiden ersten Schritte umgesetzt haben.

Darm und Immunsystem

Da etwa 80% der Immunzellen im Darm sitzen sind eine gesunde Darmschleimhaut und eine intakte Darmflora eine sehr wichtige Grundlage für ein funktionierendes Immunsystem. Eine Darmsanierung kann die Bakterienbesiedelung des Darmes wieder in die Balance bringen.  Nützliche Darmbakterien verhindern, dass sich schädliche Keime ausbreiten können und trainieren pausenlos unser Immunsystem.

Durch die Sanierung der Darmflora wird die Darmbarriere gestärkt und ihre Schutzfunktion reaktiviert. Das Immunsystem wird dadurch auf der einen Seite entlastet (Stichwort „Leaky gut“) und auf der anderen Seite werden Immunzellen mobilisiert. Zusätzlich ist eine gesunde Darmflora wichtig für die optimale Aufspaltung und Verwertung der Nährstoffe.

Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll.

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden.*

Die letztendliche Auswahl sollten Sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprechen.

Kneipp´sche Anwendungen und Sauna

Jetzt sind Sie schon ziemlich weit auf Ihrem Weg gekommen. Nun noch ein letzter Tipp, den Sie in Ihren Alltag einbauen sollten. Gewöhnen Sie sich etwas aus dem großen Reservoir von Pfarrer Kneipp an. Diese Maßnahmen sind wissenschaftlich gut untersucht und bringen richtig viel.

Und es sollte auch für jeden etwas dabei sein: von morgendlichem Taulaufen und Bürstenmassage über Wechselduschen bis zur Sauna. Die Warm- und Kaltreize stabilisieren das vegetative Nervensystem und verbessern die Funktionen des Immunsystems. Der Körper wird so regelrecht trainiert mit Kälte richtig umzugehen. Wer sich regelmäßig mit thermischen Reizen etwas Gutes tut, kann bereits nach etwa 4 Wochen mit einer Stärkung des Abwehrsystems und einer Verbesserung der Symptomatik bei Borreliose rechnen.

Für weitere Hintergrundinformationen und praktische Anleitungen möchte ich Ihnen dieses wundervolle Buch* ans Herz legen:

Drei Beispiele:

Gesichtsguss

Diese Anwendung ist neben den gesundheitlichen Wirkungen eine wahre Schönheitskur. Der Gesichtsguss bewirkt eine stärkere Durchblutung der Haut, strafft die Haut und beugt Infekten der oberen Atemwege vor. Auch bei Kopfschmerzen und Migräne kann der Guss Erleichterung verschaffen, in einigen Fällen können die Schmerzen aber auch verstärkt werden. Daher mein Tipp: Machen Sie bei Kopfschmerzen erst einen vorsichtigen Test, ob der Guss Ihnen wirklich hilft!

Bei akuten Infekten wie einer Nebenhöhlenentzündung sollten Sie auf diese Anwendung verzichten.

Und so wird’s gemacht: Beugen Sie sich über die Badewanne und legen Sie sich ein Handtuch um den Nacken. Umkreisen Sie dreimal das Gesicht mit kaltem Wasser, das möglichst drucklos aus dem Duschkopf fließen sollte. Kurze Pause machen, das Gesicht abtrocknen, das Ganze noch zweimal wiederholen.

Taulaufen

Diese Übung ist ein echter Klassiker – und sehr leicht durchzuführen: Laufen Sie morgens nach dem Aufstehen barfuß 3 Minuten durch das taunasse Gras. Das kurbelt den Kreislauf an und beugt Infekten vor. Sobald das Kältegefühl unangenehm wird, streifen Sie das Wasser ab und ziehen Sie schnell wieder trockene Socken und Schuhe an, um nicht auszukühlen. Anschließend die Füße durch etwas flotte Bewegung aufwärmen.

Bitte diese Übung nicht durchführen, wenn Sie an Harnwegsinfekten oder Unterleibsbeschwerden leiden.

Sauna

Die Sauna ist eine sehr gut untersuchte und sehr effektive Methode zur Stärkung des Abwehrsystems. Allerdings wirkt auch diese Methode nur bei regelmäßiger Anwendung. Regelmäßiger Saunabesuch senkt sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter die Häufigkeit und Schwere von Infekten deutlich8. Einmal in der Woche in die Sauna zu gehen hält fit. Dabei ist besonders die anschließende Kältebehandlung wichtig, um den Körper abzuhärten. Regelmäßiges Saunieren ist auch bei Herz-Kreislauferkrankungen wie hohem Blutdruck zu empfehlen.

Nicht empfehlenswert ist die Sauna während eines Infektes oder bei akuten Entzündungen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Therapeuten.

Sie sollten nur auf die richtige Dosis achten. Leichtere Dinge, die den Kreislauf wenig belasten wie Taulaufen oder Bürstenmassagen können ohne Probleme täglich gemacht werden. Wechselduschen ist schon etwas intensiver und sollte nur jeden zweiten Tag gemacht werden.

Am intensivsten belastet die Sauna den Körper. Einmal in der Woche ist hier für die meisten Menschen die richtige Frequenz.

Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Zellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, dass die Immunzellen und deren Energiekraftwerke besser gefüttert werden: Meine Empfehlung*
  3. Ein gesunder Darm ist eine wichtige Basis zur erfolgreichen Behandlung einer Borreliose: Meine Empfehlung*
  4. Kneipp’sche Anwendungen für eine langfristige Aktivierung des Immunsystems durch Kalt- und Warmreize: Meine Empfehlung*
  5. Werden Sie selbst aktiv – Ratgeber mit Expertentipps auf über 41 Seiten zusammengefasst: Meine Empfehlung
  6. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

1 Pancewicz S.A. et al.: Vitamin A, E and C serum concentration in patients with Borrelia burgdorferi antibodies–non-symptomatic carriers. Przegl Epidemiol. 2005(1): S. 35-41
2 Kon’kova-Reĭdman A.B., Ratnikova L.I.: Neuroimmune aspects of the pathogenesis and nitric oxide negative effects modifying the pathogenetic treatment of tick-borne infections. Zh Nevrol Psikhiatr Im S S Korsakova. 2012;112(2): S. 40-45
3 Miles E.A., Calder P.C.: Influence of marine n-3 polyunsaturated fatty acids on immune function and a systematic review of their effects on clinical outcomes in rheumatoid arthritis. Br J Nutr. 2012 Jun;107 Suppl 2:S171-84. doi: 10.1017/S0007114512001560.
4 Ginanjar E. et al.: Vitamin D and autoimmune disease. Acta Med Indones. 2007(3): S. 133-141 Eberhardt M.V., Lee C.Y., Liu R.H.: Antioxidant activity of fresh apples. Nature. 2000 (405): S. 903-904
5 Eberhardt M.V., Lee C.Y., Liu R.H.: Antioxidant activity of fresh apples. Nature. 2000 (405): S. 903-904
6 Neurath A.R. et al: Punica granatum (pomegranate) juice provides an HIV-1 entry inhibitor and candidate topical microbicide. Ann N Y Acad Sci. 2005 (1056): S. 311-327
7Muss C, Mosgoeller W, Endler T. Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.
8Conradi E, Brenke R, Philipp S: Häufigkeit respiratorischer Erkrankungen und sekretorisches Immunglobulin A im Speichel unter dem Einfluß regelmäßigen Saunabadens von Kindern. Phys Med Kur Med 1992; 2: 19–21.

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.