Reizdarm – was Sie selbst dagegen tun können

Was ist ein Reizdarm?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine häufige funktionelle Magen-Darm-Erkrankung, die den Darm betrifft. Es zeichnet sich durch wiederkehrende Bauchschmerzen oder Unwohlsein aus, die oft mit Veränderungen im Stuhlgangmuster einhergehen, wie Durchfall, Verstopfung oder beides im Wechsel. Obwohl die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms noch nicht vollständig verstanden sind, wird angenommen, dass es eine komplexe Wechselwirkung zwischen epigenetischen, psychischen und Umweltfaktoren gibt.

Typische Symptome des Reizdarmsyndroms umfassen Bauchkrämpfe, Blähungen, Völlegefühl und unregelmäßigen Stuhlgang. Diese Beschwerden können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinflussen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Reizdarmsyndrom keine offensichtliche, organische Ursache hat und daher keine strukturellen Schäden im Darm verursacht.

Die Diagnose des Reizdarmsyndroms erfolgt in der Regel durch Ausschluss anderer Erkrankungen und basiert auf den charakteristischen Symptomen. Es gibt keine klassisch-medizinische Behandlung für das RDS, aber verschiedene Maßnahmen können zum Verschwinden der Symptome beitragen. Dazu gehören Änderungen in der Ernährung, Stressmanagement, Bewegung und gegebenenfalls die Verwendung von Medikamenten zur Darmsanierung. Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung, die oft ein individuelles Management erfordert, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Beschwerden zu minimieren. Es ist wichtig, dass Menschen mit RDS mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um geeignete Strategien zur Bewältigung ihrer Symptome zu entwickeln.

Was sind die Ursachen eines Reizdarms?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine komplexe Erkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind. Angenommen wird eine Störung in der sogenannten Darm-Hirn-Achse. Es gibt verschiedene Faktoren, die als mögliche Auslöser oder Mitwirkende in Betracht gezogen werden. Hier sind einige der häufig diskutierten Ursachen:

Stress:
Stress gilt als einer der bedeutendsten Auslöser für das Reizdarmsyndrom. Die Wechselwirkung zwischen dem Gehirn und dem Darm, auch als Darm-Hirn-Achse bekannt, spielt eine entscheidende Rolle. Emotionale Belastungen, Angstzustände und Stress können das autonome Nervensystem aktivieren, was zu Veränderungen in der Darmmotilität und Empfindlichkeit führt da der Darm als eines von wenigen Organen nicht über eine Stress-Bremse verfügt. Dies kann wiederum zu den typischen RDS-Symptomen wie Bauchkrämpfen, Durchfall oder Verstopfung führen.

Ernährung:
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung des Reizdarmsyndroms. Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke können Symptome verstärken. Dazu gehören kohlensäurehaltige Getränke, fettreiche Lebensmittel, Alkohol, künstliche Süßstoffe und koffeinhaltige Produkte. Einige Menschen reagieren auch empfindlich auf bestimmte Nahrungsbestandteile wie Gluten oder Laktose, was zu Beschwerden führt. Die individuelle Ernährung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können stark variieren. Auch das ständige Zuviel an Kohlenhydraten in unserer heutigen Ernährung führt zu einer Art innerer Dauerstress, was ein Reizdarmsyndrom fördern kann.

Darmstörung:
Veränderungen in der Darmfunktion und -gesundheit werden als potenzielle Ursachen des Reizdarmsyndroms untersucht. Eine gestörte Darmmotilität, bei der der Darm sich entweder zu schnell oder zu langsam bewegt, kann zu den unregelmäßigen Stuhlgangmustern führen, die bei RDS auftreten. Darüber hinaus wurde auch die Rolle der Darmflora (Mikrobiota) im Zusammenhang mit RDS intensiv erforscht. Ungleichgewichte in der Darmflora beeinflussen die Darmgesundheit und die Entstehung von RDS-Symptomen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Faktoren nicht isoliert auftreten, sondern oft in Kombination wirken und sich gegenseitig beeinflussen, um die Symptome des Reizdarmsyndroms auszulösen oder zu verschlimmern. Die genauen Mechanismen und Ursachen des RDS sind komplex und Gegenstand laufender Forschungsbemühungen. Eine gründliche Untersuchung und eine individuelle Herangehensweise sind entscheidend, um das Management und die Behandlung des Reizdarmsyndroms zu verbessern.

