Multiple Sklerose: Anzeichen erkennen und Schicksal abwenden?

Multiple Sklerose: Erkennen, verstehen, abwenden?

Die Multiple Sklerose (auch Encephalitis disseminata) wird zu den Autoimmunerkrankungen gezählt. Es ist wichtig zu wissen, dass die neurologischen Symptome nur die Auswirkungen der Erkrankungen sind, denn alle Autoimmunerkrankungen sind vom Grund her Erkrankungen des Immunsystems. Nur über das Immunsystem könne wir den Krankheitsverlauf bei Autoimmunerkrankungen auch nachhaltig beinflussen.
Dieser Text beleuchtet einige wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Ursachen und ich gebe Ihnen eine erfolgversprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit Sie selbst Einfluss auf Ihr Immunsystem und die Gesundheit der Nerven nehmen können.

Immunsystem und Autoimmunerkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem aus unterschiedlichen Gründen körpereigene, gesunde Strukturen an. Bei MS werden die Markscheiden (die elektrische Isolierschicht der Nervenzellen) des Zentralnervensystems angegriffen oder zerstört. Die Markscheiden sorgen normalerweise dafür, dass die Nervenimpulse um ein Vielfaches schneller weitergeleitet werden. Die Zerstörung dieser Markscheiden schränkt die normale Funktion der Nerven in den betroffenen Bereichen ein. Meist gibt es mehrere (multiple) Herde im Gehirn und es bilden sich (wie nach jeder Verletzung) oft Narben (Sklerose).  Für die erfolgreiche Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist es selbstverständlich wichtig, mit der Therapie auf das richtige Organ zu zielen. Was einfach klingt, wird bei MS und Co. oft nicht beachtet. Denn das eigentliche Ziel der Therapie sollte das Immunsystem sein.

Um zu verstehen, was im Immunsystem passiert, möchte ich Ihnen als erstes einen kurzen, vereinfachten Überblick geben, wie unser Immunsystem funktioniert. Denn im Grunde ist es sehr einfach: das Immunsystem ist immer bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen Angriff und Abwehr zu erreichen. Man kann es sich als Waage vorstellen:

Grafik Immunsystem

Wenn eine Seite geschwächt wird, dann wird automatisch die andere Seite dominant und überaktiv.

Dabei entspricht der Th1-Weg am ehesten dem Angriff, es werden darüber Erreger wie Viren oder Pilze attackiert, aber auch Krebszellen. Wird durch die Schwäche von TH2 diese Seite überaktiv, dann werden auch körpereigene Strukturen attackiert, es entstehen Autoimmunerkrankungen.

Der Th2-Weg dagegen ist für den Auf- und Abbau von Entzündungen zuständig, auch dafür, dass der passive Teil des Immunsystems gut funktioniert. Ist dieser Anteil überaktiv, weil die aggressive Abwehr geschwächt ist, dann können chronische Virusinfekte, Krebserkrankungen und Allergien entstehen. Aber wie kommt es zu diesen Ungleichgewichten im Immunsystem und warum entsteht daraus ausgerechnet eine Multiple Sklerose?

Ursachen & Entstehungsprozesse bei Multipler Sklerose

Ich möchte mich im nächsten Kapitel darauf konzentrieren, Ihnen zu verraten, welche einfachen Maßnahmen sich gegen Multiple Sklerose und andere Autoimmunerkrankungen als besonders erfolgsversprechend herausgestellt haben.

Um diese erfolgreichen Therapien zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick auf drei bisher wissenschaftlich belegten Ursachen für Hashimoto-Thyreoiditis:

  • Nitrosativer Stress1, also eine übermäßige Bildung des Botenstoffes Stickoxid (NO).
  • Deutlich erhöhter oxidativer Stress, also ein Überschuss an freien Radikalen2.
  • Die Beschädigung der energieproduzierenden Prozesse (mitochondriale Dysfunktion)3.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass am Entstehungsprozess immer alle drei Faktoren beteiligt sind, allerdings in individuell unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist außerdem wissenschaftlich unbestritten, dass ein sehr enger Zusammenhang zwischen diesen drei Grundursachen besteht, die sich auch gegenseitig im Sinne eines Teufelskreises verstärken. Die folgende Grafik soll das erläutern:

Grafik Stress

Zwei weitere wichtige Ursachen, die beide ebenfalls eng mit den drei bereits erwähnten Faktoren zusammenhängen möchte ich hier noch erwähnen: Störungen der Darmflora (Dysbiose)4 und eine der Folgen davon, die chronische, unterschwellige Entzündung („silent inflammation“)5.

