Verstopfung – was Sie selbst tun können

Was ist eine Verstopfung?

Eine Verstopfung, auch als Obstipation bekannt, ist eine weit verbreitete gastrointestinale Störung, die durch erschwerten oder seltenen Stuhlgang gekennzeichnet ist. Sie tritt auf, wenn der Darm die Stuhlmasse nicht effizient durch den Verdauungstrakt bewegen kann. Typische Symptome einer Verstopfung umfassen harten, trockenen Stuhl, Bauchschmerzen und Unwohlsein. In einigen Fällen kann es auch zu Blähungen und Übelkeit kommen.

Verstopfung kann akut oder chronisch sein. Akute Verstopfung tritt plötzlich auf und ist oft von kurzfristigem Charakter, während chronische Verstopfung über Monate und Jahre bestehen kann oder wiederkehrt. Diese Störung betrifft Menschen jeden Alters, kann jedoch bei älteren Menschen, schwangeren Frauen und Personen, die sich unzureichend ernähren oder ungesunde Lebensgewohnheiten haben, häufiger auftreten.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Verstopfung beitragen können, darunter eine ballaststoffarme Ernährung, bestimmte Medikamente oder Darmstörungen. Verstopfung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und erfordert oft Anpassungen im Lebensstil, um sie zu verhindern oder zu lindern.

Um festzustellen, ob eine Person an Verstopfung leidet, sollten sie auf ihre Stuhlgewohnheiten achten und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Erkennung und geeignete Maßnahmen sind wichtig, um langfristige Probleme zu vermeiden und die Verdauungsgesundheit zu erhalten.

Was sind die Ursachen einer Verstopfung?

Chronische Entzündung
Verstopfung kann durch chronische Entzündungszustände im Verdauungstrakt ausgelöst werden. Entzündungen können die normale Darmfunktion beeinträchtigen und zu einer verminderten Beweglichkeit des Darms führen. Dies kann dazu führen, dass der Stuhl sich langsamer durch den Verdauungstrakt bewegt und sich im Darm ansammelt, was zu Verstopfung führt. Verschiedene Erkrankungen wie Zuckerkrankheit oder Autoimmunerkrankungen können eine chronische Entzündung ebenso fördern wie unsere heutige Art der Ernährung.

Ernährung
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Verstopfung. Eine ballaststoffarme Ernährung, die arm an Obst und Gemüse ist, kann dazu führen, dass der Stuhl zu hart und schwer passierbar wird. Darüber hinaus kann ein Mangel an Flüssigkeitszufuhr die Konsistenz des Stuhls beeinflussen und Verstopfung fördern. Der übermäßige Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, die wenig Ballaststoffe enthalten, kann ebenfalls zu diesem Problem beitragen.

Darmstörung
Verschiedene Darmstörungen und Erkrankungen können die Darmmotilität beeinträchtigen und Verstopfung verursachen. Ein Beispiel ist das Reizdarmsyndrom (IBS), das mit abwechselnder Verstopfung und Durchfall einhergehen kann. Darüber hinaus können Veränderungen der Darmflora und Störungen der Energiegewinnung in der Darmmuskulatur (Mitochondrien-Dysfunktion) zu mangelnder Darmbewegung und damit Verstopfung führen.

Die genauen Ursachen für Verstopfung können von Person zu Person unterschiedlich sein, und oft sind mehrere Faktoren gleichzeitig beteiligt. Folgen Sie meiner 3-Schritte-Anleitung um die wichtigsten Ursachen zu beseitigen und den Darm wieder zu Aktivieren.

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Meine 3-Schritte-Anleitung für Sie zur Linderung der Symptome

Schritt 1: Antientzündliche Ernährung bei Verstopfung

Eine antientzündliche Ernährung kann eine wirksame Strategie zur Linderung von Verstopfung sein. Die Entzündungen im Verdauungstrakt können die Darmfunktion beeinträchtigen und zu Verstopfung beitragen. Hier sind einige Schritte für eine antientzündliche Ernährung:

  • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit, indem sie die Stuhlmasse zu vermehren und so die Darmmuskeln zur Arbeit anzuregen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Integrieren Sie Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, in Ihre Ernährung. Diese Fettsäuren, die in Fisch, Walnüssen und Leinsamen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können helfen, chronische Entzündungen im Verdauungstrakt zu reduzieren.
  • Kohlenhydrate reduzieren: Eines der größten Probleme unserer Zeit ist die enorme Menge an Kohlenhydraten, die wir jeden Tag zu uns nehmen. Vor allem Getreidehaltige Lebensmittel fördern Entzündungen im Darm und Darmstörungen.
  • Wasser: Trinken Sie ausreichend Wasser, um hydratisiert zu bleiben. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Stuhl weich zu halten und die Darmbeweglichkeit zu unterstützen.
  • Vermeiden Sie Trigger-Lebensmittel: Reduzieren Sie den Konsum von Lebensmitteln, die Entzündungen fördern können, wie zucker- und fettreiche Nahrungsmittel sowie stark verarbeitete Produkte.

Eine antienzündliche Ernährung ist ein wichtiger Schritt, die Entzündungen im Verdauungstrakt zu reduzieren und die Darmgesundheit zu verbessern, was letztendlich Verstopfung lindern kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Mensch individuell auf bestimmte Lebensmittel reagiert, daher kann es hilfreich sein, mit einem Ernährungsexperten zusammenzuarbeiten, um eine maßgeschneiderte Ernährungsstrategie zu entwickeln.