Mit der folgenden Anleitung können Sie selbst Schritt für Schritt Ihre Anfälligkeit für RDS reduzieren.

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Meine 5-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Schritt 1: Mikronährstoffe

Die Bedeutung von Mikronährstoffen bei der Bewältigung des Reizdarmsyndroms sollte nicht unterschätzt werden. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist, kann einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit haben und dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren. Dazu ist heute fast immer auch eine natürliche Nahrungsergänzung nötig. Hier sind einige wichtige Mikronährstoffe und deren Rolle beim Reizdarmsyndrom:

  • Sekundäre Pflanzenstoffe: Diese Bioaktivstoffe haben zahlreiche positive Auswirkungen auf den Darm. Sie können dazu beitragen, die Darmfunktion zu regulieren und Verstopfung oder Durchfall zu lindern. Ebenfalls bekämpfen Sie unbemerkte Entzündungen und helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen.
  • B-Vitamine: Die komplexe Mischung aller B-Vitamine ist wichtig für das Zusammenspiel von Nerven und Stoffwechsel ebenso, wie für die Stress-Resistenz. Auch helfen Sie, negativen Folgen von zu viel Stress vorzubeugen.
  • Vitamin C und Magnesium: Von beiden Mikronährstoffen ist eine Verbesserung der Stressresistenz nachgewiesen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese entzündungshemmenden Fette, die in Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, können dazu beitragen, Entzündungen im Darm zu reduzieren.
  • Zink und Vitamin D: Vitamin D und Zink sind wichtige Mikronährstoffe, die die Darmgesundheit unterstützen können. Beide können die Wiederansiedelung von gesunden Darmbakterien unterstützen.

Es empfiehlt sich die Einnahme eines komplexen, natürlichen Nahrungsergänzungsmittels, um sicherzustellen, dass Sie ausreichend Mikronährstoffe erhalten, um Ihre Darmgesundheit zu unterstützen und Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern.

Meine persönliche Empfehlung
Die Aufrechterhaltung der Gesundheit des Darmes und der Funktion der Nerven erfordert sehr viel Energie und damit gesunde Zellkraftwerke. Um unsere Zellkraftwerke optimal zu unterstützen, benötigen sie eine Fülle von Mikronährstoffen. Diese umfassen natürliche Antioxidantien zum Schutz, B-Vitamine, Magnesium und Coenzym Q10 für die Energieproduktion. Die beste Wahl ist daher eine komplexe natürliche Mikronährstoffergänzung. Studien belegen, dass natürliche Mikronährstoffmischungen mehr als 200-mal effektiver gegen freie Radikale schützen als synthetische Varianten. Zusätzlich empfehle ich täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung einzunehmen. Neue Untersuchungen zeigen, dass komplexe Nahrungsergänzungen im Vergleich zu Einzelpräparaten signifikante Vorteile bieten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt ihre Wirkung erheblich. Ideal ist die Einnahme während einer Mahlzeit, da dies die Aufnahme der Nährstoffe verbessert.

Ich möchte Ihnen unverbindlich ein Produkt empfehlen, das sich in meiner 25-jährigen Praxistätigkeit als äußerst effektiv erwiesen hat: LaVita. Es handelt sich um ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, dass sich leicht in den Alltag integrieren lässt und eine ausgezeichnete ganzheitliche Basisergänzung darstellt.