Die Darmstörung ist einer der Haupttreiber für die unterschwellige Entzündung. Derartige Störungen der Darmflora sind sehr häufig. Auslöser sind Stress, ungesunde Ernährung, Mangel an Mikronährstoffen und Giftstoffe wie Schwermetalle und Zusätze zu Impfungen6.

Die Darmstörung führt über das sogenannte leaky-gut-Syndrom zu einer dauerhaften Übererregung des Immunsystems. Diese Übererregung schwächt das Immunsystem auf längere Sicht und führt darüber zu Autoimmunerkrankungen und Allergien.

Welche Schritte sind nun also für Sie sinnvoll, um Ihr Immunsystem wieder in die Spur und die Schilddrüsenentzündung damit in den Griff zu bekommen und dauerhaft in Richtung Gesundheit zu gehen?

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Das können Sie selbst tun – Meine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie

Schritt 1: Mikronährstoffe

Dieser erste Schritt ist entscheidend, um sowohl das Immunsystem als auch die Nervenfunktion schnell wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Der wichtigste Schritt dafür ist möglichst dauerhaft für einen optimalen Mikronährstoffhaushalt zu sorgen. Deshalb empfehle ich an erster Stelle des Prozesses dringend, eine komplexe, möglichst vollwertige Mikronährstoffergänzung einzunehmen.

Wie ich oben gezeigt habe, stehen viele der körperlichen und auch der psychischen Ursachen in sehr engem Zusammenhang mit dem Mikronährstoffhaushalt. So erhöhen psychische Belastungen und Stress nachweislich den Bedarf an Mikronährstoffen. Auch oxidativer Stress, die Schwächung des Immunsystems und die unterschwellige Entzündung sind Folgen eines Mangels an Mikronährstoffen.

Der Stoffwechsel unseres Körpers funktioniert wie ein fein abgestimmtes Orchester. Jede einzelne Zelle benötigt jeden Tag alle Mikronährstoffe für ihre komplexen Aufgaben.

Patienten mit Multipler Sklerose sind aufgrund der ständigen Entzündungen im Körper einem erhöhten oxidativen Stress ausgesetzt und verbrauchen daher viel mehr Mikronährstoffe als gesunde Menschen.

Eindeutig nachgewiesen ist, dass beispielsweise die Energieherstellung nur funktionieren kann, wenn alle dafür nötigen Mikronährstoffe vorhanden sind. Und gerade das Immunsystem und das Nervensystem sind zwei der Organe, die am allermeisten Energie für ihre Arbeit benötigen. Nicht umsonst sind unsere Nervenzellen die Zellart mit den meisten Mitochondrien pro Zelle.

Deshalb ist es ein so wichtiger Schritt, gleich zu Beginn die Energieherstellung in den Zellkraftwerken wiederherzustellen. Und wenn wieder mehr Energie zur Verfügung steht, dann fallen Ihnen die nächsten Schritte umso leichter.

Am Beispiel der Zellkraftwerke lässt sich schön erklären, warum es so wichtig ist, immer eine möglichst komplexe, natürliche Kombination von Mikronährstoffen einzunehmen:

  • Schon um ihre eigentliche Aufgabe – die Energieherstellung – reibungslos ausführen zu können benötigen die Mitochondrien u.a. Eisen, B-Vitamine, Magnesium, Kupfer, Coenzym Q10 und L-Carnitin
  • Für den Schutz dieser empfindlichen Zellbestandteile benötigen wir zusätzlich natürliche Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Flavonoide. Letztere verbessern laut Studien die Schutzfunktion der Mikronährstoffe um den Faktor 200!
  • Zusätzlich können sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Quercitin) auch die Neubildung der Mitochondrien anregen

