Pankreatitis – was Sie selbst tun können

Was ist Pankreatitis?

Pankreatitis ist eine entzündliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die sich aufgrund verschiedener Faktoren entwickeln kann. Diese Drüse, auch als Pankreas bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung und der Regulation des Blutzuckerspiegels. Pankreatitis kann in akuter oder chronischer Form auftreten.

Akute Pankreatitis tritt plötzlich auf und kann schwerwiegende Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und einen erhöhten Puls verursachen. Es handelt sich oft um eine medizinische Notfallsituation, die sofortige ärztliche Behandlung erfordert. Die Ursachen können Gallensteine, Alkoholmissbrauch, Infektionen oder bestimmte Medikamente sein.

Chronische Pankreatitis ist eine langsam fortschreitende Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die im Laufe der Zeit zu Gewebeschädigungen führt. Dies kann zu anhaltenden Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen, Gewichtsverlust und Diabetes führen. Die Hauptursache für chronische Pankreatitis ist oft übermäßiger Alkoholkonsum, aber auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Die Diagnose einer Pankreatitis erfolgt durch klinische Untersuchungen, Bildgebung (z.B. Ultraschall) und Labortests. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab, kann aber Medikamente zur Schmerzlinderung, Ernährungsmaßnahmen und gegebenenfalls chirurgische Eingriffe umfassen. Menschen mit Pankreatitis benötigen oft eine enge medizinische Betreuung, um die Symptome zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu verhindern. Es ist wichtig, riskante Verhaltensweisen wie Alkoholkonsum zu vermeiden und eine gesunde Lebensweise zu führen, um das Risiko für Pankreatitis zu reduzieren.

Was sind die Ursachen von Pankreatitis?

Chronische Entzündung:
Die chronische, unterschwellige Entzündung ist eine der Hauptursachen für die Entwicklung einer Pankreatitis. Diese Form der Entzündung entwickelt sich über einen längeren Zeitraum im gesamten Körper und wird lange nicht bemerkt. Die unterschwellige Entzündung führt aber dazu, dazu, dass anscheinend “plötzlich” eine spürbare Entzündung in einem Organ wie beispielsweise dem Pankreas auftritt.

Häufige Ursachen für die chronische Entzündung sind langfristiger Alkoholkonsum und zu viele Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung. Andere Faktoren wie Rauchen und bestimmte Medikamente können ebenfalls eine Rolle spielen. Bei der chronischen Pankreatitis kommt es zu einer fortschreitenden Vernarbung des Pankreasgewebes, was die normale Funktion der Drüse beeinträchtigt.

Ernährung
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Pankreatitis. Übermäßiger Alkoholkonsum ist eine häufige Ursache für akute und chronische Pankreatitis. Das Trinken von Alkohol kann die Bauchspeicheldrüse reizen und entzündliche Reaktionen auslösen. Darüber hinaus kann eine fettreiche Ernährung, insbesondere der Verzehr von frittierten oder stark verarbeiteten Lebensmitteln, das Risiko für Pankreatitis erhöhen. Gallensteine, die in der Gallenblase gebildet werden, können ebenfalls die Bauchspeicheldrüse blockieren und Entzündungen verursachen.

Oxidativer Stress
Oxidativer Stress, der durch die Anhäufung von schädlichen freien Radikalen im Körper entsteht, kann die Bauchspeicheldrüse belasten und zur Entwicklung von Pankreatitis beitragen. Dieser oxidative Stress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter chronischer Alkoholkonsum, Rauchen, Infektionen, Medikamente und andere Giftstoffe und das dauerhafte Essen von zu vielen Kohlenhydraten.

Die Identifizierung der Ursachen von Pankreatitis ist entscheidend, um die Erkrankung zu behandeln und zukünftige Fälle zu verhindern. Durch die Vermeidung von riskantem Verhalten, wie übermäßigem Alkoholkonsum und ungesunder Ernährung, kann das Risiko für Pankreatitis minimiert werden.

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Meine 3-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Schritt 1: Antientzündliche Ernährung

Eine antientzündliche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Pankreatitis. Die Bauchspeicheldrüse ist eine Schlüsselkomponente des Verdauungssystems, und Entzündungen in diesem Organ können zu erheblichen Beschwerden führen. Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, die allgemeine Entzündungsneigung zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Hier sind einige wichtige Aspekte einer solchen Ernährung:

  • Fettreduktion: Fettreiche Lebensmittel können die Bauchspeicheldrüse belasten und Entzündungen verstärken. Es ist ratsam, gesättigte Fette und Transfette zu vermeiden, die in frittierten Lebensmitteln, Margarine, Fast Food und stark verarbeiteten Produkten enthalten sind. Stattdessen sollten ungesättigte Fette wie Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Leinsamen und Walnüssen bevorzugt werden.
  • Ballaststoffe: Ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, können bei Pankreatitis von Vorteil sein. Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und können helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Ebenso binden Sie Giftstoffe und helfen bei deren Ausscheidung.
  • Proteinquellen: Mageres Protein wie Hühnchen, Truthahn, Fisch und Tofu können Teil einer gesunden Ernährung bei Pankreatitis sein. Sie bieten wichtige Bausteine für die Reparatur von Geweben und die allgemeine Gesundheit.
  • Vermeidung von Alkohol und irritierenden Lebensmitteln: Alkoholkonsum sollte bei Pankreatitis vollständig vermieden werden, da Alkohol die Entzündung verschlimmern kann. Darüber hinaus sollten scharfe Gewürze, stark gewürzte Speisen und Lebensmittel mit hohem Säuregehalt gemieden werden, da sie die Bauchspeicheldrüse reizen können.
  • Aufteilung der Mahlzeiten: Essen Sie dreimal täglich, abends möglichst keine Kohlenhydrate und kauen Sie Ihr essen gut. Dies hilft, die Verdauung zu entlasten und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und die Entzündungsneigung zu reduzieren.

