Sarkoidose – was Sie selbst tun können

Was ist eine Sarkoidose?

Die Sarkoidose ist eine komplexe, seltene und systemische Erkrankung, die verschiedene Organe des Körpers betreffen kann. Sie wird auch als Morbus Boeck oder Morbus Besnier-Boeck-Schaumann bezeichnet. Diese Erkrankung ist durch die Bildung von Granulomen gekennzeichnet, kleinen Ansammlungen von entzündlichen Zellen, die sich normalerweise in Lymphknoten, Lungen, Haut, Augen und anderen Organen bilden. Obwohl die genaue Ursache der Sarkoidose unbekannt ist, wird angenommen, dass sie durch eine Kombination genetischer Veranlagung (sogenannte Epigenetik) und Umweltfaktoren ausgelöst wird.

Typische Symptome der Sarkoidose umfassen Atemprobleme, Husten, Hautläsionen, Müdigkeit, Fieber und geschwollene Lymphknoten. Die Schwere der Erkrankung variiert von milden Fällen praktisch ohne Symptome bis hin zu schwerwiegenderen Verläufen, die zu dauerhaften Organschäden führen können.

Diagnose und Behandlung der Sarkoidose erfordern eine sorgfältige Beurteilung durch einen Facharzt. In vielen Fällen wird die Sarkoidose ohne spezifische Behandlung beobachtet und kann von selbst abklingen. In schwereren Fällen kann eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, um Entzündungen zu reduzieren und Symptome zu lindern. Die Langzeitprognose variiert von Person zu Person, und viele Menschen mit Sarkoidose führen ein normales Leben, während andere möglicherweise chronische Gesundheitsprobleme haben. Eine enge ärztliche Betreuung ist daher entscheidend, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Einige dieser Maßnahmen sind recht einfach und Sie können Sie selbst durchführen. Meine Drei-Schritte-Anleitung führt Sie durch diese Maßnahmen.

Was sind die Ursachen einer Sarkoidose?

Die genauen Ursachen der Sarkoidose sind noch nicht vollständig geklärt, und sie ist eine komplexe Erkrankung, bei der mehrere Faktoren eine Rolle spielen könnten. Es gibt jedoch einige potenzielle Einflussfaktoren und Hypothesen, die untersucht werden:

  • Immunschwäche: Ein gestörtes Immunsystem könnte eine Rolle bei der Entwicklung von Sarkoidose spielen. Es wird angenommen, dass eine überaktive Immunantwort gegen unbekannte Auslöser zu Entzündungen und Granulombildung führen kann.
    • Ernährung: Die Rolle der Ernährung in Bezug auf Sarkoidose ist ein Forschungsbereich von Interesse. Bestimmte Ernährungsgewohnheiten könnten das Immunsystem beeinflussen, Entzündungen fördern oder reduzieren und das Risiko für Sarkoidose erhöhen oder verringern.Mangel an Mikronährstoffen: Ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitamin D und Zink wurde mit einer erhöhten Anfälligkeit für Sarkoidose in Verbindung gebracht. Diese Nährstoffe sind wichtig für die Immunfunktion und Entzündungsregulierung.
  • Darmstörung: Es gibt Hinweise dafür, dass Veränderungen in der Darmflora und Darmgesundheit eine Rolle bei Sarkoidose spielen könnten. Der Darm spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, und Ungleichgewichte könnten die Immunreaktionen beeinflussen.

Es ist wichtig zu beachten, dass keine dieser Faktoren allein als Hauptursache für Sarkoidose bestätigt wurde. Die Krankheit ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung zwischen diesen und Umweltfaktoren und dem Immunsystem.

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Meine 3-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Schritt 1: Mikronährstoffe

Die Bedeutung von Mikronährstoffen in der Bewältigung der Sarkoidose kann nicht übersehen werden. Mikronährstoffe wie Vitamin D, und Zink, ebenso wie sekundäre Pflanzenstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und der Erhaltung der Gesundheit von Organen und Geweben. Hier sind einige wichtige Aspekte zur Rolle von Mikronährstoffen bei Sarkoidose:

  • Vitamin D: Menschen mit Sarkoidose haben häufig einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Dies liegt daran, dass die Granulome in den Lungen oft das Enzym blockieren, das für die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form verantwortlich ist. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Knochenschwäche und einer Verschlechterung der Immunfunktion führen. Die Ergänzung mit Vitamin D kann daher in Absprache mit einem Arzt empfohlen werden.
  • Zink: Zink ist ein wichtiger Mikronährstoff für die Immunfunktion. Ein Mangel an Zink kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Entzündungsreaktionen verschlimmern. Die Zufuhr von ausreichend Zink aus der Ernährung oder ergänzenden Quellen kann hilfreich sein.
  • Selen: Dieses Spurenelement ist wichtig zur Aktivierung des Lymphsystems und damit zum Abtransport von Entzündungen und Gewebeablagerungen.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe: zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe haben wichtige Funktionen im Immunsystem und bei der Autophagie, dem so wichtigen Aufräumen zwischen unseren Zellen. Beides kann eine Sarkoidose verhindern oder verbessern.