Diese Zusammenhänge im Hinterkopf, wird es Sie nicht überraschen, dass für die Zufuhr von zusätzlichen, möglichst natürlichen Mikronährstoffen zahlreiche positive Effekte bei Patienten mit MS nachgewiesen wurden. Alle fünf oben genannten Ursachen können durch Mikronährstoffe verbessert werden:

  • Freie Radikale werden reduziert durch: Natürliche Antioxidantien, Zink und Selen, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine.
  • Die Mitochondrien werden unterstützt von Carnitin, ebenso wie von Coenzym Q10, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffen.  Auch Magnesium verbessert die Energieherstellung und den Allgemeinzustand.
  • Nitrosativer Stress wird bekämpft durch: Vitalstoffmischungen, Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe
  • Eine gesunde Darmflora wird unterstützt durch: Zink, Selen, Eisen, Vitamin D, Probiotika, milchsauer vergorenes Gemüse
  • Stille und akute Entzündungen können reduziert werden durch: Zink, Selen, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-3-Fettsäuren

Selbstverständlich sollten Sie nur das Mikronährstoffprodukt einnehmen, mit dem Sie sich wohl fühlen. Der Markt der Nahrungsergänzungen ist mittlerweile aber ziemlich unübersichtlich geworden und wenn man der Werbung Glauben schenkt, dann ist jedes Produkt das „Beste“.

Deshalb möchte Ich ihnen hier ganz unverbindlich das Produkt empfehlen, das sich bei mir in 25 Jahren Praxistätigkeit als das wirksamste herauskristallisiert hat: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, das sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt. Auch ich selbst trinke LaVita seit vielen Jahren jeden Morgen. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass der Saft auch ganz hervorragend schmeckt….

Einer der Vorteile dieses Produktes gegenüber vielen anderen ist sein hoher Gehalt an den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe auf der einen Seite selbst sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, sie aber auch die Wirkungen der Mikronährstoffe deutlich verstärken. So gibt es einige sekundäre Pflanzenstoffe die gegen Autoimmunprozesse wirksam sind.

Ein weiterer Vorteil, der mir persönlich sehr wichtig ist, ist die wissenschaftliche Basis des Produktes. So wurde in einer großangelegten Studie u.a. festgestellt, dass alle Mikronährstoffe dieses Komplexes sehr gut in den Körper aufgenommen werden. Sogar besser, als es von vielen Experten erwartet wurde7. Auch hier scheint ein Synergieeffekt mit den sekundären Pflanzenstoffen eine große Rolle zu spielen.

Das ist ein sehr spannendes Feld in der modernen Gesundheitsforschung. Zwei kanadische Wissenschaftler haben zum Forschungsstand über gesunde Inhaltsstoffe von Lebensmitteln sehr schön zu lesende Bücher geschrieben, die ich Ihnen hier gerne verlinke*:

Schritt 2: Ernährung

Wie wir oben gesehen haben, stehen wesentlichen Hauptfaktoren für Probleme mit dem Immunsystem mit unserer heutigen Ernährung in Zusammenhang. Wir haben ja im ersten Schritt schon begonnen, die Ernährung in Bezug auf Mikronährstoffe zu optimieren. Jetzt wollen wir im „Schritt 1B“ ein wenig um Verbesserungen bei der Ernährung hinsichtlich der großen Nährstoffgruppen der Fette und Kohlenhydrate kümmern.

Lassen Sie uns zunächst sehen, welche Punkte bei der heute üblichen „Western Diet“ besonders hervorstechen und wie wir diese geschickt umstellen können. Diese Art der Ernährung wird oft unter dem Begriff „Western Diet“ zusammengefasst, weil sie vor allem in den westlichen Industrieländern weit verbreitet ist und sich zunehmend auch in Ländern mit traditionell gesunder Ernährung ausbreitet – mit gravierenden Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung. 