Eine antientzündliche Ernährung sollte in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater entwickelt werden, da die Bedürfnisse von Menschen mit Pankreatitis individuell variieren können. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und die Genesung zu unterstützen.


Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern.

Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 2: Mikronährstoffe

Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Pankreatitis. Diese wichtigen Nährstoffe, darunter Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, sind entscheidend für die normale Funktion des Körpers und können insbesondere bei Entzündungen und der Regeration von Gewebeschäden in der Bauchspeicheldrüse von großem Nutzen sein. Hier sind einige Schlüsselmikronährstoffe und ihre Bedeutung bei Pankreatitis:

  • Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin helfen, oxidative Schäden zu reduzieren, die bei Pankreatitis auftreten können. Sie neutralisieren schädliche freie Radikale und tragen dazu bei, Entzündungen zu bekämpfen.
  • Vitamin D: Ein angemessener Vitamin-D-Spiegel ist wichtig für die Gesundheit des Immunsystems und kann dazu beitragen, Entzündungen zu verringern. Menschen mit Pankreatitis sollten darauf achten, ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt zu sein und Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, um einen normalen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.
  • B-Vitamine: B-Vitamine, insbesondere Vitamin B12, sind wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und können bei Pankreatitis nützlich sein, da Nervenschäden in der Bauchspeicheldrüse auftreten können. Ebenso sind andere B-Vitamine wichtige Helfer bei der Aufspaltung von Zuckern und Eiweißen.
  • Kalzium und Magnesium: Diese Mineralstoffe sind für die Muskel- und Nervenfunktion unerlässlich. Bei Pankreatitis kann es zu Veränderungen im Mineralstoffhaushalt kommen, daher ist eine ausreichende Zufuhr wichtig.
  • Zink: Zink spielt eine Rolle im Immunsystem und kann zur Regeneration von Pankreasgewebe beitragen.
  • Eisen: Bei chronischer Pankreatitis kann es zu Mangelerscheinungen kommen, einschließlich Eisenmangelanämie. Die Überwachung des Eisenstatus und gegebenenfalls die Verabreichung von Eisenpräparaten können erforderlich sein.

Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Mikronährstoffstatus durch eine ausgewogene Ernährung und einem natürlichen Nahrungsergänzungsmittel kann dazu beitragen, die Genesung zu unterstützen und Komplikationen bei Pankreatitis zu minimieren. Diese wichtige Therapieoption wird leider immer noch viel zu wenig beachtet.


Meine persönliche Empfehlung
Nehmen Sie täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

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Schritt 3: Übersäuerung

Die Übersäuerung des Körpers, auch als metabolische Azidose bekannt, ist ein Zustand, bei dem der pH-Wert des Gewebes unter den normalen Bereich fällt. Dieser Zustand kann bei Menschen mit Pankreatitis auftreten, insbesondere wenn die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Enzyme produziert, um die Nahrung ordnungsgemäß zu verdauen. Die Bauchspeicheldrüse unser wichtigster Produzent für basische Verdauungssäfte, sie ist dafür zuständig, den im Magen angesäuerten Nahrungsbrei zu neutralisieren. Hier sind einige wichtige Aspekte der Übersäuerung bei Pankreatitis:

Bewegung: Bewegung und körperliche Aktivität spielen eine zentrale Rolle bei der Erhaltung der Herzgesundheit. Regelmäßige körperliche Aktivität bietet mehrere Vorteile:

  • Verdauungsenzyme: Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die bei der Zersetzung von Nahrung helfen. Bei Pankreatitis kann die Produktion dieser Enzyme beeinträchtigt sein, was zu einer unzureichenden Verdauung von Nahrung führt. Dies kann dazu führen, dass unverdaute Nahrungsmittel im Darm fermentieren und Säuren und sehr schädliche Fuselalkohole produzieren.
  • Symptome: Übersäuerung kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Muskelzucken, erhöhte Entzündungsneigung und Atembeschwerden. Diese Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
  • Behandlung: Die Behandlung der Übersäuerung bei Pankreatitis zielt darauf ab, den pH-Wert des Gewebes wieder auf einen normalen Bereich zu bringen. Dies kann durch die Verabreichung von Natriumbicarbonat oder anderen basischen Substanzen erreicht werden. Es ist jedoch wichtig, die Ursache der Übersäuerung, nämlich die unzureichende Verdauung, ebenfalls anzugehen.
  • Ernährungsanpassungen: Um die Übersäuerung zu reduzieren, kann eine angepasste Ernährung erforderlich sein. Dies kann die Vermeidung von Lebensmitteln umfassen, die saure Stoffwechselprodukte erzeugen, wie bestimmte Proteine und Kohlenhydrate. Stattdessen wird eine basische Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst empfohlen.

Die Kontrolle der Übersäuerung ist wichtig, um Komplikationen bei Pankreatitis zu verhindern und das Wohlbefinden zu verbessern. Die Behandlung sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine unsachgemäße Behandlung oder Ernährungsumstellung den Zustand verschlechtern könnte. Es ist wichtig, sich mit einem Arzt oder einem Ernährungsberater abzustimmen, um eine geeignete Therapie zu planen.


Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie überwiegend basisch* (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Zusätzlich empfehle ich folgende entsäuernde Maßnahmen: entweder die Einnahme eines Basenpulvers, von Basentabletten oder eines Basentees. Meine Empfehlung*


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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.