ME/CFS – was Sie selbst tun können

Was ist ME/CFS?

ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Es handelt sich um eine komplexe und oft schwerwiegende chronische Erkrankung, die durch anhaltende und unerklärliche Müdigkeit, Beeinträchtigung der Konzentration, Muskelschmerzen, Schlafprobleme und eine Vielzahl anderer Symptome gekennzeichnet ist. Diese Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Obwohl die genauen Ursachen von ME/CFS noch nicht vollständig verstanden sind, gibt es verschiedene Theorien, darunter virale Infektionen, immunologische Dysfunktion, mitochondriale Störungen und andere. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch den Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, da es keine spezifischen diagnostischen Tests für ME/CFS gibt.

In Bezug auf die Behandlung von ME/CFS gibt es keinen Standardansatz, da die Erkrankung bei verschiedenen Personen unterschiedlich verläuft und die Symptome variieren können. Die Behandlung zielt in der Regel darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dies kann Maßnahmen wie Ruhe, Schlafmanagement, kognitive Verhaltenstherapie, Schmerzmanagement und Nahrungsergänzungen beinhalten, die je nach den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Forschung zu ME/CFS fortgesetzt wird, und es gibt Hoffnung, dass in Zukunft ein besseres Verständnis der Ursachen und effektivere Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden können. In der Zwischenzeit können wir uns auf die Maßnahmen konzertieren, die offenbar hilfreich sind.

Was sind die Ursachen von ME/CFS?

ME/CFS ist eine äußerst komplexe und mysteriöse Krankheit, deren genaue Ursachen bisher nicht vollständig verstanden wurden. Es gibt verschiedene Hypothesen und Theorien, die versuchen, die Entstehung dieser Erkrankung zu erklären. Einige dieser Theorien, die auch durch aktuelle Studien unterstützt werden können durch einfache Maßnahmen angegangen werden. Hier sind einige vielversprechende Hauptansätze:

Mitochondrienschaden
Eine Theorie besagt, dass Schäden an den Mitochondrien, den Energieproduktionszentren der Zellen, eine Rolle bei ME/CFS spielen. Die Mitochondrien sind für die Bereitstellung von Energie für den Körper unerlässlich. Es wird vermutet, dass Probleme in diesem Bereich zu anhaltender Müdigkeit und anderen Symptomen führen. Forscher haben Abweichungen in der Mitochondrienfunktion bei einigen ME/CFS-Patienten gefunden und es gibt zahlreiche bekannte Auslöser für ME/CFS, die auch die Mitochondrien schädigen.

Ernährung
Ein weiterer Aspekt, der in Zusammenhang mit ME/CFS gebracht wird, ist die Ernährung. Es gibt die Hypothese, dass eine unausgewogene Ernährung mit damit einhergehendem Mikronährstoffmangel eine Rolle bei der Entstehung oder Verschlimmerung der Symptome spielen könnte. Einige Patienten mit ME/CFS haben Berichte über Verbesserungen ihrer Symptome durch Änderungen ihrer Ernährung gemacht. Speziell die sogenannte antientzündliche Ernährung ist dabei sehr vielversprechend.

Mangel an Mikronährstoffen
Ein weiterer möglicher Faktor sind Mängel an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ME/CFS-Patienten niedrigere Werte bestimmter Mikronährstoffe aufweisen, was zu Symptomen wie Müdigkeit und Muskelschmerzen beitragen könnte. Auch die Zellkraftwerke benötigen für Ihre wichtige Arbeit reichlich Mikronährstoffe.

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Schritt 1: Mikronährstoffe

Die Bedeutung von Mikronährstoffen bei ME/CFS ist offensichtlich. Praktisch alle bekannten Ursachen dieses Syndroms werden durch Mikronährstoffe beeinflusst. Es gibt auch Untersuchungen, dass Menschen mit ME/CFS niedrigere Werte bestimmter Vitamine, Mineralstoffe und anderer Mikronährstoffe aufweisen. Hier sind einige Mikronährstoffe, die in diesem Zusammenhang besonders untersucht wurden:

  • Vitamin D: Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel wurde bei einigen ME/CFS-Patienten festgestellt. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und im Energiestoffwechsel, daher wird vermutet, dass ein Mangel zu den Symptomen von ME/CFS beiträgt.
  • Vitamin B12: Ein weiteres Vitamin, das im Zusammenhang mit ME/CFS untersucht wurde, ist Vitamin B12. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu Müdigkeit, Schwäche und neurologischen Problemen führen, was einige Parallelen zu den Symptomen von ME/CFS aufweisen könnte. Ein Mangel führt auch zur Schädigung der Zellkraftwerke.
  • Magnesium: Magnesium ist ein Mineralstoff, der für zahlreiche biologische Prozesse im Körper wichtig ist. Ein Mangel an Magnesium kann Muskelverspannungen und Erschöpfung verschlimmern, was bei ME/CFS-Patienten häufig vorkommt.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, die in Fischölen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im Körper kann eine chronische Entzündung fördern, was wiederum zu den Symptomen von ME/CFS beitragen könnte.

Die Supplementierung von Mikronährstoffen, um mögliche Mängel auszugleichen, ist eine Behandlungsoption, die bei ME/CFS unbedingt in Erwägung gezogen werden sollte. Je komplexer die Ergänzung ist (sie sollte alle essenziellen Mikronährstoffe enthalten), desto besser wird die Wirkung sein.


Meine persönliche Empfehlung
Um unsere Zellkraftwerke optimal zu unterstützen, benötigen sie eine Fülle von Mikronährstoffen. Diese umfassen natürliche Antioxidantien zum Schutz, B-Vitamine, Magnesium und Coenzym Q10 für die Energieproduktion. Die beste Wahl ist daher eine komplexe natürliche Mikronährstoffergänzung. Studien belegen, dass natürliche Mikronährstoffmischungen mehr als 200-mal effektiver gegen freie Radikale schützen als synthetische Varianten. Zusätzlich empfehle ich täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung einzunehmen.

Neue Untersuchungen zeigen, dass komplexe Nahrungsergänzungen im Vergleich zu Einzelpräparaten signifikante Vorteile bieten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt ihre Wirkung erheblich. Ideal ist die Einnahme während einer Mahlzeit, da dies die Aufnahme der Nährstoffe verbessert.

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Schritt 2: Antientzündliche Ernährung

Die Idee einer antientzündlichen Ernährung als Teil des Behandlungsansatzes für ME/CFS basiert auf der Vorstellung, dass Entzündungen eine Rolle bei der Entstehung und Verschlechterung der Symptome dieser Krankheit spielen. Hier sind einige wichtige Aspekte einer antientzündlichen Ernährung bei ME/CFS:

  • Betonung von entzündungshemmenden Lebensmitteln: Eine antientzündliche Ernährung konzentriert sich auf Lebensmittel, die dazu beitragen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dazu gehören frisches Gemüse, Obst, Beeren, Nüsse, Samen und fettiger Fisch wie Lachs, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Diese Lebensmittel enthalten Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und andere Verbindungen, die entzündungshemmende Wirkungen haben können.
  • Vermeidung von entzündungsfördernden Lebensmitteln: Gleichzeitig sollte eine antientzündliche Ernährung entzündungsfördernde Lebensmittel minimieren oder vermeiden. Dazu gehören stark verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke, Transfette und Lebensmittel, die bei einigen Menschen Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können.
  • Individuelle Anpassung: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit ME/CFS auf die gleiche Weise auf Nahrungsmittel reagieren. Die individuellen Bedürfnisse und Toleranzen können variieren. Einige Menschen mit ME/CFS haben berichtet, dass bestimmte Nahrungsmittel ihre Symptome verschlimmern, daher ist es ratsam, eine Ernährung anzustreben, die für den jeweiligen Patienten am besten geeignet ist.
  • Gesunde Lebensweise: Neben der Ernährung kann eine antientzündliche Lebensweise auch andere Aspekte wie ausreichend Schlaf, Stressbewältigung und regelmäßige Bewegung einschließen. Diese Faktoren können ebenfalls dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Wohlbefinden bei ME/CFS zu verbessern.

Vor der Umstellung auf eine antientzündliche Ernährung bei ME/CFS ist es ratsam, sich mit einem qualifizierten Gesundheitsexperten, wie einem Ernährungsberater oder Arzt, zu beraten. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung und sichere Umsetzung des Ernährungsplans im Kontext der Gesamtbetreuung für ME/CFS.


Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Essen Sie überwiegend basisch* (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.


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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.