Diese Art der Ernährung ist gekennzeichnet durch hochkalorische und hochverarbeitete Produkte (Fastfood, Fertigprodukte, „Junkfood“) mit wenigen Ballaststoffen und Mikronährstoffen

Zwei Hauptbestandteile dieser heute üblichen Ernährung sind Kohlenhydrate – meist aus Getreide – und ungesunde, überwiegend tierische Fette. Beide Komponenten fördern die Entstehung von Entzündungsprozessen, von Zellstress, von Darmstörungen, von Übergewicht und von Übersäuerung. Hier sollte also unser Ansatz zu einer Verbesserung liegen.

Die häufigste Empfehlung lautet: „Essen Sie überwiegend basische Kost mit viel Obst und Gemüse, dagegen wenig Fleisch und Milchprodukte.“ Doch wie lässt sich das im Alltag praktisch umsetzen?

Mein Rat ist, fangen Sie am besten damit an, dass Sie die Kohlenhydrate langsam reduzieren. Ein guter Einstieg wäre beispielsweise, 3-4-mal in der Woche abends gar keine Kohlenhydrate zu essen.

Das klingt vielleicht etwas ungewohnt, ist aber tatsächlich nur eine Frage der Gewohnheiten. Es gibt genügend Alternativen, wenn man es sich erst einmal richtig überlegt hat. Beginnen Sie einfach – wie bei einer langen Reise – mit dem ersten Schritt. Einige leckere Beispiele gefällig?

  • Gemüsespieße vom Grill, dazu eine Tsatsiki-Soße (gerne mit viel Knoblauch und Kräutern)
  • Salat mit gebratenen Rinderfiletstreifen vom Bio-Rind (oder gebratenem Fisch)
  • Frische Tomaten mit Mozzarella
  • Eine italienische Gemüsesuppe
  • Omelette mit Gemüse (oder mal mit Lachs oder Schrimps)
  • Chili con Carne (gibt es auch als fleischlose Variante)

Möglichkeiten gibt es also genug. Die einzige Herausforderung ist jetzt noch, sich dabei das Brot abzugewöhnen.

Das lohnt sich aus mehrfacher Hinsicht: Zum einen werden Sie sicher automatisch mehr Gemüse essen und vielleicht auch mehr omega-3-reichen Fisch. Verwenden Sie bei der Zubereitung möglichst oft frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze. Ebenso positiv ist der Einsatz von hochwertigen omega-3reichen, pflanzlichen Ölen in der kalten Küche. Damit helfen Sie dem Körper, Entzündungen zu bekämpfen und reduzieren Autoimmunprozesse. Außerdem werden die Zellkraftwerke und das Immunsystem unterstützt.

Zum Ende des Kapitels noch ein besonderer Tipp: Essen Sie nur dreimal am Tag. Je länger die Pausen zwischen den Nahrungsaufnahmen sind, umso vorteilhafter ist es für uns. Diese Zeit nützt der Körper zur Regeneration und um Entzündungen zu bekämpfen. Außerdem wird in diesen Fastenperioden ein Supertreibstoff für unsere Energiekraftwerke gebildet.

Hier ein Tipp zu einem gut recherchierten Buch über den Segen von regelmäßigen Nahrungspausen:*

Schritt 3: Darmsanierung

Im dritten Schritt wollen wir uns noch ganz speziell um Ihren Darm kümmern. Schon die beiden ersten Schritte zielen auch auf den Darm, doch er benötigt erfahrungsgemäß etwas mehr Zuwendung.

Darm und Immunsystem

Da etwa 80% der Immunzellen im Darm sitzen sind eine gesunde Darmschleimhaut und eine intakte Darmflora eine sehr wichtige Grundlage für ein ausgewogenes und betriebsbereites Immunsystem. Eine Darmsanierung kann die Bakterienbesiedelung des Darmes wieder in die Balance bringen. Nützliche Darmbakterien verhindern, dass sich schädliche Keime ausbreiten können und trainieren pausenlos unser Immunsystem.

