Unterleibsschmerzen – was Sie selbst tun können

Was sind Unterleibsschmerzen?

Unterleibsschmerzen, auch als Menstruationsbeschwerden oder Dysmenorrhoe bezeichnet, sind Schmerzen im Unterbauch, die während der Menstruation auftreten können. Die betroffenen Frauen und beschreiben sie oft als krampfartig, ziehend oder stechend. Diese Schmerzen sind eine häufige Begleiterscheinung des weiblichen Menstruationszyklus und können in ihrer Intensität von mild bis sehr stark variieren. Sie treten normalerweise ein bis zwei Tage vor Beginn der Menstruation auf und können während der ersten Tage der Blutung am intensivsten sein, bevor sie allmählich abklingen.

Menstruationsbeschwerden können von Frau zu Frau unterschiedlich sein und können von begleitenden Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit und emotionaler Verstimmung begleitet werden. Die genauen Ursachen von Unterleibsschmerzen während der Menstruation sind nicht vollständig verstanden, können jedoch mit hormonellen Veränderungen und Entzündungsprozessen im Zusammenhang stehen.

Diese Schmerzen können den Alltag und die Lebensqualität von betroffenen Frauen erheblich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zur Linderung von Menstruationsbeschwerden zu finden, um den Komfort und das Wohlbefinden während dieser Zeit zu verbessern. Dies kann durch die Anwendung von Wärme, Ruhe, Entspannungstechniken und gegebenenfalls Schmerzmedikation erreicht werden. Frauen, die regelmäßig starke Menstruationsbeschwerden haben, sollten möglicherweise ärztlichen Rat einholen, um sicherzustellen, dass keine ernsthaften Gesundheitsprobleme vorliegen.

Was sind die Ursachen von Unterleibsschmerzen?

Muskelverspannung/Energiemangel:
Unterleibsschmerzen während der Menstruation können teilweise auf Muskelverspannungen im Beckenbereich zurückzuführen sein. Diese Verspannungen können durch den Anstieg von Prostaglandinen, chemischen Verbindungen, die während der Menstruation freigesetzt werden, verursacht werden. Prostaglandine verursachen Kontraktionen der Gebärmutter, um die Menstruationsblutung zu fördern, aber wenn ihr Spiegel zu hoch ist, können sie auch Muskelkrämpfe in der Gebärmutter verursachen. Ein Energiemangel im Körper kann ebenfalls zu Unterleibsschmerzen beitragen, da die Muskulatur nicht ausreichend mit Energie versorgt wird, um normal zu funktionieren.

Chronische Entzündung:
Eine chronische, unterschwellige Entzündung im Körper kann ebenfalls zur Erhöhung des Prostaglandinspiegels und somit zu Menstruationsbeschwerden führen. Diese unterschwellige Entzündung wird vor allem durch unsere heutige Art der Ernährung, Stress und Medikamente hervorgerufen.

Oxidativer Stress:
Oxidativer Stress, der durch ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Körper entsteht, kann ebenfalls Menstruationsbeschwerden verschlimmern. Freie Radikale können Entzündungen und Gewebeschäden im Unterleib verursachen, was zu Schmerzen führen kann.

Übersäuerung:
Eine erhöhte Säurebelastung im Körper kann zu einer Verschlimmerung von Menstruationsbeschwerden führen. Ein saures Milieu im Körper kann die Schmerzempfindlichkeit erhöhen und die Entzündungsreaktion verstärken, was die Schmerzen während der Menstruation verstärken kann. Diese verschiedenen Ursachen können einzeln oder in Kombination auftreten und sind bei verschiedenen Frauen unterschiedlich ausgeprägt. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Ursachen von Unterleibsschmerzen/Menstruationsbeschwerden von Fall zu Fall variieren können.

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Meine 3-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Schritt 1: Mikronährstoffe

Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungsprozessen und Hormonspiegeln im Körper und können dazu beitragen, Muskelkrämpfe und Schmerzen zu reduzieren. Hier sind einige wichtige Mikronährstoffe, die dabei eine besondere Rolle spielen. Seien Sie sich dabei aber bewusst, dass unser Stoffwechsel immer alle Mikronährstoffe benötigt, um reibungslos zu funktionieren:

  • Magnesium: Magnesium kann Muskelkrämpfe und Spannungen reduzieren, indem es die Muskulatur entspannt. Es kann auch die Freisetzung von Prostaglandinen reduzieren, die Menstruationsbeschwerden verursachen können.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essenziellen Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können helfen, Entzündungen im Unterleibsbereich zu reduzieren.
  • Vitamin D: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel im Körper kann die Schmerzempfindlichkeit verringern, Entzündungen reduzieren und bei der Hormonbalance helfen.
  • Kalzium: Kalzium kann Muskelkrämpfe lindern und zur allgemeinen Entspannung beitragen.
  • Vitamin B6: Dieses Vitamin kann den Hormonhaushalt regulieren und die Stimmungsschwankungen, die oft mit Menstruationsbeschwerden einhergehen, mildern.