Schritt 2: Entspannung

Die Rolle von Stress bei der Verschlimmerung der Reizdarmsyndrom (RDS)-Symptome ist gut dokumentiert. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Entspannungstechniken in Ihre tägliche Routine aufzunehmen, um Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu verbessern. Hier sind einige bewährte Methoden zur Stressbewältigung beim RDS, versuchen Sie das zu finden, was am besten zu Ihnen passt:

  • Progressive Muskelentspannung: Diese Technik beinhaltet das bewusste Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen, um körperliche Spannungen abzubauen.
  • Atemübungen: Tiefes Atmen und bewusstes Atmen können dazu beitragen, den Stresslevel zu senken und die Entspannung zu fördern.
  • Meditation: Meditationstechniken, wie Achtsamkeitsmeditation, können dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und die Stressreaktion des Körpers zu reduzieren.
  • Yoga: Yoga kombiniert körperliche Bewegung mit Atemkontrolle und Entspannungstechniken. Es kann helfen, Stress abzubauen und die Flexibilität zu verbessern.
  • Autogenes Training: Diese Methode verwendet Selbsthypnose und Visualisierung, um Entspannung zu fördern und Stress abzubauen.
  • Biofeedback: Biofeedback-Techniken können Ihnen helfen, Körperfunktionen wie Herzfrequenz und Muskelspannung zu kontrollieren, um Stress zu reduzieren.
  • Massagen: Entspannende Massagen können körperliche Spannungen lösen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
  • Zeit für sich selbst: Egal, ob Sie in der Natur spazieren gehen, ein gutes Buch lesen oder Zeit mit Hobbys verbringen, es ist wichtig, regelmäßig Momente der Entspannung und des Vergnügens in Ihren Alltag zu integrieren. Bauen Sie auch ganz bewusst kurze Pausen in den (Arbeits-)Alltag ein.

Die Wahl der Entspannungstechniken hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab, und es kann hilfreich sein, verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, welche für Sie am effektivsten ist und Ihnen am meisten Spaß macht. Die regelmäßige Praxis von Entspannungstechniken kann nicht nur die RDS-Symptome reduzieren, sondern auch dazu beitragen, Ihre Gesamtgesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Es ist ratsam, sich bei der Auswahl und Umsetzung dieser Techniken von einem Gesundheitsexperten oder Therapeuten unterstützen zu lassen.

Meine persönliche Empfehlung
Besonders wichtig: die Stressbewältigung. Bewährt haben sich hier Entspannungsverfahren, die Bewegung und Entspannung vereinen, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Gute Alternativen sind auch Feldenkrais, Yoga, Tai Chi oder Qigong. Schnelle Abhilfe können auch gezielte Atemübungen bringen. Hier ist eine sehr schöne Anleitung als Hörbuch* dazu.

Aber auch tagsüber einfach bewusst eine kurze Pause einzulegen hilft, dass der Stress sich nicht übermäßig aufbaut.

Schritt 3: Antientzündliche Ernährung

Die Ernährung spielt selbstverständlich eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung des Reizdarmsyndroms (RDS), weil fast immer auch Entzündungen im Darm eine Rolle spielen. Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Darmgesundheit zu fördern. Hier sind einige wichtige Prinzipien einer antientzündlichen Ernährung:

  • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Ballaststoffe aus Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten können dazu beitragen, Entzündungen im Darm zu reduzieren und die Darmfunktion zu verbessern. Sie fördern auch eine gesunde Darmflora.
  • Omega-3-Fettsäuren: Lebensmittel wie fetter Fisch (Lachs, Makrele, Hering), Leinsamen und Walnüsse enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.
  • Vermeidung von Trigger-Lebensmitteln: Menschen mit RDS reagieren oft empfindlich auf bestimmte Lebensmittel. Zu den häufigen Auslösern gehören kohlensäurehaltige Getränke, koffeinhaltige Produkte, fettige Lebensmittel, Alkohol und künstliche Süßstoffe. Individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Reduzierung von Zucker: Eine hohe Zuckeraufnahme kann Entzündungen im Körper fördern. Daher ist es ratsam, den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken zu reduzieren.
  • Probiotika und Präbiotika: Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die Probiotika und Präbiotika enthalten, können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Entzündungsreaktionen zu reduzieren.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Hydratation ist wichtig, um die Darmgesundheit zu unterstützen und Verstopfung zu vermeiden.
  • Kleine, häufige Mahlzeiten: Statt große Mahlzeiten auf einmal zu essen, können kleinere Portionen über den Tag verteilt dazu beitragen, den Darm weniger zu belasten. Lassen Sie abends öfter eine Mahlzeit aus.
  • Essen in Ruhe: Stress während des Essens kann die RDS-Symptome verschlimmern. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und genießen Sie Ihre Mahlzeiten in einer entspannten Umgebung. Lassen Sie Handy, iPad und Fernseher aus. Vergessen Sie nicht, Ihr Essen gut zu kauen.

Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, die Darmgesundheit zu fördern und RDS-Symptome zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die individuellen Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel variieren können. Daher ist es ratsam, mit einem Ernährungsexperten zusammenzuarbeiten, um eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ernährungsstrategie zu entwickeln. Diese sollte auch andere Aspekte Ihrer Ernährung, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien, berücksichtigen.

Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Essen Sie überwiegend basisch* (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Schritt 4: Kneipp

Die Kneipp-Therapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf den Prinzipien von Sebastian Kneipp basiert und verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens umfasst. Obwohl sie nicht als alleinige Behandlung für das Reizdarmsyndrom (RDS) angesehen werden sollte, können einige der Kneipp’schen Prinzipien dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern:

  • Hydrotherapie: Die Kneipp-Therapie betont die Anwendung von Wasseranwendungen wie Wechselbädern, Kniegüssen und Wassertreten. Diese können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern, Muskelverspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Bei RDS-Patienten können entspannende warme Bäder oder kühle Wickel zur Linderung von Bauchschmerzen beitragen.
  • Bewegung: Die Kneipp-Therapie fördert körperliche Aktivität und Spaziergänge in der Natur. Regelmäßige Bewegung kann die Darmmotilität verbessern und Stress reduzieren, was beide Faktoren sind, die RDS-Symptome beeinflussen können.
  • Ernährung: Die Kneipp-Therapie legt Wert auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Dies entspricht den Empfehlungen für eine antientzündliche Ernährung bei RDS.
  • Entspannung: Entspannungstechniken wie Meditation und Achtsamkeit sind integraler Bestandteil der Kneipp-Therapie. Sie können dazu beitragen, Stress abzubauen, der RDS-Symptome verschlimmern kann.
  • Lebensstil: Die Kneipp-Therapie fördert einen ausgewogenen

Die Kneipp-Therapie ist eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gesundheit und kann bei RDS als ergänzende Maßnahme zur Linderung von Symptomen und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens nützlich sein. Es ist jedoch wichtig, diese Techniken unter ärztlicher Aufsicht und in Verbindung mit anderen Therapieansätzen zu verwenden. Die Auswahl der spezifischen Kneipp-Maßnahmen sollte individuell auf Ihre Bedürfnisse und Symptome abgestimmt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Meine persönliche Empfehlung
Regelmäßige Sauna (1x/Woche) und Kneipp´sche Anwendungen (z.B. tägliches Trockenbürsten) helfen, das durch Stress aus dem Gleichgewicht geratene vegetative Nervensystem wieder zu regulieren. Auch das Immunsystem wird angeregt. Wichtig ist hierbei der Wechsel von warmen und kalten Anwendungen. Meine Buchempfehlung *

Schritt 5: Darmsanierung

Die Darmsanierung ist ein wichtiger Schritt in der Behandlung des Reizdarmsyndroms (RDS), da sie darauf abzielt, die Darmgesundheit zu fördern und das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Eine gestörte Darmflora wurde mit RDS-Symptomen in Verbindung gebracht, und daher kann die gezielte Sanierung des Darms eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Symptome spielen. Hier sind einige Aspekte der Darmsanierung:

  • Probiotika: Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten lebende Bakterienkulturen, die dazu beitragen können, das Gleichgewicht der Darmflora zu verbessern. Die Auswahl des richtigen Probiotikums sollte in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsexperten erfolgen, da unterschiedliche Stämme unterschiedliche Auswirkungen haben können.
  • Präbiotika: Präbiotische Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel enthalten Substanzen, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern. Dies kann die Darmgesundheit unterstützen und das Überwachsen schädlicher Bakterien verhindern.
  • Fermentierte Lebensmittel: Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Kimchi und Kefir sind natürliche Quellen für probiotische Bakterien und können in die Ernährung integriert werden.
  • Ballaststoffe: Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien. Die schrittweise Erhöhung der Ballaststoffaufnahme kann jedoch ratsam sein, um Blähungen und Gasbildung zu vermeiden.
  • Vermeidung von Antibiotika und unnötigen Medikamenten: Der übermäßige Einsatz von Antibiotika kann die Darmflora stören. Es ist wichtig, Antibiotika nur dann einzunehmen, wenn sie medizinisch notwendig sind, und sie gemäß den Anweisungen Ihres Arztes einzunehmen.
  • Stressmanagement: Stressabbau ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Darmsanierung, da anhaltender Stress die Darmflora negativ beeinflussen kann. Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga können helfen.

Die Darmsanierung sollte zumindest beim ersten Mal unter ärztlicher Aufsicht und in Abstimmung mit einem Fachmann erfolgen, da sie individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sein sollte und auch zu Beginn etwas unangenehm sein kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse der Darmsanierung bei verschiedenen Personen variieren können, und es kann einige Zeit dauern, bis Veränderungen in der Darmflora spürbar sind. Die gezielte Verbesserung der Darmgesundheit kann jedoch langfristig zur Reduzierung der RDS-Symptome und zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen.

Meine persönliche Empfehlung
Ein gesunder Darm ist unser wichtigstes Organ für ein funktionierendes Immunsystem. Eine Darmsanierung durchzuführen ist je nach Lebensweise etwa einmal im Jahr sinnvoll. Es gibt mittlerweile zahlreiche gute Produkte, die sich sehr gut für eine einfache und unkomplizierte Darmsanierung eignen. Ich möchte Ihnen hier* zeigen, womit ich seit vielen Jahren erfolgreich arbeite und was viele meiner Patienten seither regelmäßig selbständig anwenden.

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Literaturangaben:

1 Hatzitolios A. et al.: Is the anti-hypertensive effect of dietary supplements via aldehydes reduction evidence based? A systematic review. Clin Exp Hypertens. 2008 Oct;30(7):628-39

2 Kisters K.: Oral magnesium supplementation improves borderline hypertension.  Magnes Res. 2011 Mar 1;24(1):17.

3 Sudhakar B. et al.: Effect of combination of edible oils on blood pressure, lipid profile, lipid peroxidative markers, antioxidant status, and electrolytes in patients with hypertension one treatment. Saudi Med J. 2011 Apr;32(4):379-85

4 Ando K, Fujita M.: Reactive Oxygen Species and the Central Nervous System in Salt-sensitive Hypertension: Possible Relationship to Obesity-induced Hypertension. Clin Exp Pharmacol Physiol. 2011 Mar 9. doi: 10.1111/j.1440-1681.2011.05510.x.

5 Edwards R.L. et al.: Quercetin reduces blood pressure in hypertensive subjects.  J Nutr. 2007(11): S. 2405-2411

6 Sacks F.M. et al: DASH-Sodium Collaborative Research Group: Effects on blood pressure of reduced dietary sodium and the Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) diet. N Engl J Med. 2001(1): S. 3-10.

7 Cutler J.A. et al.: Randomized trials of sodium reduction, an overview. In: Am J Clin Nutr. 1997 (65), 2 Suppl: S. 643S-651S

8 Kihara T. et al.: Repeated sauna treatment improves vascular endothelial and cardiac function in patients with chronic heart failure. J Am Coll Cardiol. 2002 Mar 6;39(5):754-9.

Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.