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben. Es ist jedoch wichtig, den Mikronährstoffhaushalt durch eine komplexe Supplementierung zu optimieren.


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Das Immunsystem und das Aufräumen zwischen den Zellen (Autophagie) erfordert sehr viel Energie. Um unsere Zellkraftwerke optimal zu unterstützen, benötigen sie eine Fülle von Mikronährstoffen. Diese umfassen natürliche Antioxidantien zum Schutz, B-Vitamine, Magnesium und Coenzym Q10 für die Energieproduktion. Die beste Wahl ist daher eine komplexe natürliche Mikronährstoffergänzung. Studien belegen, dass natürliche Mikronährstoffmischungen mehr als 200-mal effektiver gegen freie Radikale schützen als synthetische Varianten. Zusätzlich empfehle ich täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung einzunehmen.

Neue Untersuchungen zeigen, dass komplexe Nahrungsergänzungen im Vergleich zu Einzelpräparaten signifikante Vorteile bieten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt ihre Wirkung erheblich. Ideal ist die Einnahme während einer Mahlzeit, da dies die Aufnahme der Nährstoffe verbessert.

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Schritt 2: Darmsanierung

Die Bedeutung einer gesunden Darmflora und Darmgesundheit gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit in der Behandlung von Sarkoidose. Der Darm spielt eine entscheidende Rolle im Immunsystem und der Entzündungsregulation. Hier sind einige wichtige Aspekte zur Darmsanierung bei Sarkoidose:

  • Darmflora: Eine ausgewogene Darmflora ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems. Ungleichgewichte in der Darmflora können Entzündungsreaktionen fördern. Probiotika und präbiotische Lebensmittel können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen.
  • Leaky-Gut-Syndrom: Bei einigen Menschen mit Sarkoidose wurde eine gestörte Darmbarriere, auch als „Leaky-Gut-Syndrom“ bezeichnet, beobachtet. Dies führt dazu, dass unerwünschte Substanzen aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und das Immunsystem reizen. Die Reparatur der Darmbarriere ist ein wichtiger Schritt in der Darmsanierung.
  • Ernährung: Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Darmgesundheit. Eine entzündungshemmende Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, kann dazu beitragen, Entzündungen im Darm zu reduzieren.
  • Toxine und Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Einige Patienten mit Sarkoidose reagieren empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel oder Giftstoffe. Identifizieren und vermeiden dieser Auslöser kann die Symptome lindern und die Darmsanierung unterstützen. Ein einfacher Punkt dabei ist die Verwendung von Bio-Lebensmitteln

Die Darmsanierung bei Sarkoidose ist ein kein allzu komplexer Prozess, eine individuelle Herangehensweise ist trotzdem empfehlenswert. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Ernährung, Lebensstil und möglicherweise auch ergänzende Therapien berücksichtigt, kann dazu beitragen, die Darmgesundheit zu verbessern und das Immunsystem zu unterstützen.


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Schritt 3: Antientzündliche Ernährung

Die Umstellung auf eine antientzündliche Ernährung kann für Menschen mit Sarkoidose von großem Nutzen sein, da Entzündungen eine Hauptkomponente dieser Erkrankung sind. Hier sind einige wichtige Aspekte zur antientzündlichen Ernährung bei Sarkoidose:

  • Betonung von Obst und Gemüse: Eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist, liefert Mikronährstoffe und entzündungshemmende Verbindungen, die dazu beitragen können, Entzündungen zu reduzieren.
  • Omega-3-Fettsäuren: Lebensmittel wie fetter Fisch, Leinsamen und Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die Aufnahme von mehr Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung kann vorteilhaft sein.
  • Vermeidung von entzündungsfördernden Lebensmitteln: Einige Lebensmittel können Entzündungen fördern, darunter gesättigte Fette, Transfette und das allgegenwärtige Zuviel an Kohlenhydraten. Die Reduzierung oder Vermeidung dieser Lebensmittel kann helfen, Entzündungen zu reduzieren.
  • Gewichtsmanagement: Übergewicht verstärkt Entzündungen. Eine gesunde Gewichtsregulierung durch eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung kann die Belastung für das Immunsystem verringern.
  • Allergene und Nahrungsmittelintoleranzen: Einige Menschen mit Sarkoidose haben Nahrungsmittelallergien oder -intoleranzen, die Entzündungen auslösen können. Die Identifizierung und Vermeidung dieser Auslöser können hilfreich sein.
  • Hydratation: Ausreichend stilles Wasser zu trinken ist wichtig, um Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die antientzündliche Ernährung bei Sarkoidose eine unterstützende Maßnahme ist und nicht als Ersatz für medizinische Behandlung oder ärztlichen Rat dienen sollte. Jeder Patient ist einzigartig, und Ernährungsempfehlungen sollten an die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen angepasst werden. Ein Gespräch mit einem Arzt oder Ernährungsberater kann bei der Entwicklung eines geeigneten Ernährungsplans helfen, um die Entzündungen zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.


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Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten.

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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.