Um von diesen Mikronährstoffen zu profitieren, ist es ratsam, eine ausgewogene Ernährung zu fördern, die reich an frischem Gemüse, Obst, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist. In den meisten Fällen wird auch die Ergänzung von Mikronährstoffen sinnvoll sein. Achten Sie auf eine natürliche Ergänzung, die aus Lebensmitteln hergestellt wird, um maximal davon zu profitieren.


Meine persönliche Empfehlung
Nehmen Sie am besten täglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

Ich möchte ihnen hierfür ganz unverbindlich ein Produkt empfehlen, das sich bei mir in 25 Jahren Praxistätigkeit als das Effektivste herausgestellt hat: LaVita – ein Mikronährstoffkonzentrat aus 70 natürlichen Zutaten, dass sich als einfache, ganzheitliche Basisergänzung hervorragend einnehmen lässt.

Schritt 2: Antientzündliche Ernährung

Eine antientzündliche Ernährung kann dazu beitragen, die Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren und somit Menstruationsbeschwerden zu lindern. Hier sind einige Empfehlungen für eine antientzündliche Ernährung:

  • Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren: Fisch wie Lachs, Makrele und Hering sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Diese Fette können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Schmerzen während der Menstruation zu mildern. Ebenso finden Sie diese Fettsäuren in Leinsamen und Walnüssen.
  • Frisches Obst und Gemüse: Obst und Gemüse sind reich an Antioxidantien und anderen Mikronährstoffen, die dabei helfen können, freie Radikale zu bekämpfen und Entzündungen zu reduzieren. Bevorzugen Sie bunte Sorten, da sie eine Vielzahl von Phyto-Nährstoffen enthalten.
  • Ingwer und Kurkuma: Diese Gewürze haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften und können dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen während der Menstruation zu lindern. Sie können in Tee, Smoothies oder Mahlzeiten integriert werden.
  • Vermeiden Sie zuckerhaltige und verarbeitete Lebensmittel: Zucker und verarbeitete Lebensmittel können Entzündungen fördern. Es ist ratsam, diese Lebensmittel während der Menstruation zu reduzieren oder zu vermeiden.
  • Ausreichend Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Körper gut hydriert zu halten und Muskelkrämpfe zu minimieren.

Eine antientzündliche Ernährung kann eine wirksame Strategie sein, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Ernährung auf Menstruationsbeschwerden von Person zu Person unterschiedlich sein können. Es kann hilfreich sein, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu notieren (Ernährungstagebuch) und Anpassungen vorzunehmen, um herauszufinden, welche Lebensmittel Ihnen am besten helfen, Ihre Beschwerden zu reduzieren.


Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 3: Entsäuerung

Die Entsäuerung des Körpers bezieht sich auf den Prozess, bei dem der Säure-Basen-Haushalt im Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, um eine mögliche Übersäuerung zu reduzieren. Dieser Ansatz wird von vielen Experten als hilfreich angesehen, um Menstruationsbeschwerden zu lindern, obwohl nur wenige wissenschaftliche Studien dazu gibt. Hier sind einige Schritte zur Entsäuerung, die Sie in Betracht ziehen können:

  • Trinken Sie reichlich Wasser: Stilles Wasser ohne Kohlensäure ist wichtig, um überschüssige Säuren aus dem Körper entfernen zu können. Essen Sie basische Lebensmittel: Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Sellerie, Gurken und reife Zitrusfrüchte gelten als ebenso als basisch wie Pellkartoffeln und können zur Entsäuerung beitragen.
  • Vermeiden Sie säurebildende Lebensmittel: Reduzieren Sie den Verzehr von Lebensmitteln, die Säure im Körper produzieren, wie Fleisch, Milchprodukte, Zucker und künstliche Süßstoffe.
  • Unterstützen Sie die Leber: Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung des Körpers. Eine gesunde Leberfunktion kann dazu beitragen, überschüssige Säuren aus dem Körper zu entfernen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind wichtig, um die Lebergesundheit zu unterstützen.
  • Säure-Basen-Ausgleich beobachten: Ein pH-Teststreifen-Set kann verwendet werden, um den Säure-Basen-Status des Körpers über den Urin-PH zu überwachen. Dies kann Ihnen helfen, den Erfolg Ihrer Entsäuerungsbemühungen zu verfolgen.

Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Entsäuerung allein Menstruationsbeschwerden lindert, aber viele Betroffene berichten von positiven Ergebnissen bei der Anwendung dieser Ansätze.


Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie überwiegend basisch* (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Zusätzlich empfehle ich folgende entsäuernde Maßnahmen: entweder die Einnahme eines Basenpulvers, von Basentabletten oder eines Basentees. Meine Empfehlung*


Meine Empfehlungen

Kurz und bündig

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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.