Durch die Sanierung der Darmflora wird die Darmbarriere gestärkt und ihre Schutzfunktion reaktiviert. Das Immunsystem wird dadurch auf der einen Seite entlastet (Stichwort „Leaky gut“) und auf der anderen Seite werden Immunzellen mobilisiert. Zusätzlich ist eine gesunde Darmflora wichtig für die optimale Aufspaltung und Verwertung der Nährstoffe und auch für eine gut funktionierende Entgiftung (siehe dazu „mein besonderer Tipp“ nach diesem Kapitel).

Die wichtigsten Gründe, warum unsere Darmflora regelmäßig aus dem Gleichgewicht kommt, sind:

  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibiotika)
  • Stress (der Darm ist das einzige Organ ohne Stressbremse)
  • Ernährung (zu viele Kohlenhydrate und tierische Fette)
  • Giftstoffe (z.B. Quecksilber aus Zahnfüllungen)

Darm und Nervensystem, speziell Multiple Sklerose

Die sogenannte Darm-Hirn-Achse ist seit längerem im Fokus der Forschung. Es gibt sehr viele Forschungsarbeiten, die Zusammenhänge nachgewiesen haben zwischen einer gestörten Darmflora und

  • Depressionen
  • Alzheimer
  • Der kindlichen Entwicklung des Gehirns
  • Unterschwelligen Entzündungen im Nervensystem
  • Veränderungen im Immunsystem und Autoimmunität

 In einer großen wissenschaftlichen Übersichtsarbeit wurden die bisher erforschten Zusammenhänge zwischen Darm und MS dargestellt8. Zu den nachgewiesenen Auswirkungen zählen u.a. die oben schon erwähnten regulatorischen Effekte auf das Immunsystem und die Verringerung von Entzündungen. Es werden auch zahlreiche Auswirkungen auf die Symptomatik bei Multipler Sklerose erörtert, unter anderem können Symptome, die das Sehen betreffen durch eine Darmstörung gefördert werden. Auch die Blut-Hirn-Schranke, die das Eindringen von Giftstoffen ins Gehirn verhindern soll, wird dadurch geöffnet.

Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll.

Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden.*

Ein gängiges und sehr gut verträgliches Therapieschema lautet:

Alle drei hier empfohlenen Produkte werden nacheinander nach dem gleichen Schema eingenommen. Zunächst das Produkt „Pro“ 1 Woche lang 2×5 Tropfen, dann eine Woche lang 2×10 Tropfen und dann eine Woche lang (oder bis die Flasche leer ist) 2×20 Tropfen. Danach jeweils die beiden anderen Produkte nach dem gleichen Schema einnehmen.

Die letztendliche Auswahl und Anwendung sollten Sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprechen.

Mein besonderer Tipp:

Zum Schluss noch wie versprochen ein spezieller Tipp für Sie: In vielen Studien zur Entstehung der MS wird auf die Rolle von Giftstoffen verwiesen. Aus jahrelanger Erfahrung kann ich sagen, dass eine gute Entgiftung ein wichtiger Schritt bei der Behandlung der MS ist. Allerdings ist das Thema „Entgiftung“ sehr komplex und gehört in die Hände eines erfahrenen Therapeuten. Nicht nur, dass eine Entgiftung für den Organismus sehr anstrengend ist, sie dauert auch Ihre Zeit und man bekommt nie alle Giftstoffe auf einmal aus dem Körper. Außerdem werden dabei sehr viele Mikronährstoffe verbraucht, was noch ein weiteres Argument für die Einnahme von zusätzliche Mikronährstoffen ist.

Es gibt allerdings auch sonst noch einige Dinge, die sie selbst tun können, um die dem Körper schon innewohnenden Entgiftungsmechanismen natürlich zu unterstützen. Das ersetzt nicht die „therapeutische Entgiftung“, ist aber besser als nichts zu machen und fördert dann auch den Effekt einer Entgiftung beim Profi.

Als erstes sollten Sie alle Entgiftungsorgane aktivieren: über den Darm haben wir schon gesprochen, auch Leber und Nieren brauchen Ihre Unterstützung. Die Nieren profitieren am meisten, wenn sie reichlich stilles Wasser trinken, mindestens 2 Liter am Tag.