Meine persönliche Empfehlung
Reduzieren Sie den Konsum von Fleisch und Kohlenhydraten, um Entzündungen im Körper vorzubeugen. Besonders abends sollten Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten. Darüber hinaus können bestimmte Kräuter und Gewürze, wie beispielsweise Curry, das entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kurkuma und Pfeffer enthält, Ihren Ernährungsplan bereichern. Bei tierischen Produkten sollten Sie auf Bio-Qualität setzen, da diese oft höhere Mengen an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren bieten. Wenn Sie mehr über antientzündliche Ernährung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen dieses Buch*.

Schritt 2: Mikronährstoffe bei Verstopfung

Die richtige Versorgung mit Mikronährstoffen spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung von Verstopfung. Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die für die normale Funktion des Verdauungssystems und die Aufrechterhaltung der Darmgesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Hier sind einige wichtige Mikronährstoffe und wie sie zur Linderung von Verstopfung beitragen können:

  • Magnesium: Magnesium ist ein Mineral, das die Darmmuskulatur entspannt und gleichzeitig die Energieproduktion in der Darmmuskulatur fördert. . Es mildert Verstopfung , indem es die Darmbeweglichkeit fördert. Lebensmittel wie Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Kräuter sind gute Magnesiumquellen.
  • Kalium: Kalium spielt eine Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts im Körper. Eine ausreichende Kaliumzufuhr kann dazu beitragen, den Stuhl weicher zu machen und die Stuhldurchgängigkeit zu verbessern. Bananen, Kartoffeln und Orangen sind reich an Kalium.
  • Vitamin D: Vitamin D ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium im Darm und die Bekämpfung von Entzündungen. Eine ausreichende Kalziumzufuhr unterstützt die Darmgesundheit und kann Verstopfung verhindern. Sonneneinstrahlung und bestimmte Nahrungsmittel wie Milchprodukte und Fisch sind gute Vitamin-D-Quellen.
  • B-Vitamine: B-Vitamine, insbesondere B1 (Thiamin), B3 (Niacin) und B6 (Pyridoxin), sind für eine gesunde Nervenfunktion im Darm wichtig. Sie tragen zur Regulierung der Darmbewegungen bei. Hühnchen, Fisch und Hülsenfrüchte sind reich an B-Vitaminen.
  • Probiotika: Obwohl Probiotika hauptsächlich gesunde Darmbakterien sind, können sie auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, um die Darmgesundheit zu unterstützen und Verstopfung zu lindern.


Meine persönliche Empfehlung
Essen Sie überwiegend basisch (viel Obst und Gemüse) und verwenden Sie pflanzliche Öle in der Küche. Auch frische Kräuter (oder tiefgekühlt) sind wegen der entsäuernden Wirkung und des hohen Gehaltes an vom Immunsystem benötigten Spurenelementen wichtig.

Nehmen Sie darüber hinaustäglich eine natürliche Mikronährstoffergänzung. Neue Studien zeigen einen deutlichen Vorteil von komplexen Nahrungsergänzungen im Gegensatz zu Einzelpräparaten. Die Kombination von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches. Nehmen Sie komplexe Nahrungsergänzungsmittel am besten zum Essen, da hier ein Teil der Nährstoffe besser aufgenommen wird.

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Schritt 3: Darmsanierung bei Verstopfung

Die Durchführung einer Darmsanierung kann bei Verstopfung hilfreich sein, da sie darauf abzielt, die Darmgesundheit zu fördern und die natürlichen Funktionen des Verdauungstrakts zu unterstützen. Hier sind Schritte und Ansätze, die in einer Darmsanierung berücksichtigt werden können:

  • Ballaststoffreiche Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, fördert die Gesundheit des Darms. Ballaststoffe helfen dabei, den Stuhl weicher zu machen und die Darmbeweglichkeit zu verbessern. Dies kann die häufige Anwesenheit von Verstopfung reduzieren.
  • Probiotika: Die Einnahme von Probiotika kann dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Verdauung zu optimieren. Diese nützlichen Bakterien können dazu beitragen, Verstopfung zu lindern und die Aufnahme von Nährstoffen zu verbessern.
  • Präbiotika: Präbiotika sind Nahrungsbestandteile, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern. Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Spargel und Bananen sind reich an Präbiotika und können in die Ernährung aufgenommen werden.
  • Flüssigkeitszufuhr: Die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Darmsanierung. Wasser hilft dabei, den Stuhl weich zu halten und eine optimale Darmfunktion zu unterstützen.

Es ist ratsam, mit einem qualifizierten Gesundheitsexperten oder Arzt zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Darmsanierung auf die individuellen Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten ist und sicher durchgeführt wird. Dies kann dazu beitragen, Verstopfung zu lindern und die allgemeine Darmgesundheit zu verbessern.


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Dr. Harad Huether

Ich bin praktizierender Arzt und Experte für Naturheilverfahren mit Schwerpunkten in Prävention, Ernährungsmedizin, Akupunktur, Vitalstoffmedizin, Homöopathie und Neuraltherapie. Neben meiner langjährigen Erfahrung als Arzt und meiner Tätigkeit als Mitgründer des Zentrums für Ernährung und Gesundheit 'Opti-Mahl' teile ich mein Fachwissen durch Vorträge, Schulungen, Ratgeber und Online-Kurse.