Für die Leber ist das Vorgehen dreistufig: Zuerst sollten die die Leber möglichst wenig zusätzlich belasten, also wenig Alkohol, wenig Zucker, wenig künstliche Zusatzstoffe zu sich nehmen. Dann kann man die Leber mit entsprechenden Kräuterpräparaten in Ihrer Arbeit unterstützen. Am intensivsten wirkt hier die Mariendistel, aber auch Löwenzahn und Artischocke wirkten toll. Ich empfehle gerne eine Kombination aus allen dreien, meine Empfehlung finden Sie hier*:

Doch für eine gute Entgiftungswirkung durch die Leber brauchen Sie noch einen dritten Schritt. Denn Sie müssen verhindern, dass die über die Leber ausgeschiedenen Giftstoff nicht gleich im Darm wieder aufgenommen werden. Dazu eignen Stoffe, die an Ihrer Oberfläche die Giftstoffe binden und sie über den Darm nach draußen befördern. Ein wunderbarer Naturstoff ist Zeolith, ein Gesteinsmehl mit guter Bindungskraft. Mein Lieblingsprodukt finden Sie hier*.

Mit diesen drei Schritten sollte Ihre Entgiftung ganz gut arbeiten. Wie gesagt, das ersetzt nicht eine professionelle Entgiftung, ist aber schon eine gute Vorbereitung darauf.


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

  1. Körper und Immunzellen „betriebsbereit“ machen durch ganzheitliche Mikronährstoffergänzung: Meine Empfehlung
  2. Ernährung entsprechend anpassen, dass die jahrelangen Ungleichgewichte verbessert werden: Meine Empfehlung*
  3. Darmsanierung, um das Problem bei der Wurzel zu packen: Meine Empfehlung
  4. Die drei Phasen der Entgiftung ankurbeln: Meine Empfehlung*
  5. Werden Sie selbst aktiv – Ratgeber mit Expertentipps auf über 58 Seiten zusammengefasst: Meine Empfehlung
  6. Der Newsletter, mit dem Sie gesund bleiben. Einmal wöchentlich Wissen, Tipps und Ideen von Top-Experten: Meine Empfehlung
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Quellenangaben:

1 Morris G, Reiche EMV, Murru A, et al. Multiple Immune-Inflammatory and Oxidative and Nitrosative Stress Pathways Explain the Frequent Presence of Depression in Multiple Sclerosis. Mol Neurobiol. 2018;55(8):6282-6306. doi:10.1007/s12035-017-0843-5
2 Kim Ohl et al: Oxidative Stress in Multiple Sclerosis: Central and Peripheral Mode of Action. Review Exp Neurol. 2016 Mar;277:58-67. doi: 10.1016/j.expneurol.2015.11.010. Epub 2015 Nov 26.
3 Mao P et al.: Review: Is multiple sclerosis a mitochondrial disease? Biochim Biophys Acta 2010. 1802(1): 66-79.
4 Schepici G. et al.: The Gut Microbiota in Multiple Sclerosis: An Overview of Clinical Trials. Cell Transplant. 2019;28(12):1507-1527. doi:10.1177/0963689719873890
5 Adamczyk-Sowa M. et al.: Does the Gut Microbiota Influence Immunity and Inflammation in Multiple Sclerosis Pathophysiology?. J Immunol Res. 2017;2017:7904821. doi:10.1155/2017/7904821
6 Fournie G et al.: Induction of autoimmunity through bystander effects. Lessons  from  immunological  disorders induced by heavy metals 2001. J Autoimmun. 16(3): 319-326.
7 Muss C, Mosgoeller W, Endler T.: Bioavailabilty of a liquid Vitamin Trace Element Composition in healthy volunteers. Neuro Endocrinol Lett. 2015;36(4):337-47. PMID: 26454489.
8 Adamczyk-Sowa M. et al.: Does the Gut Microbiota Influence Immunity and Inflammation in Multiple Sclerosis Pathophysiology?. J Immunol Res. 2017;2017:7904821. doi:10.1155/2017/7904821

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.